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Datum: 18.11.2020 Uhrzeit: 10:05

BLS Cargo: Durchgehend nach Belgien


BLS Cargo hat Anfang November Neuland betreten und fährt erstmals grenzüberschreitend bis nach Belgien. Die neuen Mehrsystemlokomotiven und die belgische Tochtergesellschaft Crossrail Benelux N.V. machen es möglich.

Seit Anfang November 2020 fährt BLS Cargo die Züge des italienischen Spediteurs Ambrogio Intermodal mit durchgehender Lok bis nach Belgien. Damit setzt das Unternehmen erstmals die neuen Vectron Loks Re 475 grenzüberschreitend auf dem Korridor ein und fährt den Zug fast ausschliesslich mit Unternehmen aus der BLS Cargo Gruppe. Ihre belgische Bahntochter Crossrail Benelux fährt die Güterzüge in Deutschland und Belgien, BLS Cargo in der Schweiz. «Belgien rückt damit näher zu uns und wir können uns noch enger mit Crossrail verbinden», kommentiert Dirk Stahl, CEO von BLS Cargo. Die Vorteile liegen aber nicht nur innerhalb des Unternehmens. Auch der Kunde profitiert, denn der nahtlose Übergang an den Grenzen beschleunigt den Ablauf und ermöglicht effiziente Lokomotiveinsätze. «Als Partner von BLS Cargo seit ihrer Gründung sind wir stolz darauf, Teil dieser bahnbrechenden Innovation zu sein», sagt Livio Ambrogio, Präsident der Ambrogio Gruppe. «Sie ermöglicht es, Italien mit Belgien unter einer einzigen Produktion zu verbinden».

Ein Jahr von der Bestellung bis zum Betrieb

Im Oktober 2019 bestellte BLS Cargo bei Siemens 25 neue Mehrsystemlokomotiven des Typs Vectron, ausgerüstet mit den Traktions- und Zugssicherungssystemen für Deutschland (D), Österreich (A), Schweiz (CH), Italien (I), Niederlanden (NL) und Belgien (B). Siemens hielt die schrittweise geplante Auslieferung der Loks ein und sorgte auch für die zeitgerechten Betriebszulassungen auf dem Korridor. Bis Ende 2020 werden insgesamt 10 der 25 Lokomotiven ausgeliefert sein. Die weiteren 15 folgen ab 2023.


Quelle:/Fotos: BLS Cargo