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Datum: 12.12.2011 Uhrzeit: 10:39

Einweihung der Hochgeschwindigkeitsstrecke München– Augsburg

Mit einer Sonderfahrt feierten am 10. Dezember 2011 der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, und Bayerns stellvertretender Ministerpräsident und Verkehrsminister Martin Zeil die Einweihung der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke von München nach Augsburg. Für rund 700 Millionen Euro baute die Bahn die Strecke von zwei auf vier Gleise aus. Fernverkehrszüge fahren nun mit Tempo 230 und benötigen weniger als 30 Minuten für die Strecke München nach Augsburg.
„Mit unseren Investitionen in die Ausbaustrecke München–Augsburg sichern wir die Qualität des Schienennetzes im Bund und im Freistaat Bayern. Wir haben die Kapazität und Leistungsfähigkeit der hoch frequentierten Verbindung deutlich verbessert. Für Reisende und Pendler bedeutet das: Sie kommen schneller, pünktlicher und zuverlässiger ans Ziel. Die ausgebaute Strecke ist darüber hinaus ein wichtiger Schritt hin zu einer bedeutenden Hochgeschwindigkeitsverbindung Süddeutschlands in die Rhein-Ruhr-Region sowie die europäischen Nachbarländer. In diese Magistrale werden wir in den kommenden Jahren weiter kontinuierlich investieren“, so Dr. Peter Ramsauer.
Die 61 Kilometer lange Strecke wird derzeit von annähernd 350 Zügen täglich befahren und zählt zu den meist befahrenen Strecken im deutschen Güter- sowie Regional- und Fernverkehr. Sie ist ein Teil der Ost-West-Magistrale, die Budapest und Wien mit Paris verbindet. „Durch den viergleisigen Ausbau wird sich eine spürbare Entlastung einstellen. Der Verkehr wird künftig deutlich entzerrt, da der Fernverkehr vom Nah- und Güterverkehr getrennt wird. Damit können wir pünktlicher und zuverlässiger sowie schneller fahren“, sagte DB-Chef Rüdiger Grube.
Auf weniger als 30 Minuten reduziert sich die Fahrzeit für einige Fernverkehrszüge auf der nunmehr viergleisigen Strecke zwischen München und Augsburg. Mit 116 Kilometern Gleisneubau und 1,2 Millionen Kubikmetern bewegtem Bodenmaterial ist die Ausbaustrecke München–Augsburg in den vergangenen Jahren Bayerns größte und längste Bahnbaustelle gewesen.
„Dass jetzt auf einer der meist befahrenen Strecken Europas auch in Hochgeschwindigkeit die Post abgeht, intensiviert zusammen mit der Neigetechnik im Allgäu die Verbindungen von Schwaben und Oberbayern. Beides zusammen macht das Reisen mit der Bahn im Freistaat noch einmal deutlich attraktiver. Besonders wichtig ist, dass mit den Investitionen und den zusätzlichen Gleisen die Nahverkehrszüge stabiler werden“, betonte Bayerns stellvertretender Ministerpräsident und Verkehrsminister Martin Zeil. Er mahnte aber auch an, dass nunmehr der Fokus auf den Ausbau von Augsburg Richtung Ulm gelegt werden müsse.
Finanziert wurde der Ausbau vom Bund, der Europäischen Union und der Deutschen Bahn AG.

Quelle:/Fotos: DB Mobility Logistics AG