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Die Baureihe 23
Die letzte Neubau-Dampflokomotive der DB

von Frank Lüdecke

Format:210 x 297 mm
Umfang:344 Seiten Seiten
Preis:EUR 54,00
ISBN-10:3844660577
ISBN-13:9783844660579
Verlag: EK-Verlag
Anschrift: Lörracher Str. 16
79115 Freiburg
URL: www.eisenbahn-kurier.de
E-mail: service@eisenbahn-kurier.de

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Pressetext:

Unter den Neubaudampflokomotiven der Deutschen Bundesbahn nimmt die Baureihe 23 in vielfältiger Weise eine Sonderstellung ein: Die 23 ist mit 105 Stück mit Abstand die meistgebaute DB-Neubaudampflok und blieb von 1950 bis 1975 am längsten im Planeinsatz.
Mit der Ablieferung von 23105 als letzter DB Dampflok markiert diese Baureihe zugleich den Endpunkt der Entwicklung. Obwohl als reine Personenzuglokomotive konstruiert, konnte sich die 23 bis zum Ende der fünfziger Jahre bei mehreren Bahnbetriebswerken auch als „Behelfs-Schnellzuglok“ beweisen und stieß in Leistungsbereiche vor, die bislang den großrädrigen 01 und 03 vorbehalten waren. Selbst heute noch, 73 Jahre nach ihrem Erscheinen, sind fünf Lokomotiven der Baureihe 23 bei verschiedenen Museums bahnvereinen in Betrieb – ein Beweis für die Solidität der Baureihe.
Frank Lüdecke entwirft im EK-Baureihenbuch ein facettenreiches Panorama dieser bemerkenswerten und beliebten DB-Dampflok. Von der Entstehungsgeschichte spannt sich ein faszinierender Bogen von der Technik, den Versuchsfahrten, dem Betriebsmaschinendienst, den zahlreichen Bauartänderungen und den Lebensläufen bis hin zum Einsatz bei den Bahnbetriebswerken sowie zu den heutigen Museumslokomotiven.
Über 600 sorgfältig ausgewählte, größtenteils unveröffentlichte Abbildungen auf 344 Seiten illustrieren den Einsatz dieser besonderen Schöpfung des deutschen Dampflokomotivbaus.

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Inhalt:

Entstehungsgeschichte
Technische Beschreibung
Die am Bau der 23 (alt und neu) beteiligten Lokomotivfabriken
Personalia
Versuche
Bauart
Betriebsmaschinendienst
Betriebliche Bewährung und Leistungsfähigkeit
Einsatz bei den Bahnbetriebswerken
Nach dem Plandienst: Museumslokomotiven
Anhang




elektrolok.de-Bewertung

Mit fast 350 Seiten ist das Baureihenbuch über die Reihe 23 ein dickes Werk geworden. Schon beim ersten Durchblättern fallen die vielen Farbseiten auf – bei einem Dampflok-Porträt bislang eher die Ausnahme. Das Buch beginnt mit einer Einleitung von der ersten Baureihe 23 der Deutschen Reichsbahn über das Neubauprogram der DB und Studien verschiedener Hersteller zur geplanten Personenzugdampflok. Es schließt sich die technische Beschreibung an, bei der die einzelnen Bauteile ergänzt mit Fotos und Planzeichnungen aufgeführt werden. Eine Übersicht der am Bau beteiligten Lokomotivfabriken, wichtige am Bau beteiligte Personen und diverse Versuchsfahrten finden in eigenen Kapitel Platz. Fast 20 Seiten sind verschiedenen Bauartänderungen vorbehalten, wobei auch zahlreiche Fotografien enthalten sind. Mit über 200 Seiten folgt dann die Einsatzgeschichte, die sich zunächst in allgemeines Kapitel mit vielen Statistiken und Listen, einem Kapitel zur betrieblichen Bewährung - auch im Vergleich zu anderen Baureihen - und den Einsatz bei den verschiedenen Betriebswerken unterteilt. Viele Fotos, einige Umlaufpläne und diverse Statistiken ergänzen auch diese Texte. Den Abschluss des Buchs bildet eine Übersicht der erhaltenen Loks. Im Anhang finden sich dann noch die tabellarischen Lebensläufe aller Lokomotiven der Baureihe 23.
Mit dem Schritt zu mehr Farbe haben die EK-Baureihenbücher deutlich gewonnen. Dies gilt auch für eine Dampflokreihe wie die Baureihe 23. Zwar sind viele Bilder altersbedingt noch in Schwarzweiß aufgenommen worden, die eingestreuten Farbaufnahmen lockern das Buch aber auf. Inhaltlich gibt es wie beim EK gewohnt nicht viel zu beanstanden. Einleitung, Technik und Einsatzgeschichte sind gut recherchiert und bieten viele Details und Fakten. Unzählige Fotos haben den Weg ins Buch gefunden, wobei viele trotzdem in einer guten Größe abgedruckt wurden. Auch diverse Umlaufpläne und Planzeichungen sowie viele Statistiken sind vorhanden. Wer Dampfloks liebt wird dieses Buch nicht aus der Hand geben. Bemängeln lässt sich höchstens der mit 54 Euro doch recht hohe Preis, der zwar durchaus aufgrund der enthaltenen Leistung gerechtfertigt ist, vielleicht aber durch den Verzicht einiger Fotos auf unter 50 Euro gedrückt hätte werden können. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!