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Schweizer Krokodile
Die berühmten Gotthard-Loks und ihre Schwestern

von EK-Themen 58

Format:210 x 297 mm
Umfang:100 Seiten
Preis:EUR 14.80
ISBN-10:3844618856
ISBN-13:9783844618853
Verlag: EK-Verlag
Anschrift: Lörracher Str. 16
79115 Freiburg
URL: www.eisenbahn-kurier.de
E-mail: service@eisenbahn-kurier.de

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Pressetext:

Im November 1919, vor bald 100 Jahren, nahmen die SBB das erste „Krokodil“ in Betrieb. 40 Jahre lang waren die markanten und sehr kräftigen Lokomotiven die Königinnen auf den Steilrampen am Gotthard. Bis weit in die siebziger Jahre zogen Krokodile schwere Güterzüge durch das schweizerische Mittelland. Die populären Lokomotiven aus der Pionierzeit der elektrischen Traktion bleiben unvergessen.
Das EK-Themen-Heft über die Schweizer Krokodile erscheint zum hundertsten Geburtstag des damals als Fc 6/8 12251 bezeichneten erstgelieferten SBB-Krokodils. Diese Lokomotive, zuletzt als Be 6/8II 13251 bezeichnet, wurde 1974 nach 55 Betriebsjahren ausrangiert.
Das Heft behandelt zum einen die 51 SBB-Lokomotiven der Serien Fc 6/8, Ce 6/8II, Ce 6/8III, Be 6/8II und Be 6/8III, zum anderen die 15 meterspurigen Rhätischen Krokodile Ge 6/6I der Rhätischen Bahn und die drei Seetal-Krokodile De 6/6 der SBB. Speziell erwähnt werden die erhalten gebliebenen Lokomotiven dieser Bauarten. Am Rand gestreift werden auch ausländische Verwandte der Schweizer Krokodile, so etwa die österreichischen Krokodile der Lokreihen 1100, E 89, 1089 und 1189 sowie die deutschen und österreichischen Lokomotiven der DB-Reihe E 94 und der ÖBB-Lokreihe 1020.

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Inhalt:

Die Krokodile der SBB
Museums-Krokodile
Das rhätische Krokodil
Das Seetal-Krokodil
Das österreichische Krokodil
Die indische „Krabbe“
Die deutschen E 93/E 94 und die österreichische 1020
Die Ee 6/6
Modellbahn-Krokodile
Nachwort und Dank, Glossar, Literaturverzeichnis




elektrolok.de-Bewertung

Das Schweizer Krokodil gehört zu den berühmtesten Lokomotiven der Welt. In diesem Jahr feiert die Bauart ihr 100. Jubiläum. Aus diesem Grund brachte der EK nun ein Sonderheft zu dieser Baureihe heraus. Einleitend wird dabei in einem echt großen Kapitel auf über 30 Seiten die Entwicklung, wichtige Bauteile sowie die Einsatzgeschichte der für die Gotthardstrecke vorgesehenen Loks beleuchtet. Reich bebildert finden sich hier auch auch Informationen über den Unterhalt, den Einsatz abseits des Gotthards sowie das letzte Gnadenbrot im Rangierdienst. Es folgt ein weiteres Kapitel über die heute noch vorhandenen neun Museumsloks der Reihen Ce 6/8 II und III. Die zweite Hälfte des Heftes ist anschließend anderen Krokodilen vorbehalten. Hier werden die Baureihen Ge 6/6 I der RhB (8 Seiten), das Seetalkrokodil De 6/6 (6 Seiten), die Reihen 1089/1189 der ÖBB (9 Seiten), die indische Krabbe (2 Seiten), die E93/94 der Reichsbahn (8 Seiten) sowie die Ee 6/6 der SBB (2 Seiten) behandelt. Den Abschluss des Heftes bietet ein kurzes Kapitel über Modelle des Schweizer Krokodils.

Das Sonderheft über die Schweizer Krokodile widmet sich nur etwa auf der Hälfte dem Hauptthema, die andere Hälfte ist den im Titel klein gehaltenen "Schwestern" vorbehalten. Bei diesen werden einige Baureihen dann recht ausführlich porträtiert, andere wie etwa die indische Krabbe oder die Ee 6/6 dagegen nur sehr kurz, was schade ist, denn genau diese Baureihen wurden bislang in der deutschen Literatur nur wenig behandelt. Auch die Texte beschränken sich - mit wenigen Ausnahmen wie etwa die Ausführungen über die Kieszüge - meist auf die wichtigsten Fakten. Andere Texte wie etwa das Ende der SBB-Krokodile im Rangierdienst, der Ausklang bei der SBB oder auch die Beschreibungen der indischen Krabbe, der Ee 6/6 sowie der E93/94 sind dagegen doch recht kurz gehalten. Details oder ausführliche Statistiken zur Lieferung, Stationierung oder Verbleib der Maschinen sucht man sogar vergeblich. Hier hätte man zugunsten eine ausführlicheren Herangehensweise bei den Hauptakteuren durchaus die Schwesterbaureihen etwas kleiner halten können, um diese doch für viele Leser interessanten Informationen mit ins Heft zu nehmen. Lediglich auf der Fotoseite kann das Heft wirklich überzeugen. Zahlreiche sehenswerte historische Fotos wurden für das Heft zusammengetragen und meist mit informativen Bildunterschriften versehen. Wer also vor allem sehenswerte Fotos der Krokodile ansehen will, dem ist das Heft durchaus zu empfehlen, bei den Informationen wird dagegen der sonst übliche EK-Standard in einigen Texten leider nicht erreicht.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!