elektrolok xyania
Anzeige

Datum: 01.07.2010 Uhrzeit: 00:00

Teilnetz Warnow wird an die DB Regio vergeben

Auf dem Teilnetz Warnow sollen auch künftig Züge der DB Regio AG unterwegs sein. "DB Regio hat uns mit einem Angebot überzeugt, das spürbare Verbesserungen für die Fahrgäste bringt", sagte Verkehrsminister Volker Schlotmann heute. Das Teilnetz Warnow umfasst nahezu den gesamten Schienenpersonennahverkehr in und um Rostock mit rund vier Millionen Zugkilometern pro Jahr. Es war in den vergangenen Monaten für eine Laufzeit von zwölf beziehungsweise 13 Jahren europaweit ausgeschrieben worden.
Ab Dezember 2012 wird die S-Bahn Rostock aus insgesamt vier Linien bestehen: S 1 Rostock Hbf – Warnemünde, S 2 Güstrow – Schwaan – Rostock Hbf – Warnemünde, S 3 Güstrow – Laage – Rostock Hbf – Warnemünde und S 4 Rostock Seehafen Nord – Rostock Hbf – Warnemünde. Damit werden alle S-Bahn-Linien bis nach Warnemünde durchfahren.
Bei der S-Bahn Rostock werden neue, stufenlos zugängliche Züge die über 20 Jahre alten Doppelstockwagen ersetzen. Sie bieten außerdem großzügige Stellflächen für Fahrräder. Diese Züge kommen auch auf der Linie RE 7 Wismar – Ludwigslust zum Einsatz, die ebenfalls Bestandteil dieses Teilnetzes ist.
Die Züge auf der S-Bahn-Linie S 1 werden in Spitzenzeiten alle siebeneinhalb Minuten fahren statt wie bisher im Zehn-Minutentakt. Die Züge der S-Bahn-Linien 2 und 3 zwischen Rostock und Güstrow werden werktags durchgängig im Einstundentakt verkehren.
Die Züge auf den Linien RE 8 Wismar – Rostock – Tessin und RB 12 Rostock – Graal-Müritz werden ab Dezember 2011 mit Schiebetritten für einen leichteren Ein- und Ausstieg nachgerüstet sein. "Dann können auch Fahrgäste mit Kinderwagen oder einer Gehbehinderung leicht in alle Züge in und um Rostock einsteigen. Und jeder kann sein Fahrrad mitnehmen. Die Nachfrage ist hoch, denn gerade die Rostocker Studierenden sind oft mit dem Rad in der Bahn unterwegs", so Schlotmann.
Die DB Regio AG hat eine Tariftreueerklärung unterzeichnet, die auch für Subunternehmer gelten wird, die möglicherweise eingesetzt werden. Schlotmann betonte: "Das war uns bei der Vergabe besonders wichtig. Wettbewerb ist grundsätzlich gut, aber nicht auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Quelle:/Fotos: Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung