Mit der Liberalisierung des Eisenbahnverkehrs hat der Marktanteil der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zugenommen - Tendenz weiter steigend. Inzwischen sind neben dem "Marktführer DB AG" mehr als 300 private Bahngesellschaften auf deutschen Gleisen unterwegs. Das Spektrum der Unternehmen reicht dabei vom Schienenpersonennahverkehr über verschiedenste Güterverkehre bis hin zu Rangieraufgaben und den Gleisbau. Entsprechend groß ist die Vielfalt der eingesetzten Triebfahrzeuge - neben hochmodernen Lokomotiven und Triebwagen sind hier oftmals auch ehemalige Fahrzeuge der DB und der DR zu finden, die nach dem Ausscheiden aus Staatsbahndiensten heute bei den privaten Bahnunternehmen noch wertvolle Dienste leisten. EK-Special 92 bietet eine tabellarische Übersicht über alle zum Stichtag 1. Januar 2009 eingesetzten Triebfahrzeuge der in Deutschland ansässigen Privatbahnen. Informative Texte zu den Veränderungen auf dem Triebfahrzeugsektor oder zu den zahlreichen Leasinggesellschaften, die heute in großem Stil Fahrzeuge vermarkten, zeigen zudem die aktuellen Entwicklungen bei den Privatbahnen in den letzten Jahren auf. Abgerundet wird das Heft durch zahlreiche ausgesuchte Aufnahmen, die einen repräsentativen Querschnitt durch das aktuelle Triebfahrzeuggeschehen bieten.
Inhalt:
Dampflokomotiven
Elektrolokomotiven
Diesellokomotiven
Elektrotriebwagen und -züge
Dieseltriebwagen und -züge
elektrolok.de-Bewertung
Die Privatbahntriebfahrzeuge erfreuen sich immer mehr Beliebtheit unter den Eisenbahnfans und bereichern den Eisenbahnalltag um einige Farbtupfer. Aus diesem Grund ist die 92. Ausgabe des Eisenbahn-Kurier Specials auch den deutschen Privatbahn-Triebfahrzeugen gewidmet. Die Fahrzeuge wurden dabei per Stand 1.1. 2009 nach der Baureihenbezeichnung des neuen internationalen Fahrzeugregisters (im allgemeinen als NVR oder UIC-Nummer bezeichnet) sortiert und aufgelistet. Diese Wahl ist allerdings nicht ganz glücklich, da viele Loks noch gar nicht diese Nummer angeschrieben haben. Behandelt wurden alle in Deutschland ansässigen privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen, wobei auch etliche Fahrzeuge in Deutschland tätiger ausländischer Unternehmen Einzug ins Heft gefunden haben. Zu allen Traktionsarten gibt es eine kurze Einleitung mit einigen wissenswerten Infos zu den verschiedenen Baureihen(gruppen). Die zahlreichen Fahrzeug-Tabellen listen dann aber leider nur die Tfz-Nummer, die NVR-Nummer sowie das einsetzende EVU und den Loktyp auf. Interessante Zusatzinfos wie z.B. Fabriknummer, Baujahr, Eigentümer der Lok oder Farbgebung wurden dagegen nicht mit aufgenommen. Ergänzt werden die Tabellen durch zahlreiche Aufnahmen, die die Vielfalt der Privatbahnfahrzeuge deutlich machen.
Fazit: Ein schönes Heft für alle, die einen Überblick über die Vielfalt bei den Privatbahnen bekommen wollen, für Statistiker bietet das Heft dagegen nur wenig Neues.