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Datum: 21.09.2010 Uhrzeit: 00:00

EVB übernimmt Mehrheit der Mittelweserbahn GmbH

Am Montag, 20.09.2010, trafen sich Ulrich Koch, Geschäftsführer der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe- Weser GmbH (EVB) und Hans-Peter Kempf, Geschäftsführender Gesellschafter der Mittelweserbahn GmbH (MWB) zum gemeinsamen Notartermin. Sie besiegelten eine gemeinsame, starke Zukunft der beiden niedersächsischen Unternehmen im Schienen-Güterverkehr. Die EVB Elbe-Weser GmbH erwirbt die Mehrheitsanteile an der Mittelweserbahn. Hans-Peter Kempf, der das Unternehmen zu dem gemacht hat, was es heute ist, bleibt Minderheitsgesellschafter und Geschäftsführer.
Die Aktivitäten der EVB im Güterverkehr konzentrieren sich derzeit zusammen mit Partnern (ACOS, Eurogate, Rhenus, Pöhland) auf den Hafenhinterlandverkehr. Die Leistungen der MWB umfassen in ganz Deutschland und einigen benachbarten Ländern alle Bereiche des Schienengüterverkehrs mit Diesel- und Elektroloks aller Leistungsklassen. Neben verschiedenen Häfen an der Küste und im Binnenland bieten EVB und MWB auch im Hamburger Hafen als Rangierdienstleister (RailPortFeeder) Leistungen für Eisenbahnen an.
Die EVB betreibt neben dem Schienengüterverkehr 235 km eigene Schieneninfrastruktur im Elbe-Weser-Raum, Schienenpersonennahverkehr (u.a. Beteiligung an der metronom Eisenbahngesellschaft), Busverkehre (u.a. Beteiligung an der KVG Stade) und verschiedenen Reisebüros. Die EVB Güterverkehre werden künftig gemeinsam mit den Aktivitäten der MWB von Bruchhausen-Vilsen aus disponiert, um Synergieeffekte zu nutzen. Die nachISO 9001:2008 und nach dem SQAS- Sicherheits- und Qualitätsbewertungssystem zertifizierte Mittelweserbahn bürgt dabei für hohe kundenorientierte Qualität. Der moderne Wartungsstützpunkt für Schienenfahrzeuge der EVB in Brernervörde wird künftig auch verstärkt die MWB-Loks betreuen.
Es wird angestrebt, den Personalstamm sowie den Fahrzeugpark weiter auszubauen. Zusammen verfügen beide Unternehmen über 70 Güterzuglokomotiven und über 200 Eisenbahner im Güterverkehr. Ulrich Koch und Hans-Peter Kempf betonen: „Wir begegnen dem Aufschwung, den wir gegenwärtig im Schienengüterverkehr beobachten, damit noch vielseitiger. Wir werden die jeweiligen Stärken beider Unternehmen zusammenführen und können damit den Interessen unserer Kunden noch besser genügen."

Quelle:/Fotos: EVB/MWB