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Datum: 14.03.2022 Uhrzeit: 10:55

DB startet Schienenbrücke mit Hilfsgütern in die Ukraine


Die mit einer Werbeaufschrift versehene 193 394. (Deutsche Bahn AG / Oliver Lang)

Erster Containerzug ist in der Nacht zum Freitag vom Rangierbahnhof Seddin via Krakau Richtung Kiew gestartet • 15 Container enthalten dringend benötigte Güter wie Lebensmittel, warme Kleidung und medizinische Produkte

Die Schienenbrücke von DB Cargo und DB Schenker nimmt Fahrt auf. In der Nacht zum Freitag ist im Rangierbahnhof Seddin bei Berlin ein erster Zug mit Hilfsgütern für die Menschen in der Ukraine gestartet.

Der Zug ist mit 15 Containern beladen. Die Fracht enthält Schlafsäcke, Isomatten, Windeln, Konserven mit Lebensmitteln, Trinkwasser, warme Kleidung und Babynahrung, aber auch medizinische Produkte wie Spritzen, Pflaster, Mullbinden und Kanülen. Insgesamt werden so 350 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht.

„Die Schiene bietet eine stabile Verbindung in die Ukraine. Heute beginnen wir damit, schnell zu helfen – mit dem, was am nötigsten gebraucht wird. Dabei sind eine stabile Verbindung und Erfahrung in Logistikprozessen wichtig, damit wir verlässlich helfen können“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn und Chefin von DB Cargo.

Jochen Thewes, Vorstandvorsitzender von DB Schenker: „Logistik bringt die Dinge dahin, wo sie gebraucht werden, gerade in Krisenzeiten. Mit der Schienenbrücke der DB sorgen wir dafür, dass die riesige internationale Hilfsbereitschaft auch bei den Menschen in der Ukraine ankommt.“

Die Deutsche Bahn hat für ihre Ukraine-Hilfe ein Logistiknetzwerk auf Schiene und Straße aufgebaut, um Hilfsgüter von Deutschland direkt in die Ukraine zu befördern. Damit können in den kommenden Wochen per Lastwagen und im Hauptlauf auf der Schiene tausende Tonnen Lebensmittel, Trinkwasser und Sanitärartikel direkt in das Land gebracht werden.

Die Logistikteams von DB Cargo und DB Schenker arbeiten hierbei Hand in Hand: Spenden werden in Deutschland per LKW gesammelt, in Container verpackt und schließlich per Güterzug im europäischen Bahnnetzwerk der DB Cargo über die Grenze in die Ukraine gefahren. Möglich wird dies dank einer Kooperation der polnischen Tochter der DB Cargo mit der ukrainischen Eisenbahn sowie den DB Schenker-Teams vor Ort in Polen.

Die DB hat für die Schienenbrücke in die Ukraine eine Hotline eingerichtet. Hier kann insbesondere für Firmen und Großspenden Fracht angemeldet und die Abholung koordiniert werden. Der Transport ist für Spenderinnen und Spender bis auf weiteres kostenlos. Die Hotline ist werktags von 8 bis 20 Uhr besetzt.

Telefonnummer: 030-720 220 640, Mailadresse: schienenbruecke-ukraine@deutschebahn.com

Das Logistiknetzwerk der Deutschen Bahn kann auch Einzelspenden aufnehmen. Hierfür wurden an drei verschiedenen Schenker-Niederlassungen in Deutschland Sammelstellen für die Annahme von humanitären Hilfsgütern eröffnet, die in der Ukraine derzeit besonders benötigt werden. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) unterstützen vor Ort in Köln, Hannover und München, um die Artikel zu sortieren und professionell für den Containertransport zu verpacken.


Die mit einer Werbeaufschrift versehene 193 394. (Deutsche Bahn AG / Oliver Lang)




Quelle:/Fotos: Deutsche Bahn