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Datum: 27.07.2011 Uhrzeit: 06:51

ETCS-Technik von Siemens steuert Teilstück des paneuropäischen Bahnverkehrskorridors Die Eisenbahnli

Székesfehérvár erhält ein Zugsicherungssystem von Siemens. Diese Strecke ist Teil des paneuropäischen Bahnverkehrskorridors V.
Den entsprechenden Auftrag erteilte Ungarns Staatliche Gesellschaft für Infrastrukturentwicklung (Nemezeti Infrastruktúra Fejleszt? Zrt.). Das Auftragsvolumen beträgt rund 53 Millionen Euro. Geliefert werden zwei elektronische Stellwerke vom Typ Simis, das Fernsteuerungssystem Iltis und 15 Bahnübergänge. Das europäische Zugbeeinflussungssystem (ETCS) Trainguard 200 RBC wird später den Bahnverkehr überwachen und steuern. Gefertigt werden die Komponenten in den Siemens-Werken in Budapest, Braunschweig und Wallisellen (Schweiz). Die Inbetriebnahme ist für 2013 geplant.
Die ungarische Bahninfrastruktur bedarf einer umfassenden Sanierung, damit der regional gut integrierte Schienenweg zu einem modernen und leistungsfähigen internationalen Verkehrsweg wird. Die EU stellt Ungarn dafür bis 2013 rund 1,8 Milliarden Euro bereit. Teil dieses Vorhabens ist der an die Siemens-Division Mobility vergebene Auftrag zur Lieferung eines kompletten Zugsicherungssystems mit ETCS-Level-2-Betrieb für die Strecke zwischen Budapest-Kelenföld und Székesfehérvár.
ETCS sichert durch standardisierte Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Strecke die Interoperabilität über Landesgrenzen hinweg. Der 65 Kilometer lange Bahnabschnitt ist ein Teilstück des paneuropäischen Verkehrskorridors V, der von Italien über Slowenien, Kroatien und Ungarn bis zur Ukraine verläuft. In Ungarn beträgt der Anteil der Bahn am gesamten Frachtaufkommen knapp 20 Prozent. Große Unternehmen mit hohem Transportbedarf nutzen die Bahn aufgrund ihrer guten Anbindung an die wichtigsten Frachthäfen in Europa. Die Erneuerung des Streckenabschnitts wird die Transportzeit zu den Mittelmeerhäfen Koper (Slowenien) und Triest (Italien) erheblich verkürzen.

Quelle:/Fotos: Siemens