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Datum: 25.06.2012 Uhrzeit: 09:57

143 309 ausgebrannt


Am 23.06.2012 um 13:08 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizei Dortmund über eine brennende S-Bahn informiert. Eine erste Streife der Bundespolizei stellte beim Eintreffen am Ereignisort fest, dass die S-Bahn 30627 (S 6), kurz nach dem Anfahren am Haltepunkt stehen blieb. Aus der Lok (143 309) konnte dichter Rauch und Flammen erkannt werden. Die Triebfahrzeugführerin war bereits von der Feuerwehr in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Es bestand der Verdacht einer Rauchvergiftung. Bahnreisende in den hinteren Wagons konnten sich selbständig auf den Bahnsteig des Haltepunktes in Sicherheit bringen. Diese Wagons befanden sich noch am Bahnsteig. Lediglich die Lok stand außerhalb des Bahnsteigs. Die Fahrgäste wurden mit Bussen der EVAG abtransportiert.
Ein Gegenzug der sich auf der Fahrt von Düsseldorf nach Essen befand, wurde auf Grund der starken Rauchentwicklung, kurz vor dem Haltepunkt Essen - Kettwig, gestoppt. 150 Reisende wurden aus dem Zug evakuiert und auf einen nahegelegenen Parkplatz gebracht. Sie wurden dort mit einem von der Deutschen Bahn eingerichteten Schienenersatzverkehr, per Taxi, an ihre Reiseziele gebracht.
Nach ersten Ermittlungen seitens der Bundespolizei wurde der Brand durch einen technischen Defekt ausgelöst, wodurch der Motor, Gleichrichter und der Generator Feuer fingen und ausbrannten. Die Strecke Düsseldorf - Essen war in der Zeit von 13:02 Uhr bis um 15:28 Uhr gesperrt. Die Sperrung wurde in Teilen bereits wieder aufgehoben. Das Gleis nach Düsseldorf bleibt weiterhin gesperrt, bis die Deutsche Bahn die S-Bahn in ein Betriebswerk schleppen kann.
Die Ermittlungen der Bundespolizei Dortmund dauern an.

Quelle:/Fotos: Bundespolizei (Text ergänzt/korrigiert durch elektrolok.de-Redaktion)