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Datum: 28.02.2023 Uhrzeit: 09:52

ICE-Boxenstopp in Hamburg: Anlagen für Fernverkehrszüge werden ausgebaut


401 065 Hamburg Harburg 11.03.2021. (Harry Müller)

Mehr Kapazitäten für klimafreundliche Bahn • Investition von mehr als 100 Millionen Euro • Umweltaspekte berücksichtigt • Neue Website informiert über aktuellen Stand • Geplanter Baubeginn in 2025

Die Deutsche Bahn (DB) plant, ihre Abstell- und Behandlungskapazitäten in Hamburg zu erweitern. Insgesamt ist eine Investition von mehr als 100 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten trägt die DB. Der wichtige Bahnverkehrsknoten Hamburg wird mit dem Ausbau weiter gestärkt.

In Eidelstedt sollen zwei Anlagen für den ICE-Boxenstopp und die mobile Behandlung außerhalb der Werkshalle entstehen. Mit dem Ausbau trägt die DB den steigenden Fahrgastzahlen und dem Bedarf an mehr klimafreundlichem Verkehr auf der Schiene Rechnung. Neue leistungsfähige Infrastruktur ist nötig, um die Züge der stark wachsenden Fernverkehrsflotte an den wichtigen Knotenpunkten in kurzer Zeit sauber und verkehrstüchtig bereitstellen zu können. Die ICE-Flotte der DB soll bis Ende des Jahrzehnts auf insgesamt rund 450 Züge wachsen.

In Langenfelde wird die Anlage um sieben weitere Gleise mit einer Länge von je 400 Metern erweitert und in Eidelstedt entstehen zwei ICE-Boxenstopp Anlagen mit insgesamt zwölf Gleisen, jeweils ebenfalls mit einer Länge von 400 Metern. In Eidelstedt wird zudem ein neues Stellwerk gebaut.

Für den Ausbau der Anlagen wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden das Planrechtsverfahren eingeleitet. Wie bei all ihren Bauprojekten ist es der DB dabei wichtig, Betroffene und Interessierte frühzeitig und transparent zu informieren. Eine neue Website berichtet ausführlich über das Projekt.

Umwelt-, Natur- und Lärmschutz

Für die neuen Gleisanlagen wird bereits vorhandenes Eisenbahnbetriebsgelände genutzt und ein zusätzlicher Flächenverbrauch vermieden. Dennoch sind Umwelt- und Naturschutzaspekte immer zu berücksichtigen. Zum Ausgleich setzt die DB in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden Kompensations- und Ersatzmaßnahmen um.

Den Schutz der Anwohner vor Lärm nimmt die DB ernst und führt umfangreiche Planungen durch, um entsprechende Lärmschutzmaßnahmen umzusetzen.


Quelle:/Fotos: Deutsche Bahn