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Datum: 04.08.2020 Uhrzeit: 10:20

Prager Nahverkehr wird grau-rot


So soll das neue Pragher Design aussehen. (Quelle der Fotos: Superlative.works)

Der Integrierte Prager Nahverkehr (PID = Prazskou integrovanou dopravu) soll künftig in grau-rot verkehren. Die Umlackierung wird 15 Jahre dauern. Dies ist das Ergebnis einer Stadtratsitzung, die einer Umgestaltung nun zustimmte. Alle Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs sollen nun schrittweise vereinheitlicht werden. Dabei wurde das Design des Grafikstudios Superlative.works ausgewählt. Die Fahrzeuge sollen nicht eigens neuzlackiert werden. Statt dessen werden nur neu gekaufte Fahrzeugen oder Neulackiertungen im Zuge der regulären Werkstattaufenthalte durchgeführt. Die Designer haben eine sehr moderne, saubere Grafiklösung für das gesamte System entworfen. Ein wichtiges Kriterium war dabei die Klarheit des Systems, die komfortable Lesbarkeit der Schrift und die Sicherheit. Ohne die Notwendigkeit erhöhter Kosten werden die neu erworbenen Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs in Prag ein modernes und einheitliches Farbdesign aufweisen, das zum ersten Mal in der Geschichte mit einem Designwettbewerb gesucht wurde. Auch die Stadt- und Vorortbusse sollen vereinheitlicht werden.

Das integrierte Prager Verkehrssystem umfasst aktuell 27 Transportunternehmen und 67 einzelne Transportmittel. Derzeit wird das PID-System in der gesamten mittelböhmischen Region erweitert. Daher ist es an der Zeit, die visuelle Darstellung des gesamten Systems zu modernisieren und zu vereinheitlichen, damit der Benutzer dies auf den ersten Blick am Fahrzeug eindeutig erkennt

Das Gewinnerdesign verwendet die symbolische Farbe Rot für Prag, die bislang nur als traditionelle Farbe der legendären T3-Straßenbahn in Prag zu finden war. Dazu kommt ein hellgrauer Farbton, der die bestehende unterschiedliche Lackierung von Fahrzeugen vereinheitlicht. Derzeit werden mindestens 12 verschiedene Farbtöne verwendet (mit Ausnahme von Zügen, in denen noch mehr Farben vorhanden sind). Die neue Lösung zählt dann nur 3 Farben (einschließlich der Züge). Das neue System enthält auch vereinheitlichende Elemente für das PID-System und den Ropid-Transportorganisator. Dies sollte sich in Form einheitlicher Logos der Institutionen und der gesamten Kommunikation widerspiegeln.

Das markanteste Element der Fahrzeuge sind die roten vertikalen Streifen, die auf einem neuen visuellen Stil basieren. Es unterstützt die Sicherheit im Betrieb, die gute Sicht aus der Ferne und die Ausrichtung beim Einsteigen, da sie normalerweise einzelne Türen markieren.

'Darüber hinaus wird der gewählte Grauton den Eindruck von im Allgemeinen saubereren Fahrzeugen unterstützen. Die durch den normalen Betrieb verursachte Verschmutzung war bei den bisher verwendeten weißen Farben stärker spürbar. Durch eine stärkere Verwendung des neuen PID-Logos wird das Bewusstsein für die Einheitlichkeit des Systems über alle Verkehrsträger hinweg gestärkt.

Grundlage des neuen Logos ist der Buchstabe 'i' mit einem markanten Punkt, der den Verkehrsweg und die Haltestelle symbolisiert, einen Abschnitt des Orientierungsplans, aber auch die Figur einer Person / eines Passagiers. Es repräsentiert auch das Wort 'integriert' in PID- oder ROPID-Tags. Die vom führenden tschechischen Typografen Tomáš Brousil maßgeschneiderte PID Grotesk-Schrift erfüllt die Anforderungen an eine problemlose Lesbarkeit im Druck und auf Displays.

Die ersten Fahrzeuge sollten bereits 2020 im neuen Design fahren. Die Fahrzeuge werden über einen Zeitraum von 15 Jahren schrittweise vereinheitlicht. Eine ähnliche visuelle Umstellung der Wagen wird derzeit von der Tschechischen Eisenbahn in allen CityElefant-Zügen vorbereitet, die an der Grenze zwischen Prag und der mittelböhmischen Region verkehren.

Basierend auf der heutigen Entscheidung wird das siegreiche Studio Superlative.works nun ein vollständiges grafisches Handbuch erstellen, das dann von den Stadtbehörden und in Zukunft von den Regionen erneut genehmigt wird.

So soll das neue Pragher Design aussehen. (Quelle der Fotos: Superlative.works)








Quelle:/Fotos: Prazskou integrovanou dopravu