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Datum: 02.12.2020 Uhrzeit: 09:45

Der iLINT von Alstom beendet den dreimonatigen Testbetrieb in Österreich erfolgreich


iLINT von Alstom in Wien (Alstom / Christophe Busse)

Der Wasserstoffzug von Alstom hat die dreimonatige Testphase in Österreich erfolgreich absolviert. Der Coradia iLint ist für das österreichische Netz voll zugelassen und hat die Fahrgastbetriebserprobung bei den ÖBB erfolgreich abgeschlossen

Der Coradia iLint von Alstom, der erste Wasserstoff-Brennstoffzellenzug der Welt, hat nun den dreimonatigen Testbetrieb auf den Regionalstrecken der ÖBB erfolgreich abgeschlossen. Dies erfolgte unmittelbar nach der offiziellen Genehmigung durch die oberste Eisenbahnbehörde des Landes, das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Mit diesen wichtigen Meilensteinen ist Österreich nach Deutschland das zweite Land in Europa, das den Coradia iLint als emissionsfreie Alternative zu Dieseltriebzügen in vollem Umfang genehmigt hat. Alstom unterstreicht damit einmal mehr seine weltweit führende Position bei der Wasserstoffmobilität auf der Schiene - kein anderer Zughersteller kann derzeit einen bewährten, erprobten und serienreifen Wasserstoffzug anbieten.

'Wir sind sehr stolz darauf, dass der Coradia iLint bewiesen hat, dass er für alle Betriebsstrecken geeignet ist - selbst auf steilen Strecken ist seine Leistung überzeugend. Ganz zu schweigen von unserem Stolz darauf, dass der Zug nun auch in Österreich die offizielle Zulassung erhalten hat. Ich gratuliere der OBB auch dazu, dass sie ein Pionier bei der Erprobung der Wasserstofftechnologie auf der Schiene in Österreich ist', sagte Gian Luca Erbacci, Senior Vice President von Alstom Europe.

Während der dreimonatigen Erprobung auf vier anspruchsvollen Strecken im südlichen Niederösterreich, in Wien und in der Oststeiermark konnten sich die ÖBB und ihre Fahrgäste von der Funktionsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der neuen Antriebstechnologie auf Brennstoffzellenbasis überzeugen - auch auf steilen Streckenabschnitten und unter unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen. Die ÖBB stehen dem Wasserstoffzug und der Testfahrt sehr positiv gegenüber. Nach dem erfolgreichen Betrieb in Österreich werden nun die gesammelten Daten ausgewertet, um die Technologie für den Kontext weiter zu perfektionieren.

Ein Überblick über die Meilensteine des Wasserstoffzuges von Alstom:

27. November 2020: Erfolgreicher Abschluss eines dreimonatigen Probebetriebs der ÖBB im Personenlinienverkehr

Oktober 2020: Zulassung des Coradia iLint als einziger Wasserstoffzug für das österreichische Eisenbahnnetz durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

März 2020: Alstom hat seinen Brennstoffzellenzug Coradia iLint zehn Tage lang auf der 65 km langen Strecke zwischen Groningen und Leeuwarden in der niederländischen Provinz Groningen erfolgreich getestet.

Mai 2019: Die RMV-Tochter fahma bestellt bei Alstom die weltweit größte Flotte von Brennstoffzellenzügen. 27 Brennstoffzellenzüge werden ab 2022 Dieseltriebzüge auf vier Regionalzugstrecken im Taunus ersetzen. Damit steigt die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge auf 41.

Januar/Februar 2019: Coradia iLint auf 'Rail Show' in sechs Bundesländern

September 2018-Februar 2020: Nach 530 Tagen und mehr als 180.000 zurückgelegten Fahrten geht der erfolgreiche Probebetrieb der weltweit ersten beiden Wasserstoffzüge im Netz Weser-Elbe zu Ende.

Juli 2018: Zulassung für den Personenverkehr auf dem deutschen öffentlichen Netz

März/April 2017: Erste Testfahrten des Coradia iLint auf der firmeneigenen Strecke in Salzgitter mit 80 km/h und in Velim (Tschechien) mit bis zu 140 km/h.

November 2017: Alstom und die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) unterzeichnen einen Vertrag über 14 Coradia iLint-Züge, die ab Anfang 2022 die bestehenden Dieselzüge ersetzen sollen.

September 2016: Alstom stellt auf der InnoTrans seinen emissionsfreien Zug Coradia iLint vor.


Quelle:/Fotos: Alstom