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Datum: 30.05.2023 Uhrzeit: 10:23

Erste Blicke auf die neuen ÖBB-Nahverkehrszüge für Tirol


Wagenkasten Siemens DML für Tirol (ÖBB/Daniel Willinger)

Moderne Cityjet-Garnituren der Siemens-Baureihe Desiro ML ab Herbst 2023 im Fahrgasteinsatz in Tirol
ÖBB und Land Tirol präsentieren Außendesign der neuen Cityjets für Tirol
Die neuen Züge werden auf der Strecke Landeck – Innsbruck – Kufstein – Wörgl – Salzburg unterwegs sein

Die neuen Cityjet Desiro ML (MainLine) Nahverkehrszüge werden ab Anfang Oktober 2023 für den VVT in Tirol auf der Strecke zwischen Innsbruck und Kufstein im Einsatz sein. Nach und nach wird der Betrieb auf die Strecke zwischen Landeck und Innsbruck sowie ab Juni 2024 zwischen Wörgl und Salzburg ausgeweitet. Aktuell befinden sich die Wagenkästen im Werk von ÖBB Train Tech in Jedlersdorf in Wien – dort wurde das Außendesign der neuen Cityjet-Flotte für Tirol finalisiert. ÖBB und Land Tirol gaben erstmals einen Blick auf die neuen Züge frei und damit einen Vorgeschmack darauf, worauf sich die Fahrgäste in Tirol ab Herbst freuen können. Ein besonderes Merkmal der neuen Züge: Sie sind mit 100 Metern Länge die längsten Nahverkehrszüge in Tirol und bieten somit insgesamt 290 Sitzplätze. Bis die Züge den Betrieb aufnehmen können, sind noch einige Arbeitsschritte im Werk notwendig. Fertiggestellt werden die ersten von insgesamt 20 Fahrzeugen noch heuer. Nach Tirol überstellt werden sie im August und bis zur Aufnahme des Fahrgastbetriebs im Oktober zu Schulungszwecken genutzt.

Bewährter Fahrzeugtyp mit modernen Features

Nahverkehrszüge vom Typ Siemens Desiro ML sind bereits seit 2015 für die ÖBB auf Schiene und haben sich seither erfolgreich bewährt. Anfangs vor allem in der Ostregion, seit 2021 sind sie auch im Westen Österreichs unterwegs.

Werner Dilitz, Regionalmanager Tirol bei der ÖBB-Personenverkehr AG: „Mit dem Cityjet Desiro ML erhält die Nahverkehrsflotte in Tirol top-moderne Züge. Zum Beispiel können Pendler:innen mit dem verfügbaren WLAN die Zugfahrt zum Arbeiten nutzen oder einfach mal das Handy via USB-Anschluss laden. Mit mehr Plätzen für Fahrräder kommen auch die sportlichen Fahrgäste auf ihre Kosten.“

René Zumtobel, Mobilitätslandesrat in Tirol: „Ich habe mir bereits Anfang des Jahres in Vorarlberg einen Eindruck von den neuen Garnituren gemacht und freue mich wirklich sehr auf die Auslieferung. Damit bieten wir mehr Platz und mehr Komfort und werten damit das gesamte Öffi-Angebot in Tirol quantitativ und qualitativ auf. Qualität ist eine der bedeutenden Säulen im öffentlichen Nahverkehr – mit komfortablen Fahrzeugen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind und mehr Fahrgästen befördern können, leisten wir einen weiteren Beitrag zur Mobilitätswende in Tirol.“

Bereits seit 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2022 insgesamt 447 Millionen Fahrgäste und mehr als 88 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95,5 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen rund 42.600 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,2 Millionen Reisende und rund 1.230 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel.


Quelle:/Fotos: ÖBB