| Anzeige | |
| |
| Datum: 28.08.2017 Uhrzeit: 10:00 | ![]() |
Neues von der Rheintalbahn10.500 Kubikmeter Beton sichern Baustelle RheintalbahnVerfüllung des Tunnels abgeschlossen • Vorbereitungen zur Herstellung der Betonplatte laufen • Anwohner aus evakuierten Häusern können in ihre Wohnungen zurückkehren Am 25.08.2017 Morgen konnte auf der Baustelle der Rheintalbahn in Rastatt die Verfüllung des beschädigten Tunnels abgeschlossen werden. Insgesamt 10.500 Kubikmeter Beton sind in die beschädigte Tunnelröhre gepumpt worden und sichern jetzt den Tunnel und die darüber liegende Strecke gegen weitere Bewegungen. Seit Mittwoch laufen auch die vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung einer massiven Betonplatte. Diese dient als Grundlage für die Wiederherstellung der Gleise im betroffenen Abschnitt der Rheintalbahn. Bis Samstagnachmittag werden hier die durch die Absenkung verbogenen Gleise zurückgebaut und rund 400 Schwellen entfernt. Im nächsten Schritt werden in dem Abschnitt rund 2.500 Tonnen Schotter und der darunterliegende Erdboden abgetragen. Diese Arbeiten werden nach Schätzung der Fachleute bis Sonntag abgeschlossen sein. Danach wird der Boden unterhalb des Gleisbereiches ausgehoben und für die Herstellung der Betonplatte vorbereitet. Das anschließende Einbringen der Schalung, der Stahlbewehrung und des Betons für die rund 100 Meter lange und einen Meter dicke Betonplatte dauert inklusive Aushärten etwa drei Wochen. Anschließend können neue Schienen, Schwellen und Schotter wieder eingebaut werden. Eine gute Nachricht gibt es für die evakuierten Anwohner: Sie können heute ihre Ausweichquartiere verlassen und in ihre Häuser zurückkehren. Zum 7. Oktober soll auf der Rheintalbahn der Betrieb wieder aufgenommen werden. Rheintalbahn: Schulterschluss der großen Europäischen Eisenbahnen Enge Zusammenarbeit von Deutschland, der Schweiz, Österreich und Frankreich im Schienenverkehr • Maßnahmenpaket für wichtigen Nord-Süd-Korridor: Zusätzliche Lokführer und Loks Europäischer Schulterschluss der großen Eisenbahnen: Die Chefs der deutschen, schweizerischen, österreichischen und französischen Bahnen haben eine enge Kooperation vereinbart, um die Auswirkungen der Rheintalsperrung auf den Schienengüterverkehr möglichst gering zu halten. Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass die Strecke erst am 7. Oktober wieder in Betrieb genommen werden kann, verständigten sich die Deutsche Bahn (DB), die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sowie die Société Nationale des Chemins de Fer (SNCF) auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Mit dem Ende der Urlaubszeit nehmen die Güterverkehre auf dem Nord-Süd-Korridor traditionell stark zu. Ohne abgestimmte Maßnahmen könnte die Nachfrage in den kommenden Wochen nicht vollständig gedeckt werden. Mit ihrer Initiative wollen die vier Bahnchefs daher die Auswirkungen der Rheintalbahnsperrung für die Kunden im Güter- und Personenverkehr so gering wie möglich halten. Zudem haben die vier Bahnchefs Dr. Richard Lutz (DB), Andreas Meyer (SBB), Andreas Matthä (ÖBB) und Guillaume Pepy (SNCF) verabredet, sich regelmäßig eng abzustimmen. Die vier Vorstandsvorsitzenden waren sich einig, dass die anstehenden Herausforderungen nur gemeinsam zu lösen sind. DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Der Schienengüterverkehr ist ein wichtiges Rückgrat für die europäische Wirtschaft. Gemeinsam mit unseren Partnern ziehen wir kollegial an einem Strang, um den Warenstrom sicherzustellen. Ich möchte mich ausdrücklich für die schnelle und unbürokratische Hilfe der anderen Bahnen und Bahnchefs bedanken. Das ist nicht nur ein Zeichen für das Funktionieren von integrierten Bahnsystemen, sondern auch für die enge und gute Partnerschaft zwischen den großen Europäischen Eisenbahnen. Mit unserer intensiven Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus zeigen wir, dass wir unsere Kunden im Güterverkehr mit allen Kräften unterstützen.“ Neben den bereits getroffenen Maßnahmen stellen die vier Bahnen gemeinsam zusätzliche Lokführer und Loks für die Korridore über Frankreich und Österreich bereit. Dies ermöglicht eine effiziente Ausnutzung der verschiedenen Umleitungskorridore, die gemeinsam mit den Partnerbahnen abgestimmt werden. Um die Fahrt von Deutschland in die Schweiz weiter zu erleichtern, wird intensiv geprüft, zwischen Kornwestheim und Zürich einen Shuttleverkehr für Güterzüge einzurichten. Auch geplante Baustellen sollen kurzfristig angepasst werden, um auf Ausweichstrecken möglichst schnell Trassenkapazitäten für den Schienengüterverkehr zu schaffen. Quelle:/Fotos: Deutsche Bahn | |