Japan war das erste Land, in dem Hochgeschwindigkeitszüge fuhren. Frankreich hat heute ein dichtes Netz und kann mit einem Geschwindigkeitsrekord von 513,3 km/h punkten. Aber auch England, Italien, Spanien und vor allem Deutschland mit seinem ICE sind Hauptstationen auf der Jagd nach den schnellsten Zügen. Tomas Meyer-Eppler spürt in seinem reich bebilderten Taschenbuch "Die schnellsten Züge der Welt", erschienen im GeraMond Verlag, der Faszination dieser Renner auf Schienen nach.
Schnelligkeit ist Trumpf - ein Motto, das nicht nur unsere Gegenwart beflügelt. Bereits 1903 raste ein Drehstrom-Triebwagen der AEG mit 210,2 km/h über die Gleise. Das Streben nach höherer Geschwindigkeit ist so alt wie die Eisenbahn selbst. Rund 100 Jahre nach ihrer Erfindung zeigte sich allerdings, dass zu schnellen Zügen auch schnelle Trassen gehören. Wann, wie und warum diese gebaut wurden - diese und viele weitere Fragen beantwortet Tomas Meyer-Eppler in seinem Buch. Ob ICE, TGV, AVE, Shinkansen oder Eurostar - der Autor beschreibt die neuen Geschwindigkeitswunder und stellt sie mit schnittigen Farbaufnahmen im täglichen Einsatz vor. Topaktuell spannt er den geografischen Bogen von Japan, Korea, Taiwan über Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien und die Niederlande bis nach Großbritannien und Spanien und stellt alle Züge, Strecken und Rekorde detailliert vor. Zudem wirft er einen Blick auf die neuesten Konkurrenzmodelle, die ohne Schienen auskommen, wie den Transrapid. Ein interessantes Buch für alle Eisenbahn-Freunde.
Inhalt:
Einleitung
Japan
Frankreich
Italien
Deutschland
Belgien und Niederlande
Großbritannien
Spanien
Andere Länder
Transrapid & Aérotrain
Die schnellsten Züge in Zahlen
elektrolok.de-Bewertung
In stark erweiterter und aktualisierter Neuauflage wurde das Taschenbuch über die schnellsten Züge der Welt neu aufgelegt, was sich u.a. in einem etwa 40 Seiten größeren Umfang niederschlägt.
Nach einer kurzen Einleitung werden die HGV-Züge der Länder Japan (inkl. kleiner Einschübe von Korea und Taiwan), Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien und Niederlande, Großbritannien, Spanien und andere Länder vorgestellt. Den Abschluss bildet ein Kapitel über die radlosen Züge des Transrapid oder dem französischen Aerotrain. Neben einer kurzen Geschichte des HGV-Verkehrs des jeweiligen Landes, in der auch die Technik und besondere Bauwerke zu finden sind, gibt es Informationen zum aktuellen Streckennetz, den eingesetzten Fahrzeugen aber auch wirtschaftlichen Aspekten. Einige Tabellen und Seitenblicke bieten weitere Details. Die Anzahl der Fotos hat sich gegenüber der Erstausgabe deutlich erhöht.
Fazit
Unverändert ist dieses Taschenbuch eine wertvolle Hilfe, um einen schnellen Einblick in die aktuelle Situation der Hochgeschwindigkeitszüge der jeweiligen Länder zu erhalten. während die etablierten Größen wie Japan, Frankreich oder Deutschland recht ausführlich dargestellt werden, finden andere Länder nur kurz Erwähnung. So sind beispielsweise über das österreichische RailJet-Projekt nur zwei Sätze zu finden. Dennoch ist die Neuauflage eine deutliche Erweiterung gegenüber der ersten Auflage. Durch das handliche Format eignet sich das Buch auch gut als Reisebegleiter.
