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Das goldene Zeitalter der Eisenbahn
Die Epoche der Luxuszüge

von Eberhard Urban / Kristiane Müller-Urban

Format:240mm x 220mm
Umfang:160 Seiten
Preis:EUR 19,95
ISBN-10:3613716712
ISBN-13:9783613716711
Verlag: Paul Pietsch Verlage GmbH & Co. KG
Anschrift: Hauptstätter Straße 149
70178 Stuttgart
URL: www.paul-pietsch-verlage.de
E-mail: ppv@motorbuch.de

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Pressetext:

Bevor Auto und Flugzeug ihren Siegeszug antraten, war die Eisenbahn die ungekrönte Königin im Fernreiseverkehr. Diese Zeit begann mit dem Bau der großen Fernstrecken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endete mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Auch heute gibt es in vielen Ländern der Welt noch luxuriöse Reisezüge, die das goldene Zeitalter der Eisenbahn bis ins 21. Jahrhundert verlängert haben. Eberhard Urban und Kristiane Müller-Urban schlagen in ihrem Buch einen Bogen von der Historie bis in die Jetztzeit und geben den Lesern gleichzeitig Tipps, wo sie noch heute im Stile des goldenen Zeitalters reisen können.




Inhalt:

Das Eiserne Zeitalter der Eisenbahn
Das Goldene Zeitalter der Eisenbahn
Die Epoche der Luxuszüge
Das Ende des Goldenen Zeitalters
Außergewöhnliche Ereignisse: Reisen mit Luxuszüge und Nostalgiezügen in aller Welt
Gemütlich mit Dampf und schnell mit Hochgeschwindigkeit



elektrolok.de-Bewertung

Das Buch beginnt mit der Anfängen der Eisenbahn in Großbritannien und Deutschland und kommt nach einem Blick auf die Entwicklung der Bahn in einigen anderen Ländern schließlich zum eigentlichen Thema. Dem goldenen Zeitalter der Eisenbahn. Hier pickt das Autorengespann verschiedene Themen heraus und behandelt diese auf zwei bis acht Seiten in Bild und Text. Den Start machen die Hofzüge aus Bayern. Es folgen die berühmten Vater der Luxuszüge Georg Pullmann, der Erfinder des Schlafwagens und der berühmten Pullmann-Wagen, sowie Georges Nagelmacker, der Gründer der CIWL und Vater des Orient-Express. Als drittes Unterkapitel wurde die Mitteleuropäische Schlaf.- und Speisewagen Gesellschaft (Mitropa) aufgenommen. Die verschiedenen Luxuszüge werden dann in einem weiteren Kapitel zusammengefasst. Den Start machen hier der Orient-Express und der Rheingold, gefolgt vom Fleche d'or/Golden Arrow sowie den Zügen der PLM in Frankreich und der Rete Mediterranea in Italien ans Mittelmeer. Anschießend widmet man sich den vier großen britischen Bahngesellschaften, gefolgt von berühmten Bahnen und Lokomotiven in Kanada und Amerika sowie der Deutschen Reichsbahn der 1930er Jahre. Das Kapitel „Das Ende des Goldenen Zeitalters“ widmet sich dann dem TEE, dem DR-Pendant VT 18.16 sowie dem nur kurz verkehrenden Locomore. Das nächste Kapitel widmet sich dann verschiedenen Zügen und Bahnen aus aller Welt, von den berühmten Schweizer Zügen wie den Glacier-Express oder den Bernina Express über Luxus- und Nostalgiezüge aus Spanien, Schottland und Irland oder Polen bis hin zu berühmten Zügen aus dem Rest der Welt. Jeder Zug wird dabei kurz in Wort und Bild behandelt. In einem letzten Kapitel werden deutsche Schmalspurbahnen wie der Selketalbahn oder den Harzer Schmalspurbahnen mit den Hochgeschwindigkeitszügen des TGV, Eurostar oder ICE verbunden.

Um es gleich zu sagen, das Buch ist wohl eher für diejenigen geeignet, die sich einen ersten groben Überblick über die berühmten Bahnen und Züge machen wollen oder auch planen mit einem der heutigen Luxuszüge zu fahren, als für einen eingefleischten Eisenbahnfan, der viele Informationen zum Thema sucht. Die Texte sind eher kurz gehalten und bieten somit nur die wichtigsten Informationen. Die Bilder werden teilweise recht klein abgebildet und sind oft schon vielfach veröffentlichte Bilder oder Pressefotografien, daneben gibt es aber auch sehenswerte Werbeplakate, mehrere historische SW-Aufnahmen und diverse bunte Lokomotivzeichnungen. Oft gibt es allerdings „viel Luft“ auf den Seiten. Viele Themen werden recht willkürlich herausgegriffen und auch oft nur einzelne Aspekte behandelt. So schwenkt man im Kapitel zu den Luxuszügen nach Orient-Express, Rheingold, Fleche d'Or und den Zügen ans Mittelmeer auf einmal zu den vier größten Bahngesellschaften aus Großbritannien und behandelt hier eher die Lokomotiven als die Züge, die nur am Rande in ein oder zwei Absätzen Erwähnung finden. Bei der Reichsbahn der 1930er Jahre erwartet man als Bahnfan wohl auch Infos zu den „Fliegenden Zügen“, dem „Gläsernen Zug“ oder dem „Henschel-Wegmann-Zug“ findet aber nur die bayerische S3/6, den Schienenzeppelin oder die Stromlinien-Dampfloks. Auch fragt man sich was der nur kurz verkehrende und wenig erfolgreiche „Locomore“-Zug in diesem Buch verloren hat. Wer in die Thematik einsteigen will und bislang nur wenig Kenntnis hat, wird mit dem Buch sicher einige interessante Fakten bekommen, den eingefleischten Eisenbahnfan wird das Buch aber eher enttäuschen.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!