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Datum: 23.01.2023 Uhrzeit: 12:21

Zweigleisiger Streckenausbau zwischen Donau und Isar


Rund 14 Kilometer zweigleisiger Streckenausbau

Moderne Signale und Stellwerkstechnik, eine Verbindungskurve, zweigleisige Abschnitte, Lärmschutz und manches mehr – mit einem Bündel von Maßnahmen wollen Bund, Freistaat und Bahn zwischen Landshut und Plattling die Infrastruktur ausbauen. Janett Fack, Projektleiterin DB Netz, stellte heute in Plattling die Planungen vor. „Unser Ziel sind zuverlässigere und schnellere Verbindungen zwischen Donau und Isar“.

Insgesamt 14 Kilometer neue Gleise sollen dafür in den Landkreisen Deggendorf, Dingolfing-Landau und Landshut verlegt werden. Die Hälfte davon entfallen auf den zweigleisigen Ausbau des Abschnitts zwischen Wörth (Isar) und Loiching. Zudem sind sieben Kreuzungsstellen in Ergolding, Ahrain, Altheim, Niederaichbach, Schwaigen, Otzing und Plattling-West mit jeweils 800 bis 1.000 Metern Länge vorgesehen. „Hier können sich Züge aus der Gegenrichtung begegnen und Überholungen stattfinden. Das erhöht die Kapazität der Strecke und schafft eine Voraussetzung für die Beschleunigung auf bis zu 160 km/h“, erläutert Fack.

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Ausbaus ist die rund 1,3 Kilometer lange „Plattlinger Kurve“, die auf Otzinger Gemeindegebiet beginnt und kurz vor der Stadtgrenze in nordwestlicher Richtung von der Bestandsstrecke in Richtung Regensburg abzweigen soll. Hiermit wird Plattling vom Güterverkehr entlastet. Nutzen zieht daraus auch der Personenverkehr mit größerer Pünktlichkeit und besserer Taktung.

Mit dem Einbau moderner digitaler Stellwerke zwischen Schwaigen und Plattling steuert die Bahn den Zugverkehr zukünftig zentral. „Wir können Signale und Weichen künftig per Mausklick bedienen,“ so Fack weiter. Mit mehr Verkehrssicherheit in Bahnhöfen greift das Projekt einen weiteren Wunsch aus der Region auf: In Landau und Wallersdorf entstehen neue Bahnsteigzugänge mittels einer Personenunter- oder -überführung. In den nächsten Schritten untersuchen die DB-Planer unter anderem aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke.

Besonders wichtig ist der Bahn die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an den Planungen. Im Januar 2023 ist Janett Fack mit ihrem Team zu ersten Treffen vor Ort in der Region. Zu ihren Gesprächspartner zählen mitunter Landräte und Abgeordnete, aber auch eine örtliche Bürgerinitiative. Jederzeit können sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fragen und Wünschen unter direkt an das Projektteam wenden.


Quelle:/Fotos: Deutsche Bahn