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Datum: 15.02.2010 Uhrzeit: 00:00

Einsatz von SBB-Zügen auf der Gäubahn ab 21. März

Der neu gewählte Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Stefan Mappus, hat sich heute in Berlin mit DB-Vorstandschef Dr. Rüdiger Grube zu einem ersten Spitzengespräch getroffen. Erörtert wurden verschiedene aktuelle Bahn-Themen im Südwesten, darunter auch die Pläne der Deutschen Bahn AG hinsichtlich der Gäubahn.
DB-Chef Grube erläuterte, dass auf der Strecke zwischen Stuttgart und Zürich ab 21. März die derzeit eingesetzten ICE-T-Züge durch Intercity-Züge der Schweizerischen Bundesbahn SBB ersetzt werden sollen. "Oberstes Gebot ist für uns die Stabilität des Fahrplans und damit die Verlässlichkeit für unsere Kunden, die durch diese Maßnahme gewährleistet wird", erläuterte Grube. Die Verfügbarkeit der ICE-Züge ist derzeit unter anderem wegen verkürzter Wartungsintervalle eingeschränkt. Deshalb biete es sich geradezu an, so Grube, bei grenzüberschreitenden Verkehren Nachbarschaftshilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Schweizer Züge des Typs Eurocity entsprechen etwa den deutschen IC-Garnituren. In Singen findet ein Lokomotivwechsel statt. Die Schweizer Züge bieten ein vergleichbares Sitzplatzangebot sowie Verpflegung. Die Bahn prüft, den Bordservice beispielsweise durch kostenlose Getränke zu verbessern.
Ministerpräsident Mappus unterstrich in dem Gespräch, an dem seitens der Landesregierung auch Innenminister Heribert Rech und Staatssekretär Rudolf Köberle teilnahmen, die Bedeutung der Gäubahn für den Nah- und Fernverkehr in Baden-Württemberg: "Wir begrüßen, dass die Bahn mit den geplanten Maßnahmen auf dieser wichtigen Verbindung für verlässliche Verkehre sorgt. Hier wurde schnell reagiert und in einer schwierigen Situation im Sinne der Kunden eine akzeptable Lösung gefunden. Die Gäubahn ist und bleibt für unser Land eine der wichtigsten Zugverbindungen, daher freuen wir uns über die Zusage von DB-Chef Grube, die modernen ICE-Züge so bald wie möglich wieder einzusetzen."

Quelle:/Fotos: DB Mobility Logistics AG