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Datum: 23.10.2023 Uhrzeit: 09:05

Nicht alltäglicher Alltag: Spitzkehre Michaelstein (Rübelandbahn)


Ein arbeitsfreier Brückentag wie der diesjährige 2. Oktober war für mich der Anlass, nochmals mein Glück an der Spitzkehre der Rübelandbahn zu versuchen. Im Dunkeln angekommen, sollte sich nach dem Sonnenaufgang dann wirklich etwas tun. An dieser Stelle ein Gruß an die Eisenbahner, die auf der Strecke „Bergdienst“ schieben.
185 641 kommt mit einer langen Schlange Falns den Berg herunter und bremst in den Kehrbahnhof Michaelstein der Rübelandbahn. Beide Bahnhofseinfahrten liegen in 60-Promille-Rampen.





Nach dem „Kopfmachen“, was durch die beidseitige Bespannung des Zuges recht fix geht, wird die Fahrt bergab nach Blankenburg fortgesetzt. Jetzt ist 185 640 vorne. Im Prinzip muss nur gewartet werden, bis die bei der Einfahrt aufgefahrene Rückfallweiche wieder in die Grundstellung gegangen ist.
Anfahren reicht – nach der Weichengruppe geht es gleich ins Gefälle und es muss gebremst werden. 185 640 ist mitten im „Hosenträger“...







185 641 am Zugschluß wird auch gleich ins Gefälle einfahren.





Am Zug sieht man sehr gut, wie die Strecke förmlich „abtaucht“. Die Gegenrichtung beeindruckt nicht weniger...
Ein Zug in Bergfahrt nähert sich. 185 641 und 185 640 haben sich jetzt einen Ganzzug Braunkohlenstaub vorgenommen. Bei der Einfahrt wird verlangsamt, um die Rückfallweiche aufzufahren und den Lokführer von der ersten Lok zum Wechsel absteigen zu lassen.
Knapp vor 185 641 sieht man, dass die Rückfallweiche noch in Grundstellung ist.




Der Zug steht still, 185 640 ist jetzt vorne – gleich geht die „Kletterei“ weiter.



185 641 drückt mit, der Zug macht ein Hohlkreuz.



Beindruckende Ansicht – dafür hat sich das Warten gelohnt.


Quelle:/Fotos: Thomas Förster