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Datum: 09.01.2025 Uhrzeit: 10:51 | |
Vlexx ist seit zehn Jahren auf den Strecken im Saarkand und Rheinland-PfalzDer Start verlief wie meist am Anfang eines neuen Verkehrsvertrages etwas holprig aber über die Jahre hinweg hat sich die Linie stabilisiert. Verwundert hatte damals in der Ausschreibung die lange Vertragsdauer der Line RE3 von 22,5 Jahren. Vom DB Rot ging es über in VLEXX Blau und nach der ungeliebten nicht barrierefreien Bauereihe 612 (Wackeldackel) fahren nun Triebwagen der Baureihen 620 und 622 (LINT) über die Gleise. Zwischenzeitlich gab es bei VLEXX auch Personalprobleme aber zur Zeit läuft es ziemlich rund im Unternehmen, welches nun gut 600 Mitarbeiter beschäftigt und 89 Fahrzeuge betreibt, denn es kamen weitere Strecken hinzu, im Dezember 2019 gewann VLEXX das Los 2 des Elektronetzes Saar und so betreibt VLEXX neben dem RE3 auch die Regionalbahnen 72,73,74 und 76 im Norden und Osten des Saarlandes. Die Linie RE3 hat leider oft Probleme mit den Fahrgastkapazitäten, oft fährt nur ein Triebwagen der Baureihe 620 oder in Doppeltraktion ein 620er und ein 622er LINT Triebwagen und so kommt es oft zu Überfüllungen und Gedränge. Ein LINT81 hat 270 Sitzplätze, ein LINT 54 160 Sitzplätze, eigentlich gefordert in der Ausschreibung der Linie RE3 waren 540 Sitzplätze. Daher müssten eigentlich immer zwei Triebwagen der BR 620 (LINT81) in Doppeltraktion fahren, auch hier haben es die Aufgabenträger in zehn Jahren nicht geschaft Abhilfe zu schaffen. Auch in Rheinland-Pfalz (Hessen) wuchs das Streckennetz von VLEXX. Heute betreibt das Unternehmen sechs Regionalexpress Linien, zehn Regionalbahnlinien und drei Linien mit Ausflugsverkehr wie Weinstraßenexpress, Elsaßexpress und Nationalparkexpress. Leider noch nicht umgesetzt wurde der Umbau von sechs Talent 3 Triebwagen zu BEMU Fahrzeugen für die RB72, obwohl das Projekt vom Bundesverkehrsministerium mit acht Millionen Euro gefördert wird, so verkehren (überwiegend unter Fahrdraht) immer noch Dieseltriebwagen auf der RB72 Saarbrücken - Lebach Jabach. Sind wir gespannt wie die Betreiberlandschaft nach Ende der Verkehrsverträge (im Saarland 2034 und 2036) aussehen wird. Quelle:/Fotos: Erhard Pitzius, Plattform Mobilität SaarLorLux e.V. |