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Datum: 23.03.2010 Uhrzeit: 00:00 | ![]() |
München: Umplanungen der 2. S-Bahn-Stammstrecke würde Projekt um Jahre verzögernVerkehre in die Region auf der 2. S-Bahn-Stammstrecke durch neue Fahrzeugtechnik möglichDie geplante Infrastruktur der 2. S-Bahn-Stammstrecke ermöglicht eine Öffnung des Tunnels auch für regionale Verbindungen. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil: "Mit S-Bahn-ähnlichen Fahrzeugen können wir Betriebskonzepte verwirklichen, bei denen auch Regionalzüge den Tunnel befahren. Das Gutachten zum Bahnknoten München empfiehlt, auf der 2. S-Bahn-Stammstrecke auch überregionale Flughafen-Expresse (FEX) fahren zu lassen. Dies lässt sich mit neuen Fahrzeugtypen erreichen, ohne die bisherigen Planungen für die Infrastruktur ändern zu müssen." Wer jetzt eine Umplanung der 2. S-Bahn-Stammstrecke für den Regional- und Fernverkehr fordere, gefährde das Zukunftsprojekt Bahnknoten München. Durch die dann notwendige Modifizierung der Planungen und eine erneute Planfeststellung würde sich das Projekt um mindestens vier Jahre verzögern. "Dem Aufwand einer Umplanung stehen keine entsprechenden Vorteile für den Bahnknoten München gegenüber. Anders als in Frankfurt oder Stuttgart gibt es am Bahnknoten München im Regional- und Fernverkehr keinen großen Durchgangsverkehr. Ich kann den Nutzen einer Umplanung gegenüber einer technischen Lösung bei den Fahrzeugen nicht erkennen", so Zeil. Eine Umplanung würde auch die finanzielle Basis des Projekts in Frage stellen. Durch die bisherige Planung der 2. S-Bahn-Stammstrecke als S-Bahntunnel wird eine Finanzierung aus dem Bundesprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) ermöglicht. Eine Umplanung für den Regional- und Fernverkehr würde zu einer Mischfinanzierung unter Einbeziehung der notorisch knappen Mittel des Bundes aus dem Bedarfsplan Schiene führen. "Bei nüchterner Betrachtung der Sachlage sehe ich nicht, wie auf diese Weise das für München so wichtige Projekt in ab-sehbarer Zeit realisiert werden könnte. Am Ende stünde München mit leeren Händen dar. Die Fortführung der bisherigen Planungen ist ohne Alternative. Wir müssen die Diskussion jetzt endlich beenden und entschlossen das verwirklichen, was machbar ist", so Zeil abschließend. Quelle:/Fotos: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie |