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Datum: 02.09.2019 Uhrzeit: 10:30

Kurzgeschichte: Laugenzug auf Abwegen

Manchmal laufen Dinge eben anders, als man es gewohnt ist. So erging es am 31. August 2019 auch dem Laugenleerzug von Sehnde ins Kalirevier an der Werra, als er in Alfeld einige ICE überholen lassen musste:

Kurz nach 8 Uhr zwischen Godenau und Dehnsen: EBS 180 815 und 140 811 kommen mit dem Laugenleerzug südwärts heran. Nachdem sie meinen Standpunkt passiert haben, legt der Lokführer die Bremsen an – aha, da passiert was. Also habe ich mich auf die Schwalbe geschwungen und bin nach Alfeld getuckert, denn offensichtlich sollte der Laugenzug dort wohl rechts raus.

Ach, was war das denn nun? Der Laugenzug steht verloren auf dem Gegengleis vor Bahnsteig 1, anstatt in Gleis 3 die Überholung abzuwarten Warum solches? Nun, auf dem Inselbahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 war ein Bahnmitarbeiter dabei, mittels Klappleiter die Bahnsteiganzeigen zu warten, also hatte man Gleis 2 aus Sicherheitsgründen gesperrt und der Durchgangsverkehr ging über Gleis 3 – außen rum. Für den Ausweicher blieb dann nur Gleis 1 in falscher Richtung über.

Extraordinäre Überholung mit einem Gleis „Sicherheitsabstand“: eine ICE3-Doppelgarnitur überholt die beiden E40 mit ihrem Zug und fädelt sich dann wieder ins Hauptgleis..

Nun musste aber Gleis 1 wieder freigemacht werden, denn der RE2 nach Hannover sollte am dortigen Bahnsteig halten. Also ziehen 140 815 und 140 811 hurtig die leeren Kesselwagen aus dem Bahnhof, um gleich auf die richtige Seite in Richtung Göttingen zu wechseln.

Quelle:/Fotos: Thomas Förster