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Datum: 04.06.2020 Uhrzeit: 09:50

S21: Großen Wendlinger Kurve wird 23 Mio Euro teurer

Kostenanstieg von 23 Mio. Euro durch engen Terminplan und Bauboom

Für den ersten Abschnitt der Großen Wendlinger Kurve (Einbindung in die Neubau-strecke Wendlingen – Ulm) hat die Deutsche Bahn inzwischen alle dazu notwendigen Vereinbarungen mit ihren Auftragnehmern abgeschlossen. Wie das Verkehrsministe-rium am Mittwoch mitteilte, kommen die Arbeiten gut voran, so dass auch die für De-zember 2022 geplante vorgezogene Inbetriebnahme der Neubaustrecke durch die Arbeiten an der Großen Wendlinger Kurve nicht gefährdet ist. Allerdings sind die Kosten durch den engen Terminplan und den Bauboom gegenüber dem Kostenplan aus dem Jahr 2018 um 23 Mio. Euro gestiegen. Das Land wird diese Mehrkosten übernehmen.

Für die Kostensteigerungen gibt es verschiedene Gründe: Die Auslastung der Bauwirtschaft führt aktuell zu höheren Preisen bei Planungsleistungen, Subunternehmer-leistungen und Baukosten u.a. durch erschwerte Materiallieferungen. Eine erhebliche Rolle spielt auch, dass sichergestellt werden muss, dass die Arbeiten an der Großen Wendlinger Kurve zu keinen Verzögerungen bei der Neubaustrecke führen. Zur Ter-minsicherung werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dies sind unter anderem zusätzliche und größere Geräte sowie neues Personal.

Das Land hatte mit der DB Netz AG am 3. Mai 2019 einen Vertrag zur Finanzierung der Großen Wendlinger Kurve abgeschlossen. Dieser legte eine Kostenschätzung für das Projekt von 100 Mio. Euro (Preis- und Kostenstand Nov. 2018) und eine Reserve von 10 Prozent zu Grunde und wurde nun entsprechend angepasst. Über den gede-ckelten kommunalen Finanzierungsbeitrag von insgesamt maximal 25 Mio. Euro wird das Land noch eine Vereinbarung abschließen.


Quelle:/Fotos: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg