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E-Stories
Januar 2018Friederike lässt grüßenThomas Förster
Reisen

Friederike lässt grüßen oder: Was passiert, wenn in Alfeld ein Baum umfällt?

Am 18.Januar zog das Tief „Friederike“ über Deutschland – im Nachgang entpuppte es sich als ebenbürtige Schwester von „Kyrill“. Trotzdem gelang es mir, an diesem Tag mehr oder minder unbehelligt nach Hause zu fahren (mit dem Auto), während bei der Bahn schon der Betrieb eingestellt war.

Am nächsten Morgen, beim Weg zur Arbeit, stellte ich dann fest, dass in Alfeld trotz „Betriebsruhe“ Spitzenlichter im dunklen Bahnhofsareal zu sehen waren. Ein kurzer Halt ergab, dass dort zwei Fahrdrahtbautrupps am Werke waren. Wie ich später erfuhr, hatte „Friederike“ am Stellwerk Af einen Baum um- und auf Fahrdraht und Gleise draufgeworfen, mit der Konsequenz, dass nun die westlichen Gleise 3 (Ausweichgleis) und 2 (Richtungsgleis nach Göttingen/Süden) nicht befahrbar waren.


Ein OMF und ein Zwei-Wege-LKW bei der Arbeit: Die Fahrleitung im Alfelder Bahnhof muss stabilisiert werden. Um 6:20 Uhr sind die Trupps noch voll am Gang.


Nachmittags bei Tageslicht war es zu erahnen: Vor der südlichen Stirnwand des Stellwerksgebäudes ist eine Pappel in das Profil gestürzt und ein Mast hat sich solidarisch mitbewegt...

Nun war der Bahnhof in Alfeld also nur noch auf einem Durchfahrgleis zu benutzen. Das bedeutete, dass alle RE2 nach Wiederaufnahme des Betriebes am Freitag Mittag an Gleis 1 hielten. Und zusätzlich mussten die Güterzüge auch bewegt werden. Ich hatte bisweilen den Eindruck, dass man dies gesammelt ablaufen lassen hat. Zunächst eine knappe Stunde Züge in die eine Richtung, dann der Wechsel mit dem RE2-Zugpaar-Halt in Alfeld, dann eine knappe Stunde die andere Richtung, und beim nächsten RE2-Paar wieder Wechsel und von vorne los...


185 343 mit Fahrtrichtung Süden muss in Gleis 11 abwarten, bis sie dem RE2 nach Göttingen folgen kann.



Zunächst überholt 182 511 mit Containern die wartende 185 343 mit ihrem Zug.


146 531 mit ihrem RE2 fährt am „falschen“ Bahnsteig zum Halt ein. Anschließend kann auch 185 343 weiterziehen.

In der Nacht auf Samstag wurde der abgeknickte Mast ersetzt, trotzdem lief der Betrieb in Alfeld wie am Vortag weiter.



Um kurz nach Sieben hält ein RE2 nach Göttingen mit 146 520 als Zuglok auf Gleis 1.



Ein Güterzug mit 187 103 „pirscht“ sich mit aufgeblendeten Scheinwerfern an das Signal heran – kurz, bevor die Fuhre steht, geht das Signal auf Fahrt und die 187 spurtet wieder los.


185 169 mit ihrem Containerzug hat kein Glück – sie muss mehrere Minuten warten, bevor es weitergeht. Und in der südlichen Bahnhofseinfahrt geht es dann auch wieder auf die richtige Seite.


146 511 verspätet mit RE2 nach Uelzen muss den Bahnsteig freimachen, der RE2 nach Göttingen ist auch fällig.


146 531 mit RE2 nach Göttingen steht etwas weit am Bahnsteigende – da musste ich tricksen und ein Frei-Hand-Bild wagen.



Eine Stunde später hat 146 518 das große Los gezogen. Ein entgegenkommender Güterzug wurde in Gleis 1 gestellt, damit der RE auf Umwegen an den Bahnsteig fahren konnte. Erst Einfahren und Halt von Gleis 2 mit Kreuzen von Gleis 1vor dem Güterzug nach Gleis 11, dann nach Abfahrt des Güterzuges wieder rüber nach Gleis 1 an den Bahnsteig.


Wir können auch Sonne. 152 053 rollt dem Gleiswechsel entgegen.



193 810 für Rurtalbahn mit Mosolf-Leergarnitur in Richtung Süden bekommt den Gleiswechsel angezeigt.


Eine Altmannwand muss sein. ÖBB 1016 049 hat die Ehre und rollt auf das Signal zu.


Um halb Vier spurtet 187 119 mit einem stattlichen Zug nach dem Halt los – aber nur kurz, denn der Gleiswechsel folgt in wenigen hundert Metern.



Das RE2-Pärchen um 16:00 Uhr herum – allerdings in diesem Fall getrennt durch ein halbes Dutzend Güterzüge, die dem RE2 nach Hannover mit 146 531 im Windschatten folgten, bevor 146 508 mit dem RE2 nach Göttingen an den Bahnsteig durfte.



Bilder & Text: Thomas Förster

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