Am 16.04.1984 wurde 111 212-7 dem Betriebshof München 1 überreicht. Die Lok wurde unter der Fabriknummer 19919 von Krauss-Maffei AG in München Allach gebaut und war etwas schnell und stärker als die ältere Baureihe 110. Um Gewicht zu sparen setzte man auf die Lokomotiven auf eine Leichtbauweise. Der Lokkasten und der Brückenrahmen waren verschweißt und bildeten eine selbsttragende Konstruktion. Mit einem neugestalteten Führerraum hatte der Triebfahrzeugführer mehr Platz. In der Mitte des Führerraumes gelangte man in den Maschinenraum der Lokomotive den man nur beim Ausgeschalteten Hauptschalter und gesenktem Stromabnehmer betreten durfte. Über zwei Einholmstromabnehmer der Bauart SBS 65 oder durch zwei Scherenstromabnehemer der Bauart DBS 54 gelangt die Fahrdrahtspannung aus der Oberleistung über den geschlossenen Hauptschalter zum Hauptransformator der Lok. Mit dem am Fahrdraht gehobenen Stromabnehmer gelangen nun die 15000 Volt an die Oberspannungswicklung des Haupttransformators. Der Außenschenkel trägt nun die 15 KV Fahrdrahtspannung mit dem anliegende Stufenwicklung die 29 Anzapfungen hat. Der andere Teil des Transformators dient dem magnetischen Rückfluss. Der sogenannte Mittelschenkel trägt den Leistungsteil mit der Primär Wicklung und der zweigeteilten Unterspannungswicklung sie Sekundärwicklung genannt wird. Die neue Konstruktion des Ölkessels gleichte man der neuen Maschinenraum Aufteilung an und sparte rund 300 Kg an Gesicht ein. Das gesamt Gewicht des Trafos beträgt 11,5 Tonnen. Seitlich am Trafokessel ist ein Hochspannungschaltwerk der Bauart SSW 29t mit einem unter Öl stromlos schaltenden Flachbahn-Stufenwähler angebracht, dessen die Kontakte an die Anzapfungen der Stufenwicklung auf dem Außenschenkel angeschlossen ist. Damit der Wechsel von der angewählten Fahrstufe zur nächsten Fahrstufe an den Kontakten stromlos erfolgen kann ist in der Verbindung zur Oberspannungswicklung ein Thyristor-Lastschalter eingebaut. Diese Bauart findet man auch in der sechsachsigen Güterzugslokomotive der Baureihe 151. Heute hat nur noch das Werk München neben Nürnberg Hbf und Ulm Hbf einen größeren Bestand von 16 aktive Lokomotiven von dieser Baureihe 111. Sie werden im Oberbayrischen Raum eingesetzt und fahren Diverse Leistungen nach Passau Hbf, Garmisch-Partenkirchen, Augsburg (Ersatzverkehr für Goahed) oder dienen als Reserve Lokomotiven.
| Bildinformationen: |
| Aufnahmeort: |
Passau |
Land: |
Deutschland |
| Aufnahmedatum: |
20.02.2024 |
Triebfahrzeug: |
111 212 |
| Fotograf/Urheber: |
Florian Riedl |
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