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Datum: 30.01.2024 Uhrzeit: 09:55

ÖBB Rail Cargo Group verbindet Linz mit Rotterdam


1293 053 ÖBB Produktion GmbH, Retzbach-Zellingen, 15.06.21 (Wolfgang Mauser)

ÖBB RCG optimiert TransFER mit Verbindung nach Rotterdam
TransFER Linz–Wels–Duisburg wird TransFER Linz–Duisburg–Rotterdam
Rundlaufverbindung zwischen Österreich, Deutschland und Niederlanden

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) optimiert ihren TransFER (Netzwerkverbindung mit fixem Fahrplan) mit einer Verbindung nach Rotterdam und schafft damit eine direkte Rundlaufverbindung zwischen Österreich, Deutschland und den Niederlanden. Rotterdam ist einer der größten Seehäfen der Welt und der größte Tiefwasserhafen Europas. Er spielt eine entscheidende Rolle im Schienengüterverkehr – der Hafen ist ein wichtiger Logistik-Hub in Europa und dient im intermodalen Verkehr als Drehscheibe für den Güterumschlag zwischen Bahn, Schiff und Lkw. Und auch über die europäischen Grenzen hinaus ist Rotterdam ein wichtiger Ausgangspunkt in die ganze Welt.

„Mit unserem neuen TransFER Linz–Duisburg–Rotterdam schaffen wir eine weitere, hochfrequente Direktverbindung zu einem der größten Seehäfen der Welt. Mit vier wöchentlichen Rundläufen und zahlreichen Transportmöglichkeiten, vom klassischen Container bis hin zu Wechselaufbauten und bald auch kranbaren Trailern, bietet unser TransFER eine optimale Anbindung für maritime Warenströme an die Wirtschaftsregionen West- und Zentraleuropas“, so RCG Vorstandssprecher Clemens Först.

Zudem ermöglicht der erneuerte TransFER innerhalb Rotterdams Umfuhren zu allen maritimen und kontinentalen Terminals in den Industrie- und Hafengebieten Maasvlakte und Waalhaven sowie nach Antwerpen und Zeebrügge.

Matthijs van Doorn, Vice President Commercial Port of Rotterdam Authority ist von dem neuen TransFER begeistert: „Als Hafenverwaltung bemühen wir uns um nachhaltige, sichere und effiziente Hinterlandverbindungen. Daher bietet diese neue Verbindung viel mehr als nur einen zusätzlichen Service. Neben mehr Flexibilität und besserer Anbindung für unsere Kunden bedeutet sie auch weniger Verkehr auf den Straßen und damit weniger Emissionen und ein geringeres Risiko von Staus und Unfällen.

Fixer Fahrplan für zuverlässige Logistikplanung

Der TransFER startet in Linz und führt über Duisburg nach Rotterdam – alles nach fixem Fahrplan für eine verlässliche Logistikplanung. Befördert werden können stapelbare Container aller Art zwischen 20 und 45 Fuß. In Richtung Rotterdam ist auch der Einsatz von Wechselaufbauten (WAB) möglich. Die RCG arbeitet zudem aktiv an einer zusätzlichen Transportmöglichkeit für kranbare Trailer. Darüber hinaus ist der Transport von Gefahrgütern (RID) auf der gesamten Strecke möglich.

TransFER – die Verbindung

Mit rund 60 TransFER Verbindungen, mehr als 1.500 TransFER Kombinationen und zahlreichen individuellen Routen transportiert die ÖBB Rail Cargo Group Waren am gesamten eurasischen Kontinent. Die Transporteinheiten variieren dabei von ganzen Wagenladungen über intermodale Transporte bis hin zu individuellen Gesamtlösungen. Je nach Abfahrt- bzw. Zielort können speditionelle Zusatzleistungen wie Umschlag, Lagerlogistik oder Zollservice gebucht werden. Die RCG kümmert sich dabei um jedes Detail – von der ersten bis zur letzten Meile.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB

Als führender Bahnlogistiker in Europa gestalten wir die Branche. 365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. In Europa und bis nach Asien. Mit unserer Präsenz in 18 Ländern verbinden wir Menschen, Unternehmen und Märkte – von der ersten bis zur letzten Meile. Unsere 5.887 Logistikprofis aus 34 Nationen ermöglichen, dass wir jährlich 448.000 bzw. täglich rund 1.230 Züge sicher an ihr Ziel bringen. Jedes Jahr transportieren wir durch effiziente End-to-end-Logistiklösungen über 88 Millionen Nettotonnen weltweit. Ein Schienenanteil von 27,5 % (vorläufiger Wert) am Gesamtgüteraufkommen in Österreich macht uns zum Spitzenreiter in Europa. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

Hafen Rotterdam

Der Hafen von Rotterdam ist ein Eckpfeiler des niederländischen und europäischen Verkehrs- und Wirtschaftssystems. Neben dem bedeutenden wirtschaftlichen und sozialen Wert, den der Hafen für die Region Rotterdam-Rijnmond hat, profitieren auch der Logistiksektor und die Unternehmen, die in den übrigen Niederlanden und Europa importieren und exportieren, von ihm in Form von Beschäftigung, Wertschöpfung, Einnahmen und Unternehmensstandorten.

Die Kernaufgaben der Port of Rotterdam Authority sind die nachhaltige Entwicklung, die Verwaltung und der Betrieb des Hafens sowie die Aufrechterhaltung einer reibungslosen und sicheren Schiffsabwicklung. Ziel der Port of Rotterdam Authority ist es, die Position des Hafens als Logistikdrehscheibe und zukunftssicherer Industriekomplex zu stärken. Dabei steht nicht die Größe, sondern die Qualität im Vordergrund. Der Hafenbetrieb Rotterdam übernimmt die Verantwortung für die Auswirkungen der Aktivitäten im Hafen auf das Klima und die unmittelbare Umgebung. Die Gesundheit und Sicherheit heutiger und künftiger Generationen sind ein fester Bestandteil unserer Entscheidungsfindung, auch bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen.
Fakten rund um den Hafen Rotterdam und die Port of Rotterdam Authority: ca. 1.300 Beschäftigte, Umsatz ca. 825 Millionen Euro und Bruttoinvestitionen von 257 Millionen Euro. Hafengebiet: 12.500 ha Hafengebiet (Land & Wasser, davon etwa 6.000 ha Industriegelände). Länge des Hafengebiets: über 40 km. Güterumschlag: etwa 467 Millionen Tonnen Güter pro Jahr. Schifffahrt: ca. 30.000 Seeschiffe und ca. 100.000 Binnenschiffe pro Jahr. Beschäftigung: 193.000 Arbeitsplätze (direkt und indirekt). Mehrwert: 30,6 Milliarden Euro, 3,2 % des BIP. Für die gesamten Niederlande bedeutet der Rotterdamer Hafen mehr als 500.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von über 60 Milliarden Euro.


Quelle:/Fotos: ÖBB