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Datum: 30.08.2024 Uhrzeit: 10:20 | |
Stadler präsentiert Weltneuheit in Berlin
Stadler hat heute den Prototyp des neuen RS ZERO vorgestellt, den innovativen Nachfolger des erfolgreichen Regio-Shuttle RS1. Dieser ist seit 28 Jahren eines der beliebtesten Fahrzeuge im deutschen Schienenregionalverkehr, rund 500 RS1-Fahrzeuge sind in Deutschland und der Tschechischen Republik aktuell im Einsatz. Stadler knüpft an diese bewährte Technologie an und integriert modernste, umweltschonende Antriebssysteme. Der RS ZERO wird wahlweise mit Wasserstoff- und/oder Batterieantrieb angeboten und setzt damit nicht nur neue Maßstäbe für umweltfreundlichen Schienenverkehr, sondern präsentiert eine Weltneuheit. Ein Symbol des Fortschritts Der RS ZERO steht für Kontinuität und Innovation. Stadler schreibt die Erfolgsgeschichte des RS1 fort und wird mit den neuen, nachhaltigen Antriebssträngen gleichzeitig den Herausforderungen der Gegenwart gerecht. Der RS ZERO bewahrt die charakteristischen trapezförmigen Fensterbänder des RS1 und fügt sich mit einem modernen LED-Wing in das futuristische Design ein. «Der Regio-Shuttle RS1 ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte von Stadler. Vor 11 Jahren haben wir das letzte Fahrzeug an einen Kunden ausgeliefert. Nun freue ich mich sehr, mit dem RS ZERO ein neues Kapitel in dieser Erfolgsgeschichte zu beginnen und unsere Technologieführerschaft im Bereich der alternativen Antriebstechnologien weiter ausbauen zu können», sagt Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident der Stadler Group. Technologieoffenheit und Nachhaltigkeit In Deutschland sind 38 Prozent der Bahnstrecken nicht elektrifiziert, in Europa sogar 43 Prozent. Mit der Verkehrswende soll zudem deutlich mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden – dafür müssen in Deutschland und Europa alte und nicht elektrifizierte Strecken reaktiviert werden. Der RS ZERO bietet mit seinen Batterie- und Wasserstoffantrieben eine Lösung für den lokal CO2-emissionsfreien Betrieb auf diesen Strecken. Dabei ist es ganz gleich, ob diese elektrifiziert sind oder aber Wasserstoff-Tankstellen oder Ladeinseln benötigen. Jedes Fahrzeug kann an die jeweiligen Bedingungen des Schienennetzes angepasst werden. Durch seine Leichtbauweise und eine Achslast unter 18 Tonnen ist er ideal geeignet, auch auf Nebenstrecken mit geringer Verkehrsdichte ein wirtschaftlich attraktives Verkehrsangebot zu schaffen. «Wir sind sehr stolz darauf, nach dem batterieelektrischen FLIRT Akku mit dem RS ZERO Prototypen das nächste Fahrzeug mit alternativer Antriebstechnologie am Standort in Berlin zu bauen», erklärt Jure Mikol?i?, CEO der Stadler Division Deutschland. «Durch die technologische Offenheit können wir unseren Kunden immer das passende Fahrzeug anbieten und einen wichtigen Beitrag für die Verkehrswende leisten.» Komfort und Flexibilität Der RS ZERO wird als Ein- und Zweiteiler angeboten und bietet Platz für 70 bis 150 Fahrgäste. Er zeichnet sich durch eine niedrige Einstiegshöhe, großzügigen und stufenfreien Niederflur-Bereich sowie barrierefreie Nutzung aus, was besonders für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste von Vorteil ist. «Unser Ziel war es, ein besonders leichtes Fahrzeug zu entwickeln, das einen emissionsfreien Betrieb auf Nebenstrecken ermöglicht», betont Dr. Ansgar Brockmeyer, Executive Vice President Marketing & Sales der Stadler Group. «Mit dem RS ZERO bieten wir unseren Kunden einen Zug an, der Effizienz mit höchstem Komfort verbindet und allen Fahrgästen beste Zugänglichkeit ermöglicht.» Der heute in Berlin vorgestellte Prototyp des RS ZERO ist ein einteiliges Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb. Stadler zeigt die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten mit eingerichtetem Mehrzweckbereich für z.B. die Fahrradmitnahme, Kinderwagen und sperriges Gepäck, Lounge- und Komfortzonen, Standard- und Privacy Sitzen, einem Rollstuhlplatz, WC sowie einem Train Office. Für den Innenausbau des Prototyps wurde besonderen Wert auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien gelegt. So besteht zum Beispiel der Fussbodenbelag aus ca. 98 Prozent nachwachsenden Rohstoffen und ist frei von synthetischem Kautschuk und Weichmachern. Die Seitenwandverkleidungen wurden aus recycelten Materialien, unter anderem PET-Flaschen, hergestellt und die verbaute Klimaanlage arbeitet mit einem sehr klimafreundlichen Kältemittel. Ausblick Mit dem RS ZERO beginnt eine neue Ära des regionalen Schienenverkehrs. Stadler begleitet die Verkehrsbetriebe in eine CO2-neutrale Zukunft und bietet eine nachhaltige Lösung für den Personennahverkehr. Der RS ZERO steht bereit, um die Fahrgäste sicher, komfortabel und umweltfreundlich ans Ziel zu bringen. Erstmals zu sehen sein wird die Weltneuheit mit dem RS ZERO Prototyp auf der InnoTrans 2024 vom 24. bis 27. September in Berlin auf Gleis T09/40. Die Fahrzeugpräsentation findet am 24.09.2024 um 14:00 Uhr statt. Quelle:/Fotos: Stadler Rail |