elektrolok xyania
E-Stories
September 2018 Auf der Jagd Markus Lohneisen
Reisen

Das Ansinnen meinerseits in der Woche 17. – 23.09.2018 war die Erlangung von Porträtaufnahmen der
  • SZDS 242 250 und 242 266
  • Lokotrain 242 286
  • TLS 242 258
  • RTI 240 141
  • TSS 180 011 und 180 015
    Sieben Loks also, die doch echt verstreut in einem Gebiet von Mähren über die Slowakei und Ungarn bis in rumänische Grenzbereiche herum fahren.

    Im Vorlauf gab es Recherche im Internet zu betreffenden Firmen und Vorbau per email. Entweder man reagiert bei besagten Firmen oder nicht. Dann kann man, wenn im Bereich des besuchten Gebietes, jenes EVU auch persönlich besuchen und sein Tun mit einer persöhnlichen Vorstellung untermauern und irgendwelche Verdachtsmomente dabei ausräumen. Es erzeugt halt doch ein gewisses Aufsehen, wenn man so penetrant auftritt, und gleichzeitig “fördert” gerade dieses wiederum das man nicht abgewiesen wird.

    Hintergrund ist der: hinstellen und warten kann zufällig was einbringen. Zufällig was vom gewünschten, oder zufällig was bis dato unbekanntes bzw. komplett neues. Oder gar nichts.

    Und letzteres soll und muss ausgeschlossen werden. Will also heißen: sechs Tage und drei Loks von sieben gesuchten wären ein prima Ergebniss!

    Hinstellen und drauf drücken auf das was kreucht und fleucht, gab es bei mir nie. Was sollte das werden?

    Den Montag rollte ich per PKW zuerst nach Prag. Eine neue „Werbelok“ 151 006 lag günstig im Turnus. Angedacht war auch diese auserwählte Maschine Früh kurz nach 7:00 Uhr in Ceska Trebova aufzunehmen:

    Vorteil: ich wäre gleich früh zeitig am Büro von Lokotrain zwecks Kontaktknüpfung und Nachteil: 151 006 hält in Ceska Trebova nicht, so wäre eher schwer ein Porträt in Vorbeifahrt zu erlangen.

    Nach üblichen runden zwei Stunden Straßenfahrt konnte in Praha wie gewohnt unter der Brücke, die die Wilsonova trägt, am Masaryk Bahnhof geparkt werden. Das kostet da nicht viel. Und der Weg zum Hauptbahnhof ist nicht weit. Da im Internet immer wieder die Frage auftaucht, ob die alten Gleisstutzen am Masaryk nadrazi noch in Betrieb sind: ja freilich! Halt nur an Arbeitstagen. Und nur mit modernem Zeugs in deren Betriebsruhen.


    Hier oben also die vier Kopfgleise mit besagter Ruhepause der City-Elefanten. Der Zustand von Gleisen, Bahnsteigkanten und Prellböcken: original seit Ende Dampfbetrieb'¦ Man stelle sich München Hauptbahnhof '?Starnberger oder Pasinger Bahnhof so vor...



    Die Ankunft von 151 006 mit dem IC514 aus Opava sollte eigentlich um 9.18 Uhr im Hauptbahnhof Praha sein. Irgendwie setzte der Zug aber +40 unterwegs zu. Zeitvertreib ist aber stets im Praha hlavni nadrazi möglich. So hier der farbliche Einzelgänger 163 234. Was war vor der Sanierung der Bahnsteighalle das hier ein dunkles Loch.



    Um kurz vor 10:00 Uhr war sie dann endlich da. Welch Lackierung von 151 006! Zusatzinfo für den Interessierten: ab 2019 erfolgt Sanierung des Gebäudes hinten links, das Empfangsgebäude '?Wilson Bahnhof', ganz früher Neuer Kaiser-Franz-Joseph-Bahnhof, Wilsonova nadrazi oder eben Praha hlavni nadrazi.



    Und mein obligatorisches Porträt. Dem wegen war ich ja gekommen.



    Zurück am Masaryk, da wo das Auto in nur 20 Metern Entfernung zu dieser Situation abgestellt ist. Ruhende Elefanten.
    Nun hieß es hinaus kämpfen aus der Stadt, Land auf der Autobahn gen Hradec Kralove und Ceska Trebova zu gewinnen.
    Was erstaunlicherweise komplikationsfrei ohne großen Stau gelang.

    In Ceska Trebova nach Ankunft erst mal Kontrolle des Bahnhofes, wo es leider nichts gab. Hätte ja sein können, die am Freitag zuvor von CZloco getestete, neu modernisierte und zukünftig MVA gehörende 774 717 stünde noch umher.

    Also gleich weiter und runter in die '?Skolni'? ulica und das EVU LOKOTRAIN aufgesucht.

    Da standen drei Kollegen rauchend im Vorhof des Gebäudes, hörten sich meinen artig in Tschechisch vorgetragenen Wunsch an und zuckten leider mit den Schultern:

    '?Ja die Nummer kenne man, aber die ist verliehen und wird angeblich in Petrovice u Karvine disponiert'¦'?

    Auf Nachfrage nach einem Kontakt oder Telefonnummer dort hin konnte man mir nicht helfen. Einer meint, die fährt ständig um Curtici/Rumänien umher.

    Na passt ja mal wieder! Jwd in Draculas Reich'¦

    So fuhr ich von dannen. Eine Lok konnte damit von der Wunschliste gestrichen werden.

    Als nächstes Reiseziel war TSS Hulin dran. Deren 180er wurden seit Ende letzten Jahres nicht mehr im Betrieb gesehen. Keine Arbeit oder ist das Geld bei TSS ausgegangen'

    Keine Ahnung. Mir stinkte es, das ich von den vier umlackierten '?bastard'? 180 nur zwei bisher optimal hatte. Und schlimmer am Ende noch: da wird selbst die Allgemeinheit der geneigten Fotografen eher sehr wenig an der Strecke mit fahrenden Zügen auf Celluloid oder Chip zusammen gebracht haben.

    Fraglich war die Situation im Gelände von TSS in Hulin. Wie und wo die Loks da stehen. Eingekeilt und zu welch Tageszeit das beste Licht herrschen würde.

    Zur Ankunft um 15:30 Uhr am Werkstor der baza TSS Hulin war klar, das kaum einer vor Ort noch zur Arbeit ist. Mit Sicherheit jedoch kein Entscheidungsträger, den ich so lange mündlich bearbeitet hätte, der dann einem '?genervt' Zutritt gewährt hätte.

    Aber fragen kostet nichts. Und vielleicht ergibt sich ein Kontakt, der dann ausbaufähig wäre für einen geordneten Besuch in späterer Zeit.

    Da war aber nur ein security-Mann im Pförtnerhäusel. Dennoch hörte er sich meinen Wunsch an, entschwand im Büro und gab mir kurz später einen Handzettel. Name und Telefonnummer eines Ingenieures'¦

    Das war ja schon mal was! Derweil beäugte ich durch das Tor hindurch die Situation: da hinten standen sie! Alle vier in einer Reihe. Sogar für 16:00 Uhr gut im Licht, und frei auf der Sonnenseite. Unglaublich!

    Die vier TSS-753 standen auch dabei. Aber die vier Diesel-Brillen wurden um 2012 herum in Liberec von mir fotografisch erledigt.

    Im Auto zurück überlegte ich kurz das weitere Vorgehen. Abhauen nach Breclav oder '?bohren''

    Ich ging zum Portier zurück, der schon verdutzt ob meines erneuten Auftauchens schaute. Nach kurzem Palaver war er bereit, mir 50 Meter Fußweg für die benötigten und schnell gemachten Bilder zu gewähren. Hurra!



    Was ein GLÜCK!!! Die fehlende 015 gar vorne mit freier Front. Volltreffer.

    Wenn es passt ist es eines der letzten Bilder von ihr! Welches EVU würde denn heute die ehemaligen '?Elbtal-Heizer'? noch kaufen wollen'

    Wo doch Drehstrom nur so hinterher gepfiffen wird. Ob an Loks von Gleichstrom-16 2/3-Variante Interesse besteht' Eher an Gleichstrom/Wechselstrom.

    Und da gibt es momentan genug ex Belgier'¦ am Markt zu haben. Auftrag an CZloco und schon kommt was. Wozu also die ex DR/DB-230/180 unterhalten' Deren Ersatzteilversorgung ist Mythenumrankt. Es gibt nur '?Fan-Infos' von weit her oder irgendwo. Nix genau belegendes, was ein Grund zur Abstellung der 180er hier geführt hatte.



    Und 180 011 leidlich in Reihe. Aber es taugt als Beweis. Dias bzw. analoges Material ist für die Fans gemacht, und die Pixeln für den Rest ebenso. Vielleicht taucht die 011 mit den drei Schwestern wieder Erwartens in Zukunft im Betrieb erneut auf. Vielleicht...

    Nach nicht mal zehn Minuten war ich am Eingang zurück. Freude strahlend natürlich. Und einen so festen Händedruck wie vom Pförtner hatte ich selten in letzter Zeit bekommen. Der wußte das er mir einen großen Gefallen getan hatte.

    Und das Fazit war hier bereits: zwei von drei gewünschten Loks von maximal sieben für diese Woche Urlaub waren schon erledigt. Es kann also nur noch besser werden.



    Das Ziel für diesen Tag war nun: Breclav, penzion Rotunda. Und zur Feier der TSS-180 ein gutes Essen in der '?Weißen Rose'?.

    Wohlsein! Ausklang eines überraschend gut verlaufenen Tages in der '?podluzi region'.

    Dienstag 18.September:

    5.45 Uhr wecken. 6:15 Uhr abdüsen zum Bahnhof Breclav, wo nichts war. Also zumindest keine private Ellok.

    Zackig weiter Kurs per Karre nach Kuty.




    045 148 kenne ich zwar seit April 2018, neu war aber das Logo von LTE an ihr. Die ex Bulgarin 045 148 im warmen Morgenlicht zu Kuty.

    Sonst war Kuty bedeckt in Überraschungen und auch so nichts weiter los. Ein METRANS-Drehstrom kam mit Containern durchgefahren.

    Um ein weiteres Geschehen zu gewährleisten war nun Handeln nötig. SZDS oder RTI anrufen' Das ist egal, bzw. ergäbe dann das Ergebniss von beiden Firmen, falls einer überhaupt was sagt.

    RTI war meine Wahl. Der dispecer kann mich auch abweisen, den Hörer gleich drauf knallen. Und: der war zum Glück gesprächig. Meinen Tschechisch-Sprachkenntnissen sei Dank! Ohne diese' Das versuche keiner. Aussichtslos.

    Eine 240 141 stünde demnach aktuell in Breclav osobni stanice!!! Huch! Im Personenbahnhof wo ich eben her kam' Also aufauf, die 17 Kilometer frohen Mutes losgetigert. Zurück zu den Tschechen.



    In Lanzhot mußte ich schon auf die Seite. Mist, eine Zeitverzögerung auf Zufahrt nach Breclav. Und ärgerlich: die Mühle 365 003 IDS stand nicht gut. Seitlich Maste, andere Seite Gebüsch'¦ Grrrr!

    Warten' Nicht drin. Notfoto so gemacht und weiter. Die Lok wäre ja schon wieder eine Überraschung für mich gewesen, stand aber blöd so. Wäre jetzt keine Information zu Breclav dagewesen, hätte ich den Tf da im Führerstand gefragt, wann Weiterfahrt sein soll. Doch in der Regel weiß der das auch nicht, wenn das Semaphor auf '?Fahrt' springt. Also hieß es für mich Abfahrt auf Lundenburg.

    Und in Breclav' Nüscht'¦ L Nix RTI.



    Das da war abgestellt, und zu meinem Rücken hin in den Ständen des runden Heizhauses: zwei RTI-242 mit bekannten Nummern.

    Oh weh, was nun' Das ist es ja, wenn man eine Information hat, kann es unruhig werden. Stress ist das zwar nicht, aber es nervt halt doch etwas. Man könnte vermeintlich nahe dran sein am Objekt der Begierde und nichts wird es damit wegen einer Kleinigkeit. Ich bemühte '?este jednou'? (noch einmal) den dispecer RTI in Leopoldov/SK. '?Ja die Lok ist unterwegs nach Prerov'? und er weiß nun nicht mehr wo, da dies Personal von CMZO Prerov seit Breclav macht.

    Ach je'¦ Was nun' Sollte ich nach Prerov düsen' Bis ich überlegt hatte, einen Plan gebastelt, war der Zug da hin schon weg. Ich hätte jetzt das Auto stehen lassen wollen. Der nächste Zug brächte mich nach Prerov so spät, das anzunehmen ist, das die Lok in der strojirni Prerov entschwunden und damit unzugänglich hinterstellt worden wäre. Eine Chance an dieser Lok also' Fraglich'¦ Spekulantentum hoch 10! Sein oder nicht sein.

    Es siegte der PKW. So trieb ich los über die Autobahn nach Brno und Kromerziz. Trotz horrend vieler einspuriger Abschnitte, kotzerbärmlich vielen LKW kam ich bestens voran.

    Unterwegs Gedankenspiele wo und wo dort warten oder was machen und tun oder nicht.



    Es begann das Warten am Stellwerk des Ablaufberges zu Prerov. Da geht auch das Anschlußgleis in den Übergabebahnhof strojirni-CMZO und CDcargo vorbei. Der zentrale Punkt also zum Abwarten. Dösen in der Mittagshitze von 30 Grad. '?Urlaub'?. Da ist halt kein Sandstrand, oder kein schattiger Wanderweg im Wald. Dafür mit Glück der Geruch von ausgasenden Holzschwellen, knackendem weil in der Hitze arbeitendem Schienenoberbau. Eisenbahn als solche brutal erleben. Diesen zwei Feldhasen schien es zu passen. Bis auf zwei Meter kam ich mehrfach heran. Wohl sind die zahm gefüttert von den Rangierern. Und werden im Herbst in deren Kochtöpfen entschwinden'¦

    Kurzweil brachte auch die Beobachtung des Orts-Bügeleisen Baureihe 111. Rar sind sie geworden auf Schienen der CeskeDrahy. Bilder hatte ich trotzdem von ihrem Arbeitseinsatz nicht gemacht.

    Obwohl da keinerlei Problem gewesen wäre. rtliches Eisenbahnpersonal beachtete mich weiter nicht.

    So langsam wurde ich nervös weil sich gar nichts tat. Erneut gedankliche Planspiele von was' Wo' Wie'

    Alles schwierig.

    Der Blick in die offline-Straßenkarte am Handy: man könnte ja die Landstraße gen Nedakonice fahren. Fast durchgängig ist Blickkontakt zur Eisenbahnstrecke und weit ist es bis dahin auch nicht.

    Es erfolgte damit Abbruch der Situation hier in Prerov. Warten ist meist nichts gescheites! Abfahrt! Bis ich eben straßenläufig via Hulin, Napajedla und Stare Mesto u Uherskeho Hradiste in Nedakonice aufschlug.



    Holla die Waldfee! Potzblitz und Donnerwetter! Was sprang ich aus der Karre und ans Gleis!

    Endlich nach mehreren Besuchen in den Vorjahren im Strom-/Systemwechselbahnhof Nedakonice hatte auch ich mal Glück. Eine Loküberführung von DPOV bzw. CMZO Prerov vom einen Stromnetz ins andere.

    Auf der Diesellok 704 da hinten war das Personal und man machte sich gerade zur Abfahrt gen Prerov fertig. Ich war also gerade noch rechtzeitig gekommen.



    Was wäre gewesen, wenn ich in der Frühe von Breclav gleich hier her wäre' Die Autofahrt hätte reduziert werden können.

    Aber ich war dennoch höchst zufrieden. Der Zufallsfund hier: die gar mir noch unbekannte 240 144.

    So gesehen stand das Fahrtprogramm schon bei vier von sieben gesuchten Loks. Hätte ich was zur neuen 240 144 gewußt, wären es acht gesuchte. Zahlen- und Gedankenspiele eben. Unterm Strich am Tag 2: sechs Loks!

    Sonst ist es doch kein Hobby ;-)

    Zum Abschluss ein Bild des Planbetriebes vor Ort: Koks der koksovnia '?Jan Sverma'? aus Ostrava mit Zweisystemer 363 auf den Weg in den Süden.



    Die 363 Bügel ab! Da kenne ich welche, die drücken da gar nicht auf den Auslöser bei so etwas. Tja, die bildliche Dokumentation dessen, das hier in Nedakonice das Stromsystem gewechselt wird, erfordert aber genau das.



    Wie nun weiter im Restprogramm' Der Tag bot noch Futter. Da war zum einen dieser Hinweis von Lokotrain das in Petrovice u Karvine ein Büro wäre. Zum anderen der Versuch auf die blaue 140 099 von XTLR, die in Chalupki bzw. Silherovice sitzen.

    Der Versuch einer Fahrt dort hin war es wert, ortsmäßig zu recherchieren. Außerdem: dort könnte man genauso übernachten. Und anderntags würde ich SZDS anrufen, und am Ende heißt da was: in Trnava oder Leopoldov oder in Ziar nad Hronom ist eine Lok. Dann wäre ich dazu im Vorgriff auch nicht weit weg. Ich muß ja nicht zwanghaft zum Stammquartier auf Breclav beharren. Es gibt also keinen bestimmten Punkt, von wo aus man operiert. Man handelt operativ!

    Doch brachte weder das eine noch das andere Erfolg an diesem Spätnachmittag bis -abend. Auch war in Petrovice im Bahnhof rein gar nichts los an Güterverkehr. Komisch. Zu Chalupki kein Erfolg, und in Silherovice keiner daheim.

    Was nun' Zurück nach Breclav! Hörte sich verrückt an, ist es aber mit 198 km nicht. Es gab und gibt schlimmeres. Man kann seinen Urlaub auf Mallorca verbraten, oder in Australien. Die Kilometer hierfür' Gedankenspiele...

    Da ich genug zu Essen und Trinken im Auto hatte, war nun die Übernachtung im PKW in das Blickfeld geraten.

    Ob Kuty oder Breclav war egal. Abbruch der Fahrerei bei Müdigkeit.

    Um nach 23 Uhr war ich an der penzion Rotunda angekommen. Sicher hätte ich noch Personal herausklingeln können. Aber mir taugte das Auto. Also ein Spaziergang ums Schloß, die Beine vertreten. Das Gemach im PKW bereiten.

    Und Feierabend für Tag 2 ;-)

    Mittwoch 19.September.

    Irgendwie hielt ich es lange im PKW aus. Wie gewohnt schellte das mobile Phon um 6:00 Uhr und weckte mich. Also kein vorheriges Wachen und Dösen ab vier oder fünf Uhr schon. Katzenwäsche und Morgentoilette gab es nicht.

    Das wird wie unterwegs am Tage werden. Außerdem ist immer die Flasche mit Wasser dabei und die Zahnpflege so am Straßenrand durchführbar.

    Erster Kontrollhalt war Breclav am Bahnhof. Alles ruhig. Außer privaten Drehstrom nichts da, und schon rollte ich die 17 km nach Kuty ins Slowakische hinüber.

    Kuty gerierte sich ebenso ruhig. Bekannte Gesichter wie ich meinte...! Und mal ausnahmsweise keine einzige AWT-Brille.

    Das Frühstück altbekannt mit Gang in den mujobchod, Kauf einiger rohlik und etwas Käse, dazu Kefir aus dem Kühlregal. Auch ein Stück slowakische kolbasz mit Paprika kam hinzu, um nicht völlig vom Schweinefett zu fallen.

    Den Kaffee orderte ich mal wieder nebenan in der brutalen Spelunke. Sie lebt noch immer ;-) Und das hoffentlich ewig. Und ein paar Kunden darin taten gut um diese Uhrzeit gegen Unterhopfung und löteten den Klaren dazu'¦

    Die Zeit strich am Bahnsteig mit Beobachtungen des Alltagverkehres dahin und ein Plan mußte für mich nun her.

    Da RTI am Vortag das Fett von mir abbekam, sollte es nun TLS sein. 242 258 der Wunsch. Pane dispecer am Telefon von TLS war erfreut mich mal '?wieder zu hören'?. Wird er denken: der schon wieder'¦ Schließlich loche ich ihn schon zwei Jahre mehr oder weniger regelmäßig nach seinen 242ern.

    Aber 242 258 ist an MMV verliehen, so seine Auskunft. Heißt: MMV kontaktieren, die hatte ich ja im heurigen April per Besuch in Budapest direkt als Informationspunkt aufgebaut. Aber mein damaliger Kontakt ist jetzt nicht mehr da, im Urlaub oder was weiß ich. '?Nem tudom!'? (Ich weiß es nicht auf ungarisch). Die MMV-Tante am Telefon war scheints höflich. Das wars dann mit TLS. In jenem Falle wäre erneutes persönliches Erscheinen im Büro sicherlich fruchtender gewesen. Doch Budapest liegt etliche Stunden weit weg.

    Also wurde jetzt SZDS bemüßigt. Auch da wurde per Mail in den Tagen vor den Ungarnurlaub bereits interveniert. Sie schrieben damals: ich solle mich dann halt bei Bedarf melden, per Mail oder direkten Ruf zum dispecer. Na das ist doch Service.

    Die Kunden sitzen in Zvolen. Und es hieß im Vorfeld im feinsten slowakisch:

    Dakujem za Vašu spravu, teší nas Vaš zaujem aj o naše lokomotívy.
    V prípade zaujmu napíšte mail na naš dispecing, urcite Vam poskytnú informacie o pohybe lokomotív.
    242.250-9 a 242.266-5 sú prednostne nasadzované na vlaky v Madarsku: Hidasnemeti-Curtici + Subotica-Å túrovo-Žiar nad Hronom
    044.055-9 (242.559-3) Subotica-Štúrovo-Nedakonice+ Gyekenyes-Hegyeshalom-Kúty.
    150.517-3 (ex 182.157) Prerov-Nedakonice + Lhotka nad Becvou/Ostrava '? Haniska pri Košiciach.

    Auch der sprachlich völlig unkundige kann da seins herausfiltern. Vorausgesetzt die Geografiekenntnisse sind entsprechend.

    242 266 fährt Curtici, 250 kommt nach Sturovo, gab es am Telefon zu hören! Heißa!
    242 559 vermutete ich zum Besuch am Dienstag zuvor in Prerov und beim Schauen von einem hohen Schotterhaufen über dem Werkszaun von CMZO in deren Gelände. Zumindest gab die Keimigkeit des farblich zu einer SZDS-242 passenden Daches und Lackes den Anwesenheitszustand dort durchaus Nahrung.
    Und der dispecer sagte noch was für 242 250 von 12:00 Uhr für Sturovo'¦ Freudig war ich da, aber auch ziemlich nervös nun. Hatte der Abfahrt oder Ankunft gemeint'

    08:15 Uhr ich in Kuty in dieser Situation. Per PKW nun nach Sturovo hin' Via Bratislava, Komarno, oder '?übern Berg'? der Weißen Karpaten und Sastin-Straze, Senica nach Trnava, Galanta, Nove Zamky' Eine Fahrzeit von gut drei Stunden!!! Knüppelei am Asphalt vom feinsten wäre das. Echter Stress!

    Der EC Prag '? Budapest ginge auch. Ankunft dort in Sturovo 11:11 Uhr, sofern pünktlich'¦ Das Zeitfenster schrumpft, falls '?mein' Zug vor Plan ankommen sollte...

    Ich entschied mich für den Eurocity. Da war die Fahrkarte zu 10,22 Euro einfache Fahrt die geringere Ausgabe, als Benzin für das gleiche Ziel. Da war dann ebenso sicher die Speisewagennutzung und der Spaß des Eisenbahn Fahrens mit garantiert.

    Doch der Übergang von 11:11 Uhr Ankunft Sturovo auf die Erscheinung 12:00 Uhr und drumrum einer SZDS 242 250' Man blieb angespannt.

    Bis der EC aus Prag/Breclav daher kam, hatte er schon mal +20 im Zugzielanzeiger! Passte ja'¦ Erfahrungsgemäß mache ich da gleich noch 10 Minuten + dazu, was letztendlich mit +25 zur Abfahrt die Realität war L

    Hätte ich den PKW schinden sollen' Landstrassen und fette LKW' Da geht es ruppiger zu als in D mit angeblich wie die Sau fahrenden LKW-Lenkern aus dem '?Ostblock'?. Da fahren wir schön mit 100 km/h in der Slowakei, von wegen 70 oder 80 hinter dem Wandschrank LKW her, sehen nix, allerlei Dreck und Gestein fliegt. Und oft genug die Spurrillen.

    Nun mußte per Zug mit Verspätung gefahren werden.

    Tja und bei Ausfahrt aus Kuty reckte ich gerade noch rechtzieitig den Kragen hinüber zum Abstellplatz, wo noch immer LTE 045 148 lungerte.

    Mist! Oder wie Tschechen und Slowaken sagen: Hovno!

    Denn hinter einer abgestellten 045 148 verbarg sich 365 002 vom EVU cer'¦ Wie kann ich das nur vergeigt haben' Licht war, Zeit war'¦ Ich hätte da nur hinaus laufen müssen. Alles gemütlich möglich.

    Ã?rgerlichst! Ob das Ding bis zum was weiß ich am Abend meiner Rückkunft auf mich wartet' Nun grummelte dieser Umstand in mir bis zum Abend meiner Rückkehr in Kuty.

    Im Speisewagen war es fein.

    Madam kam gottlob erst hinter Zohor zur Bestellungsaufnahme. So muß nicht allzu viel konsumiert werden. Kuty '? Zohor wäre ja schon zeitlich ein ganzer Topf Kaffee gewesen.

    Denn das JLV-Personal schaut inzwischen genauer, ob da einer der Gäste was kauft, oder nur den Notsitzplatz im Speisewagen hat, weil hinten in der 2.Klasse mal wieder Vollbetrieb ist.

    Alles passte hervorragend.

    Einmal Spisske parky mit mustard (Senf) und Brot, und ein gezapftes 03er Plsner.



    Wir eilen nach Ost durch die nördlichen Donauprärien. Der Mampfwagen ist sehr schwach besetzt. Die Saison im Grunde vorbei.

    Ankunft Sturovo 11:40 Uhr'¦ Mit +35! Meine NERVEN!!!

    Beim Einfahren ein Plattdrücken der Nase an der Wagentür, ob da irgendwo was weißes im Bahnhof erspähbar ist.

    Dann Schnurstracks nach Ausstieg rauf auf den Luftsteg und Überblick zu den Gütergleisen gewinnen.

    Natürlich kam unweigerlich die Erinnerung an 1995, als ich hier mit einem Freund zwecks Taigatrommeln 781 ins Depo hinüber schlapfte. Wie die Zeit rennt'¦ War das gestern'

    Heulen könnt man.

    Was weißes war nicht da im ganzen Bahnhofsgelände!



    363 036, aktuell eine Leihlok von CarboRail, war abgestellt.

    Was nun'

    Fragen gehen'

    Kommt was noch' Ist was schon weg'

    Zur Not könnte ich den dispecer SZDS anrufen. Aber erst mal noch Ruhe bewahren. 12:00 Uhr war es ja noch nicht genau.

    Rundgang am Bahnhof: immerhin neun diverse Privatloks mit dem Status '?hab ich schon'? standen umher. Mehr Diesel als E-Traktion.



    Eine solche Softronic aus rumänischer Neuproduktion vom EVU cer rollte vom Kappa-Anschluß (Papierfabrik smurfit-kappa) herein. Rechts eine von zwei hellblauen SZDS 740, die brummten. Verdächtig... Warten die auf was'

    Dahinter stand gleich noch so ein rumänisches Ellok-Ding der vierachsigen ASEA-Meute aus Lizenzproduktion mit einem weiteren Güterzug. Ganz links sichtbar, wie immer irgendwo zwischen Hodonin und Sturovo: gar beide IDS-242 kalt hinterstellt.

    Das Wetter war um 30 Grad, aber trocken-angenehm. Zum Nachbräunen meiner zuvor während einwöchigen Ungarnurlaubes erworbene Bräune taugte es bestens.



    Aber was näherte sich von Richtung Budapest um genau 12:00 Uhr' Was weißes'¦ Das wird doch nicht'

    Gleis 13 oder so, du machst dir keinen Kopf was da Unkraut auf so einem Bahnhof wachsen kann'¦: 242 250, eine ex Brünnerin, war pünktlich auf die Minute eingefahren. Wunderbar. Die hatte noch eine weitere 740 im Schlepp dabei.

    Man entkuppelte und wie ich vermutete, war draußen am Ablaufberg Trennung, 740 rein in den Bahnhof, 242 250 Schluß an und warten auf Ausfahrt gen West!

    Wer da dösselig am Bahnsteig auf sein Fotoglück hofft, wird enttäuscht werden. Da muß man schon Geschütze auffahren und Meter per Fuß zurück legen.

    Ich wankte bis auf Höhe zum Ablaufberg und fertigte das 100%-Porträt an. Lok im Kasten. Der Tag ein Erfolg. Die sechste von sieben, das doppelte vom erhofften.



    Reines Zahlenspiel.

    Und gleichzeitig die Erkenntniss: was nun'

    TSL 242 258 treibt sich um Curtici herum

    Lokotrain 242 286 vermutlich auch in Curtici

    SZDS 242 266 Curtici'¦ Das war mir nun doch zu extrem.

    Heißt: es braucht etliche Wochen Zeit, eine Frist oder größere Reparatur, bis da Durchmischung auf den Stammstrecken der privaten Verkehre stattgefunden hat. Und eben EVU-intern ein Wechsel der Loks erfolgt ist.

    Dann kann man wieder neu ansitzen. Neues Spiel! Erneut den Loks nachstellen.

    So konnte ich auch um 12:49 Uhr den EC zurück gen Kuty wieder nehmen. Günstig für eventuellen Zugriff auf die früh in Kuty verbummelte cer 365'¦ Vielleicht klappt es doch noch mit der.

    Die Platzname im Speisewagen war klar und selbstverständlich.



    Mahlzeit. Trotz JLV, trotz Speisewagen eine empfehlenswerte gulasova. Das Adelholzener ist dem Null-Promille später gewidmet.




    Nachtisch. Was süßes! Kynuty svestkovy knedlik. Buchtl mit Zwetschge und süßen Semmelbrösel.

    Komisch, das was in der Mikro gewärmtes einer Großküche doch ganz gut schmecken kann. Fast hätte ich noch einen gestopft.

    Ich erfreute mich an zwei Kaffee. Nüchternheit für den Anschluss in Kuty mußte sein -Bier war jetzt absolutes Tabu.




    Einfahrt Kuty: selbes Spiel wie mittags in Sturovo: Nase an der Scheibe platt drücken: Hurra, cer 365 002 noch am Ort von frühs. Abgebügelt, alles ruhig.

    Bunt war es wieder. Kuty am Abend eben.



    Lok Nummer 7 von sieben' Oder von zehn'

    Egal. Ich war für die Halbzeit der Woche in Sachen Elloks bedient.

    Es hieß gleichzeitig Programmwechsel. Ehern Abschied auf Elloks. Womöglich Kuty meinerseits gar dichtmachen für 2018. Mal sehen.

    Was nun für mich' Auf in den Schotterwahnsinn nach Niederschlesien und umstellen auf Diesel '?M62-V300'' Nachtfahrt und '?lager im PKW, schon wieder'

    Da war nichts zu überlegen. Urlaub! Freiheit. Los'¦ Keine Bauchentscheidung, sondern das Ergebnis der Lokeinsätze.



    Zehn Minuten nahm ich die Situation '?Bahnsteig Kuty' auf. Für mich. Einprägen! Falls es das hier in 2018 schon war. Keine Ahnung.

    Tja, '?mein Kuty'?.



    Nochmal umdrehen zum Bahnsteig. Lebendiger Alltag. Und '?Honeckers letzte Rache'? frisch untersucht am Bahnsteig.



    Daheim eine effiziente '?kundenfreundliche'? DB'¦ Blumen' Wer gießt' Wer pflegt' Was kostet das Wasser' Was die Kanne' Was die Sicherheitsunterweisung für den Gießkannenbetätiger' Was der FURZ'''

    Vielleicht sollten Strategen mal darüber nachdenken, ob das was sie da rechnen wirklich richtig ist. Und gut ausschaut. Und normal ist.

    Hier auf diesem Bahnhof halten Eurocity-Züge.



    Frei von einem Zeitplan fuhr ich ins mährische hinüber. '?Grenzaufenthalt'? an der Brücke über die Thaya.

    Die Karte zeigt im Prinzip die '?podluzi region'?. Namensgebend für das Bier der Breclaver Brauerei.

    Breclav als Eisenbahnknoten, zu sterreich die Strecke gleich links unten, zur Slowakei rechts unten. Links hinauf nach Brno und rechts hinauf gen Prerov und grob gesagt Olomouc bzw. Ostrava.



    Ich glaube 2001 bin ich mal hier lang in der Nacht. LKW-Chaos kilometerweit'¦ Heute donnert das auf der nur wenige hundert Meter weiter rechts über die Autobahn.

    Und hier' Keine Sau kontrolliert. Auch auf der Autobahn CZ-SK nicht.

    Und nur ein paar Kilometer weiter , an der Grenze HU-AT meint man den Verkehr nach Asylanten, Flüchtlingen und Gesindel kontrollieren zu müssen. Ungarn-Urlauber berichteten mir davon ob teils über 2h Warterei im diesjährigen Sommer.

    Die Bundesstrasse mit Stau, die Autobahn mit Stau. Und hier die einstige Europa-Strasse, nichts!

    Die Brückenmitte hier nur noch eine Linie innerhalb der '?Evropske Unie'?.

    Ich stehe immer gerne an solch historischen Punkten und denke nach. 1989 die Grenzöffnung daheim im oberfränkischen Hof erlebt. Und mit dem Schengen-Abkommen all die niedergerissenen Schlagbäume wie hier zum Beispiel.

    Und: der Großteil der Bürger (gelenkten Konsumenten) kennt GRENZEN! als solche gar nicht mehr. Man steigt in einen Flieger, Kontrolle am Flughafen da, Kontrolle am Flughafen dort.

    Nein, der Wechsel auf der Flur, auf einer Karte!, und sei es dort auch nur der Übertritt vom '?okres Breclav'? hinüber in den '?okres Trnava'?, ist was anderes als ein Tanz über den Wolken.

    Vielmehr Geschichte ist da von früher mitzunehmen. Vielmehr der Wechsel der Mentalität von Kilometer zu Kilometer wahrnehmbar.

    Und da unten, Mähren und Ungarn, vor allem: K&K bis sonst wo hin nach Ost und Süd. Hinein nach Rumänien und die Ukraine. Dabei war ich unten am Balkan noch gar nicht.

    Vom Flugzeug aus wird das zum Nichts. Noch mehr erlebt der Wanderer und der Radfahrer. Der ist noch langsamer unterwegs. Und im Hobby kommt man unweigerlich mit den Mentalitäten dort zusammen. Und wer dabei nicht begreift, über sein eigenes woher und warum, und nicht das der anderen akzeptiert, könnte zukünftig hadern mit dem was geschieht und keim ehr einer aufhalten wird.

    In Breclav letzte Kontrolle des Bahnhofes meinerseits. Nicht mal Drehstrom war abgestellt. Also lief deren Geschäft doch. Nur wo'

    Zum Eß-Geschäft rückte ich erneut in der '?Rose'? ein. Es blieb bei voda perliva und gar einem Salat mit nur wenig Camembert.

    Die Wirtin wunderte sich ob meiner Stammkundschaft. '?Jisem s autem'?, zwei Hände das Lenkrad umgreifend angedeutet dazu, da lachte sie J

    Jisem stamgast! Komisch irgendwie. So weit weg von daheim.

    Zur Fahrt gen Schotterwahnsinn in Niederschlesien entschied ich mich für: Autobahn Brno, Autobahn bis Hulin, Bundesstrasse bis Lipnik nad Becvou, Autobahn bis Ostrava.

    Machte knappe 200 km, bzw. abermalige Ankunft Petrovice u Karvine um gegen 22:00 Uhr. Der Tempomat im PKW war großteils Taktgeber.

    Auf der Autobahn nur sehr sehr vereinzelt PKW polnischer oder ukrainischer Nation. Auch an LKW war es sehr sparsam. Dafür quellten die vom Volk bezahlten und kostenlos den Firmen vom Volke gesponserten Abstellplätze links und rechts der Pisten schon wieder über.

    Was eine Ruhe wochentags da unten in Mähren auf den nächtlichen Autobahnen! In Deutschland dabei' Ein Irrenhaus auch in der Nacht.

    Dann hieß es für mich Nachtlagern im PKW vor dem Bahnhofsgebäude Petrovice u Karvine.

    Am anderen Tag sollte es mit den Ausläufern des Oberschlesischen in Chalupki/Raciborz gen Kedzierzyn-Kozle ins Niederschlesische zum Schotter beginnen...

    Der Wunsch nun dort: auch '?nur' drei Loks ergattern.

    20.09.2018

    Ich erwache schon um 4:00 Uhr in der penzion '?v autem pod Petrovic u Karvin'?. Schlafe oder döse aber bis ca. kurz vor 6:00 noch unter der Plüschdecke. Dann dämmert es um sechse '?so weit im Osten'? schon.

    Die Abends im Bahnsteigstutzen ruhende 771 099 war jetzt weg. Egal, das Ding hatte ich mal im besten Lichte zu Horni Dvoriste anno 16.März 2007'¦ Ausflug zum 40.Geburtstag war damals das Programm.

    Unlängst krawallte diese Schachtel einige Tage zu Hause im nahen Cheb als Bügeleisenersatz im Rangierdienst. Diese sechsachsigen Rangierloks machen mich nicht mehr heiß.

    Ansonsten gähnende Leere im Bahnhof!!! Rumpelte doch nachts beständig Güterverkehr durch den Bahnhof, war es nun vorbei mit Ende der Nachtschicht. Cargo eben. So brauchte ich nicht erst warten, bis Sonnenlicht ausreichend auf ein womöglich abgestelltes Tfz schien.

    Weiterweiter in Richtung Schotter!

    Chalupki: 182 099 CDC-blau, 182 023 ID. Bekannt und wieder nichts für mich.

    Raciborz: ein fürchterlicher Retro-kibl kommt gefahren

    Markowice: Gleisbauarbeiten

    Nedza: endlich nach Ewigkeiten ist die Bahnhofsbrücke wieder offen. Neu, aus '?wunderbaren lange'¦ haltbaren Beton'? gegossen. Vorher war noch genieteter Stahl, der sicher die Panzer vor 70 Jahren tragen mußte. Das war Qualität, das hielt!

    Zaklady Azotowe Kedzierzyn: CDC-163 wartend für Süden , im Werksbereich ungünstig hinterstellt eine graue CTL-SM48

    Kedzierzyn-Kozle: im Gbf ST44-1202 kalt, 2x Kolprem EU07 wartend gen Koksbude (war mir zu weit drin im Gleisfeld im Sichtbereich des Stellwerkes und definitiv grausliches Gegenlicht), dahinter eine laufende ST44 gen West

    Wiekszyce: 2x Orion-M62 mit Eao gen K-K: bin dem nicht nach, denn da ist im Dunstkreis von K-K nix mehr zu verfolgen oder überholen.

    Hätte ich Begegnung bei Glogowek oder weiter westlich gehabt, dann hätte man mit Twardawa von diesem Zug und einem Bildchen an oder neben der Strecke träumen können. Aber so wars eben nix mehr.

    Prudnik: nix

    Nysa: nix

    Goswinowic: nix



    Otmuchow: ST44 wartend gen Kamieniec Zabk. Dahinter PPMT! Deren Nummer zum Bildzeitpunkt noch unbekannt.

    Aber jetzt war hier endlich mal Fahrpause!!!

    Und der erste Grund für ein Foto dieses Tages.

    Hätte ich es gewußt, wäre ich noch am Abend zuvor bis hier her und hätte da genächtigt.

    Nun war mal guter Rat wieder teuer. Warten' Auf was ''' Warten''' Mit Nichtstun' Das was fährt' Kann sein, sicher. Nach 10 Minuten. Oder vier Stunden'¦ Erfahrung in Polen!

    Bewegen hilft. Entweder fort und drauf pfeifen auf die Situation. Oder was eruieren! Und wer fragen kann beim Polen ist im Vorteil.

    Jedenfalls war klar: das gewünschte hier, in dem Falle PPMT, wäre ein Grund einen zweiten Tag um Kamieniec-Zabkowicki zu verbraten.

    Würde der PPMT-Zug nun in dem Zeitfenster meiner Recherche und meiner Rückkunft hier her unerkannt davon fahren, er wäre maximal bis Kamieniec unterwegs. Ist so mit PPMT. Oder doch bis Boguszow Gorce und auf Czarny Bor zur Beladung'¦

    Aber alles im Rahmen dessen und immer auffindbar.

    Also auf nach Paczkow da mal gucken fahren.

    In Paczkow: Ladebetrieb im Ladehof, PKPC Eao stehen bereit. Der Rest bis auf beide Streckengleise voll mit Leerwagen von PKPC. Allesamt aber mit blanken Bandagen.

    Ich fuhr zurück nach Otmuchow. Nun muß was geschehen.



    Dyzurny ruchu, Ot.

    Fahrdienstleiter Otmachau.

    Man lasse diese Ruhe auf dem Bild auf sich wirken.

    Man betrachte die Fenster. PVC. Aber mit herkömmlicher Konstruktion und Aufteilung. Wäre eine DB am Walten, es gäbe großes Glas'¦

    Und hier arbeitet ein Mensch. Dem lauerte ich nun auf. Bzw. kam schon unvermittelt die Aufforderung da hoch zu kommen.



    Wilder Wein. Die blecherne Mülltonne. Der alte Tisch und Anfeuerholz.

    -Vereisung im Winter' Beim Schichtwechsel die Treppe hinunter gestürzt' Denkt wer so'




    Dienstlokus. Da krabbeln Fliegen am Hintern J Oder im Winter wird das Geschäft effizient erledigt! Von wegen da drin Arbeitszeit aussitzen, die BILD dabei studieren, und am mobilen Phon fummeln'¦



    Otmuchow ist so in dieser Gleisausdehnung inzwischen längst Geschichte. Oben drei und unten vier gibt es nicht mehr.

    Die '?boczna'? (Anschluß Zuckerfabrik) längst tot, die einstigen Nebenstrecken abgebaut. Von da zeugt heute Wasserturm und Stellwerkstechnik. '?Zajety'?= belegt. Der untere mit PKPC, der obere mit PPMT.

    Der Fahrdienstleiter sagte, PKPC muß warten, da Überholung durch PKPC. Der wartende ist einmännig besetzt, der zweite Mann kommt vom Überholenden. Seltsam. Der überholende stünde 20 Minuten und fährt dann weiter. Und dann muß Paczkow Platz melden, das der wartende PKPC hier ab kann, und somit für mich PPMT zum Foto frei geben würde!



    Der Fdl schickte mich los zu meinem Foto. In Warnweste, alles muß Ordnung haben.

    Und es war dann so: der überholende rechts hielt zuerst mit der Lok auf Höhe Zugschluß des wartenden. Ich sah in der Ferne einen Mann absteigen. Aha! Bremsprobe hinten am wartenden'¦

    Deswegen'¦ Der wartende stand also bereits zu lange. Da ist so ein Zug komplett neu abzudrücken nach polnischer Vorschrift. Nachdem das erfolgt war, was keine angekündigten 20 Minuten benötigte, zog die Wanze '?überholender'?bis zum Tf des wartenden vor.

    Kurzer Plausch, Trööt! Und Abfahrt des überholenden nach Kamienec Zabkowicki. Jeweils 40 Eimer hinten dran. Leinen!

    Da bin ich zurück zum Stellwerk.



    Preußens Eisenbahn. Glanz und Gloria.



    Im Erker des Stellwerkes der Werkzeugschrank für das nötigste.




    Und dann Dank Bohrens des Fahrdienstleiters auf meinen Wunsch hin'¦, Abfahrt des hier stundenlang gestrandeten Leerzuges für Paczkow. Der Fdl hatte seinen Kollegen in Paczkow breit machen können.

    Der Blick vom Erker des Stellwerkes. Unten der Strahler für die Nacht zum '?Winken'? zum Zugpersonal.




    Odjazd! Abfahrt! 40 Wagen Eao knarzen und scheppern über zentimetergroße Schienenstöße aus dem Bahnhof gen Paczkow hinaus. Eisenbahn wie sie zu sein hat.

    Und mein dyzurny ruchu grinste nun: '?Take your pictures!' PPMT war nun frei geworden J

    Es hätte auch ewig dauern können. Warten'¦ Keine Zeit.



    Das Bahnsteigdach wurde unlängst ausgebessert in den Dingen, die verschlissen waren. Gottseidank. Eine DB hätte es gleich entfernt. Das Dach hier' Braucht momentan eigentlich kaum ein Mensch.

    Erhalten ist billiger als entfernen. Geländer, Fliesen der Unterführung, Bahnsteigpflaster: alles original! Quasi unkaputtbar. Reparaturfähig. So man will'¦ Qualität die heute niemand mehr erstellen kann.



    Mein Porträt. Die Lackvariante hat was.



    Freilich entstanden hier ebenso Zugstandaufnahme, die Szenerien mit Wasserturm, mit Bahnsteigdach, mit allem drum herum. Wer will, kann nun WARTEN bis zur Abfahrt.

    Und das dauert mindestens noch sechs Stunden, so vom Stellwerk. Und wer wartet und nichts macht, wird schwarz dabei.

    Abfahrt meinerseits.

    Paczkow: der PKPC-Zug von zuvor stand nun hier im Streckengleis gen West. Die Situation hier: nur noch ein Gleis frei...

    Paczkow Strasse: PKPC-2achs-Tüten voll, PKPC-Eao in Beladung.

    Doboscowice: blaue TEM2 mit wenigen Eao zur Beladung.



    Kamieniec Zabkowicki: kalt BTS 183 027, zum zig-sten male diese Kiste vor meiner Linse. Orion an der Werkstatt mit M62, SM42, 6Dg, einer Skinest-BR232 drüben im Holzladehof.



    Zabkowicke Slaskie: wie von einem befreundeten Polenfan vermeldet, ist die WAM-Konkursmasse, 2x S200 (nach dem Rummser'¦), nun endlich weg. ORION M62-2848 wartet unten in der Werkstatt.

    Pilawa Gorna: eine der hellgrau-dunkelgrauen 311D mit Eao an der Laderampe beschäftigt. Die LKW-Raupe fährt an und kippt'¦ Kolonnen von LKW toben vom Steinbruch Kosmin herauf.

    Pilawa Gorna kopalnia: linkes Ladegleis: 2x ST44, rechtes Ladegleis 1x ST44. Es staubt wohin es nur geht'¦ Biznes!

    Dzierzoniow: leer

    Swidnica pred. und miasto: leer

    Jaworzyna Slaska: nix! Außer PKPC-ET22 mit Zug

    Strzegom: leer

    Rogoznica: ST44 Leerzug, FLP-Class mit Leerzug

    Rogoznica Majkol: leer

    Rogoznica ColasII: PMT 3101 zieht gerade Vollzug ab.

    Borow: leer

    Czernica-Zimnik: leer

    Zimnik: leer

    Jawor oben: drei Eao + 401 Da

    Jawor: Leerzug PKP, Dolata abfahrbereit!!!

    Doch wie so oft lungerte die größte Wolke über den Kreis Jauer passend am Himmel herum um tat nichts um fortzukommen L

    Drauf pfeifen' WARTEN' Auf ein 2.Wahl-Bild'

    Rauf zum dyzurny ruchu'¦ Auch er freundlich gesinnt. Abfahrt aber '?demnächst'?'¦

    Was würde der kommende Tag an Privaten um Jawor bringen' Der Informationszugriff reicht für den Bereich Jaworzyna Slaska bis Legnica und was darin um Zulauf ist.

    Aber hier war nur PKPC, FLP und RailPolska. Nichts vom Hocker hauendes. Also die Nacht hier im Ort durchziehen lassen und früh wieder kommen. Der Mann dort oben am Stellwerk wäre dann wieder auf Schicht.

    Trassenlöcher für die Abfahrt von Dolata gäbe es. Przybylowice jedoch immer noch gen Legnica das Hemmniss: zwar liegt das Gleis zur Ausweiche nun neu, aber die Signalerei lagert im Gebüsch hinterm Stellwerk'¦



    Das werden wir wohl heuer vor dem Herbst nicht mehr erleben können. So hieß es nun: Warten bis beide Triebwagenzüge durch sind. Und das bedeutet: 17:54 Uhr ist der Block gen Legnica Piekary frei.

    Da war es jetzt gerade mal 17:10 Uhr'¦



    Also: erst mal das Hotel fest machen. Das '?Jawor'? in Jawor meine Wahl. Die Nummer ist im Handy längst hinterlegt. Diesmal gab es ein Zimmer im Gegensatz zum April 2018.

    Dann den Bankautomaten in der ulica Wroclawska plündern. Und etwas Futter für den nächsten Tag bunkern. So war ich um 17:45 Uhr am Bahnhof zurück.

    Warten auf Dolatas Abfahrt' Oder drauf pfeifen und pünktlich um 18:00 Uhr im Hotel einrücken wie telefonisch vorgemeldet' Die Wolke zeigte Auflösungserscheinungen'¦ Wie so oft an einem Abend mit Blauthermik des vorangegangen Tages.

    Also los zum Stadtrand wo man schon mal vor einem Jahr stand.



    Und er fuhr ab um 17:55 Uhr, wie berechnet. Jedoch war es die 10 Minuten davor wirklich gut sonnig geworden. Doch ein fetter Schleier siegte abermals.

    Ich werd halt mit dem Adobe im RAW-Format noch tüchtig drehen müssen, bis die Sonne gekonnt in dies Bild scheint. Hier war es nur Notbehandlung am jpg.



    Das Fahrzeug von Agniezka Dolata, resp. BR232-789 (ex 132 073, ex Villmann-Brandenburg, quasi frühere Knast-Lok) im Einsatz.



    Hinten dran schaufelt das '?aquarium'?, die '?Turbo-stonka'? SM42.12, ehern der Trassennutzung und Lz-Vermeidung, als das hier PKPC den privaten Feind Dolata unterstützt.

    Der Meister auf der Ludmilla hatte derweil einen reingequirllt das es artig die alten Lüfter 1, 2 und 3 der Reihe nach hochriss. Was für Klänge zum Tagesausklang!!! Wohligste Schauer rennen einem da den Rücken hinunter.

    Und hier rechts am Bildrand' Jawors Gewinn' Oder nicht! Mercedes stampft hier ein neues Motorenwerk aus dem Boden'¦ Motore''' Diesel' Benzin' Oder schon E-Motore'

    Auf zum Hotel Jawor, Bett und Futter warten.



    21.09.2018

    Nach Frühstück im Hotel und Erledigung der Dinge dort war Vorsprache beim Fahrdienstleiter am Bahnhof:

    Jooo!!! Depol lag im Zulauf. Nur mit etwas um 500 Minuten Verspätung'¦ Hoffentlich hat da einer da draußen nicht geWARTET' Der wäre schwarz'¦

    Um 14 Uhr auf Rogoznica stand im Monitor. Aktuell war er um nach 8:00 Uhr bei Olesnica und rammelte auf Borowa Olesnicka zu. Fix überschlagen und eins im Sinn: macht um nicht vor 14 Uhr für den Bereich Jaworzyna Slaska.

    So mein Gedanke. Planmäßig nach aktueller Lage wäre er auf 10 Uhr erschienen. Aber man kennt PKL, das polnische Netz. Man lässt Private WARTEN'¦

    Also war nun verhalten Zeit für mich. Stressfrei, aber doch stetig das Abfahren der Ladestellen in einem Gutteil Niederschlesiens.

    Ich bewegte mich nach Rogoznica auf direktem Wege, denn laut Fahrdienstleiter wäre '?hinten'? in Zimnik und Borow nüscht.



    PKPC mit Abziehen im Anschluss Colas II zu Rogoznica. All die feinen Anlagen da rechts nahmen sich vor sieben Jahren noch mickrig aus. Dann kam das Füllhorn der Fördermittel einer EU-Fußballmeisterschaft'¦ Inzwischen sagt Colas, das es hier der größte Steinbruch Polens ist.

    Da Zeit war, nix weiter los, fuhr ich nach Jawor zurück. Freilich um auch mal den aktualisierten Zustand des Depol-Zuges zu erfahren.

    Dieser war mir extrem wichtig: hing doch meine letzte von Depol gesuchte BR232 dran. 561 soll nun kommen. Zwei Jahre harrte ich einer Gelegenheit zu dieser.



    Wer kannte die Halbruine von Bahnhof in Jawor' Haben die Stadtväter und PKL richtig gehandelt und investiert' Zu wünschen wäre es, nicht das dies Gebäude wie das zu Klodzko eher wenig Mietfreunde findet'¦

    Im April dachte ich noch: oha, was wird das. Aber Potzblitz nun. Man war großteils in letzten Zügen der äußerlichen Arbeiten.

    Alleine das Bahnsteigdach eine Augenweide in Zukunft: rechts originales Holz, links 1:1 nachgebaut. Man ergänzt auch hier.



    Ach ja, beim Besuch in Rogoznica zuvor donnerte RailPolska mit dem Leerzug und guten 60 km/h gen Jawor hindurch. Das stand auch beim dyzurny ruchu so im Computer drin.

    Nun hatte das Personal Pause, bzw. musste WARTEN'¦ Links bastelte sich ein Vorspann zusammen. Doppeltraktion ist anders.



    Ich schaue weiter. Eigentlich ist dieser Bahnsteigbereich wie ich zum Bildchen stehe wegen Einsturzgefahr gesperrt. Aber das interessiert keinen, wer da wo umher latscht.



    Unten durchs abgesoffene Dreckloch (und Klo) ging seit Jahren eh kaum einer mehr. Das wurde oben konsequent übers Gleis illegal von allen vollzogen.

    Da nun oberirdisch ein Betonbunker steht, der so ganz nach Aufzug ausschaut, würde es mich nicht wundern, wenn auch hier die '?barrierefreiheit'? mit einem Aufzug Einzug halten würde.

    Na da gäbe es aber hier unten fett Arbeit'¦ Bei Regen wars ein Schlamm- und Wasserloch, wo einem Schuhe hätten gefüllt werden können. Warum da auf den Treppen Saufgelage immer stattfanden weiß der Geier.

    Schön ist wo anders.



    Rechts das Betonding. Warten wir ab was der Klotz zukünftig enthalten wird.



    Und sonst' Der Kohlen- und Schrotthandel'¦ WEIMAR-Bagger und MULITCAR. Nu gloor!



    Feinste schlesischen Steinkohle in verschiedenen Körnungen.



    Was ist das genial hier. Wie früher am heimischen Güterbahnhof. Da war es vor über 40 Jahren nicht anders. Vorne wuchern Beifuss, Kletten und Brennnesseln.



    Das nächste mal gehe ich mit da rein. Ein Stück Eisen kaufen, und das zuvor aushandeln. Ich brauchs zwar nicht wirklich. Aber der Spaß'¦



    Schaut grad harmlos aus. Aber war die Schranke zu, bricht immer hernach das Chaos völlig aus.



    Auch Sonntag offen. Tante Emma. Lebensmittel, die Grundaustattung an Putzmittel, Zahnhygiene, Papier und Alkoholika. Dieser sklep kämpft sicher schon um sein Überleben.

    Gegenüber ist LIDL'¦



    Zurück in Rogoznica war gerade FLP mal nicht mit einem kanadischen Einbaum (Class 66) gekommen. Newags DRAGON! '?Last mile'?! Oben kein Draht, damit kann hier auch kein Henkel hoch und Strom ziehen.

    Also' Da ist ein Diesel drin. So ein Rasenmäher'¦ Nur:



    Das geht hoch mit 40 leeren Waggons. Unglaublich. So ist die Zukunft des modernen Eisenbahnverkehrs. Last mile.

    Ich weiß zwar nicht, wie es in dem Dieselmotor zugeht, wenn der volle Zug mit um 3000 Tonnen gen Strzegom und Jaworzyna Slaska zum Fahrdraht zurück fährt'¦

    Glüht der Klotz dann'



    Hinten nochmals die in Jahren gewucherte Ladestelle Colas-II. Rechts reicht das bei der Halde bis Zimnik heran, wo das im Frühjahr reaktivierte Ladegleis liegt, was via Czernica-Zimnik an der Borower Strecke angebunden ist.

    Eine Landstrich völlig von Granitbrüchen zerlöchert.



    Allmählich wars Zeit das ich mich zum DEPOL-Zug zu einem Motiv an der Strecke aufmache. Lichtmäßig daher vor Jaworzyna Slaska aus Richtung Wroclaw.

    Was zuerst dort kam, war die unverkennbare Front des regioshark, des 844 der CeskeDrahy, und keine Ahnung welche Nummer er bei der DB hat. Modernster Fernverkehr von PKPintercity aus dem Hause PESA.

    Ich stehe nun in Zarow, gar nicht so weit vor Jaworzyna Slaska.



    Wieder muß man Warten. Unterm Bahnsteigdach sitzend, Beine und Arme in der Sonne, der Kopf im Schatten. Da verging Zeit. Da kam regionaler Verkehr, mit Oma vom Einkauf, den Schülern von der Schule.



    Bis das da kam, BR232-561, waren über zwei Stunden vergangen. Viele grimmige Blicke gen Himmel und daher ziehender Schlonz.

    Und der weiße Lieferwagen, der natürlich unweigerlich kam und aufs Bild mußte' PKL, die Mitarbeiter vom polnischen Netz'¦. Mit Kran oben drauf. Aber artig am Bahnsteig stehend.

    Der Hit hier: offiziell zugänglich von der querenden Straße hier. Der ex Bulgare 561 mit 35 Waggons und kalter T448p hinten im Schlepp hatte so richtig lüftermäßig was abgelassen.

    Da gingen Geräusche ab im Ort beim Durchflug. Brüllende Deutsche Reichsbahn-131 im Tiefflug durch die Ortschaft.

    Nun mußte ich dem Zug hinterdrein, um das Porträt der blauen Lok zu gewinnen. Und der sollte mal überall halten. So hoffte ich'¦

    Jaworzyna Slaska: da hatte ich gerade auf Höhe Ausfahrt geparkt, dröhnte die Mühle im Bahnhof schon wieder auf zur Weiterfahrt gen Strzegom. Mist'¦



    Stanowice Durchfahrt. Naja, ein reißerisches Bild ist es nicht. Man ist drüber den Bü zu modernisieren. Als Motiv hat sich der nun zukünftig.

    Strzegom: etwas Verkehrsgewühl, obwohl ich zeitsparend den Kreisverkehr via Miedzyrzecze umkurvte. Bei Überfuhr des Bü am Bahnhof Strzegom war der Blick frei gen Rogoznica.

    Die Sau DEPOL abermals ohne Halt davon.

    Rogoznica: DURCH! Die Hunde! Wenn es mal sein soll mit Warten, wird gerast. Murphys Gesetz.



    Es blieb nur der Bahnhof Jawor und einem mäßigem Standbild.

    Und hier: ein Gleis nur noch frei. Triebwagenkreuzung wäre nun'¦



    Nach zehn Minuten aber war Abfahrt nach Gniewkow. Hatten die es eilig. Das Porträt gelang mir trotzdem.

    Die Lok hat sogar noch ihre Halter für die Außenspiegel. Es grüßt die Baureihe 131, siehe Dach und Schalldämpfer, Anzahl der Seitenfenster. Russe ist nicht gleich Russe.



    Zimnik-Czernica Durchfahrt. Wohl hat man am Gleis mal was gemacht. Sie fuhren doch mit 30 oder 40 km/h. Da war schon Schritttempo hier vor einigen Monaten'¦



    Die Kiste nun ruhig, es rollt etwas den Berg hinab. Ein Nachschuß.



    Nothalt kurz vor Gniewkow! Bauer '?Kazimir' kam von der Feldarbeit, oder wollte gerade da hin. Naja, vielleicht war es auch nur Jacek...

    Die Halde links über der Lok war vor drei Jahren nur halb so groß'¦



    Ankunft bei Dolata. Der Tf stieg ab um die Weichenschlüssel vom Pförtner zu holen.



    Noch ist die Schicht nicht vorbei. Schlüsseln, den Zug in zwei Teile in den Anschluß drücken. Lok abstellen und aufs Taxi zur Penne warten.

    Wohl ist am nächsten Tag um 5:00 Uhr Abfahrt.



    Mit 16:00 Uhr war es noch zeitiger Tag. Aber Freitag im Schotterrevier ist es da nicht all zu ergiebig.

    Plan A: bleiben bis Samstag und im Hotel nochmals auspelzen.

    Plan B: auf Wegliniec umsetzen und mal schauen ob was mit den beiden cargounit-BR232 geht, die PKPC dort für zwei Jahre angemietet hat.

    B wurde nun ausgeführt. Richtung Görlitz der übliche Lindwurm an LKW und der zweite Lindwurm an PKW, aber entgegen kommend. Da kommt ein großer Teil derer heim, die mal eben in D arbeiten.

    Ich dagegen hatte freie Fahrt und preschte mit knappen 160 km/h gen Wegliniec.

    Am Bahnhof verschlafene Ruhe. Am Depot hinten ersichtlich, das zwei Russen unterm Dach stehen. Nun ja, zwei Loks, zwei Tage Zeit' Ob das wird'... Überschaubar ist der Einsatzbereich.

    Die Nacht wurde hier regional in guter und günstiger Unterkunft verbracht.

    22.09.2018

    Ein letzter Tag nun in Polen im Urlaub. Der Sonntag wäre Notreserve. Nur fährt es sich Samstag ungemein ruhiger von Görlitz, Dresden gen Zwickau und Hof, als am Sonntag wo Pendler für Betrieb sorgen.

    Dzien Dobry!

    Früh dann um 8:00 Uhr erst war Frühstück.



    Ich setzte mich wie befohlen dahin. Komisch, nur eine Tasse' Wer kommt da noch'''

    Dann trug die Chefin des Hauses noch zusätzlich einen großen Humpen Tee auf und eine erhebliche Portion Rührei. WER SOLL DAS ESSEN'

    '?So, das ist für Dich! Und Du ißt jetzt schön alles auf! Eher kommst Du hier nicht weg!'?'¦.

    Sechs Semmeln, Wurst für eine Woche, Tomate-Mozarella für vier. Kaffee, Tee, die riesen Wiener da'¦ Und Rührei'¦ Butter, Marmelade und Honig rührte ich nicht an.

    Ich schaufelte'¦ Schaute auf die Uhr, ich will ja nach Wegliniec'¦ Draußen noch blauester Himmel.

    Die Chefin kam, legte eine extra große Rolle Aluminiumfolie und eine Tüte auf den Tisch.

    Er meinte dazu '?Was übrig ist, nimm mit! Dann hast Du Proviant für den Tag an der Eisenbahnstrecke!'?

    Ok'¦ Was blieb waren drei Scheiben Wurst. Vier Semmeln belegte ich mit allem was da war. Für Maulsperren beim Biss da hinein taugten sie. Den Rest vom Tisch hatte ich in meinen Kessel gepresst!

    '?Na hab ich doch gewußt, Du zwingst das schon'?... so der Herr des Hauses.

    Zufrieden fuhr ich nach Wegliniec.

    Am Bahnhof nichts los. Auf der Nordseite wummerte eine blaue SU46.

    Dann hinter zum Depot. Ich irrte zuerst durch die Werkstatt. Dann fand sich einer am Tisch sitzend in einem Kabuff.

    Herzliche Begrüßung, das wie und warum. Er deutete da hinten in der Halle ist das was ich suche und ich zog los.




    Nummer 1 da, Nummer 2 unterwegs nach Turoszow.

    Das Porträt wurde auch hier erst mal gemacht. Notfoto. Bis zu dem Tag wo das 100%ig sitzt. Sicher ist sicher, drum hier mal unterm Dach draufgedrückt.

    Ich wußte ja von einem Disponenten, das BR232-253 hier bleibt und BR-232-505 ins Kraftwerk runter fährt.

    Den Zug suchend entlang der Strecke via Zgorzelec und Dialoszyn landete ich in Bogatynia, bzw. Turoszow am Bahnhof.

    BR232-505 war nun in den Kraftwerksanschluß hinein gefahren. Fotos da' Besser nicht'¦ Ochrona könnte sofort für gehörigen Stunk sorgen, deren Hausrecht.

    Nun irgendwann sollte ja die gute aus dem Areal kommen und zum Bahnhof umsetzen, um dort leere Kalkwagen aufzunehmen.

    Der Himmel war längst kritisch geworden. 85-90% Wolkenanteil. Vorteil: das Porträt geht von allen Seiten. Nachteil: eben nix sonniges. Das 100%-Foto muß dann halt warten.



    Sie kam auch bald heraus. Foto und zwack in den PKW und fort hier.

    Ich trollte mich zum Bahnhof. Da dauerte es ewig, bis die 505 endlich kam. Schiebend mit weiteren Kalkwagen. Die wurden abgestellt und umsetzen auf den Verband der hier schon vorher stand.



    Haaa! Sonne! Porträt! '¦..J Jetzt war das geritzt.



    Auch eine Bahnhofsszene konnte noch auf der Habenseite verbuchen. 505 räucherte ziemlich umher. Auch klang die Zylindergruppenabschaltung eher unnormal'¦

    Was mag PROTOR da in Dabrowa Gonricza nur herumuntersucht haben' Ob eine P5 den Motor dort beinhaltete' Oder war der Diesel im Zustand wie '?DB abgestellt'?'

    Ich ging mal wieder zum dyzurny ruchu um zum Progamm Erleuchtungen zu bringen. Der Fahrplan war auf Abfahrt 17:00 Uhr drin. Kann auch eher sein'¦ Na toll!

    Somit war klar: Ende. Urlaub vorbei. Heim.







    Text und Bilder: Markus Lohneisen