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Die Baureihe 120
Band 1 - Entwicklung und Prototypen

von Karl Gerhard Baur

Format: 210 x 297 mm
Umfang: ca. 264 Seiten
Preis: EUR 45,00
ISBN-10: 3844660151
ISBN-13: 978-3844660159
Verlag: EK-Verlag
Anschrift: Lörracher Str. 16
79115 Freiburg
URL: www.eisenbahn-kurier.de
E-mail: service@eisenbahn-kurier.de


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Im Jahr 1971 machten die Firmen Brown, Boveri & Cie. (BBC) in Mannheim und Henschel in Kassel mit drei dieselelektrischen Lokomotiven vom Typ DE 2500 erste Erfahrungen mit der Drehstrom-Antriebstechnik für Schienenfahrzeuge. Die Entwicklung verlief so erfolgreich, dass diese 1976 zur Bestellung und zum Bau von fünf Vorserienloks der neuen Baureihe 120 führte, die dank der modernen Drehstromtechnik in der Lage sein sollten, als Universaltriebfahrzeug jeden Zug im Personenfernverkehr, im Nahverkehr und im Güterverkehr zu befördern. 1979 wurden die ersten Lokomotiven der Vorserie ausgeliefert, 1984 bestellte die DB dann insgesamt 60 Serienlokomotiven der Baureihe 120.1, die bis 1989 in Dienst gestellt wurden.
Mit der Baureihe 120 wurde ein tiefgreifender Wandel in der Antriebstechnik für Schienenfahrzeuge begonnen, der heute nahezu weltweit vollzogen ist. Die Drehstrom-Antriebstechnik gehört heute zur Standardausrüstung aller modernen elektrischen Schienenfahrzeuge und stellt eine der größten Innovationen der Eisenbahntechnik dar.
Der Eisenbahn-Kurier setzt der Baureihe 120 mit zwei Baureihen-Büchern ein würdiges Denkmal.
In Band 1 werden Grundlagen der Drehstromtechnik, die Entwicklung, der Bau, die Erprobung sowie die Umbauten der fünf Vorserienlokomotiven bis hin zur Serienreife ausführlich beschrieben. Band 2 behandelt die Weiterentwicklung der Baureihe 120 zu den Serienloks, ihre Unterschiede zu den Vorserienloks, ihren Bau sowie ihre Einsatzgeschichte. Beide Bücher sind mit zahlreichen, bisher nicht zugänglichen Abbildungen aus den Archiven der Industrie sowie von den damals am Bau und an den zahlreichen Probefahrten beteiligten Mitarbeitern illustriert.
Der Autor der beiden Bücher, Karl Gerhard Baur, hat bereits mehrere erfolgreiche Bücher über moderne Eisenbahntechnik geschrieben, die auch in der Fachwelt große Anerkennung fanden. Nun ist es ihm gelungen, nahezu alle heute noch lebenden Mitarbeiter der deutschen Bahnindustrie und der Deutschen Bahn, die damals am Projekt Baureihe 120 beteiligt waren, zur Mitarbeit an diesen Büchern zu gewinnen. So wird mit diesem zweibändigen Werk nicht nur ein fundamentales Porträt einer epochalen Lokomotivbaureihe vorgelegt, sondern auch die herausragende Leistung deren Schöpfer gewürdigt.



Inhalt:

  • Vorwort
  • Ein Buch über die Baureihe 120
  • Frühe Wege zu einer modernen Drehstromlokomotive
  • Der Stand der Technik im Jahr 1977 – die Baureihen 111 und 181.2
  • Drehstrom und Halbleiter in der Eisenbahntechnik
  • Erfinder und Manager bei BBC in Mannheim
  • Die DE 2500 als Entwicklungsträger für die Baureihe 120
  • Die DE 2500 mit Steuerwagen zur Erprobung des Netzbetriebes
  • Der Motoren-Großversuch bei BBC in Mannheim
  • Fahrmotorversuch mit der DE 2500 in den Niederlanden
  • Anforderungen an die neue elektrische Lokomotive der Baureihe 120
  • Prototypen und Serienlokomotiven der Baureihe 120
  • Der mechanische Teil der Baureihe 120
  • Der elektrische Teil der Baureihe 120
  • Die Hilfsbetriebe der Baureihe 120
  • Die Leittechnik der Baureihe 120
  • Verbesserungen an den Vorserienlokomotiven der Baureihe 120
  • Herausragende Versuchseinsätze und Vorführungen der BR 120.0
  • Die Lokomotiven der BR 120.0 als Objekte für Forschung und Entwicklung
  • Einsatzchronik der Baureihe 120.0 (1979-2012) – von Manfred Traube, EK-Verlag
  • Erprobung der BR 120.0 – von Dr. Klaus Huber, Starnberg
  • Feststellung der Serienreife der Baureihe 120, Ausblick und Schlusswort
  • Anlagen
  • Begriffserläuterungen
  • Literaturverzeichnis



    elektrolok.de-Bewertung

    Nach einigen Geleitworten beginnt das Buch mit einer kurzen Geschichte der Drehstrom bzw. Gleichrichterlokomotiven in Deutschland sowie des technischen Standes des Jahres 1977, bei dem kurz auf die Baureihe 111 und 181.2 eingegangen wird. Es folgt eine Einführung in die Drehstrom- und Halbleitertechnik sowie eine mit rund 20 Seiten etwas ausführlichere Beschreibung der Entwicklungsträger der Baureihe DE 2500.
    Nach etwa 50 Seiten geht es dann mit der eigentlichen Beschreibung der Reihe 120 los. In einem ersten Kapitel "Anforderungen an die neue elektrische Lokomotive der Baureihe 120" wird auf das Lastenheft sowie die verschiedensten Vorarbeiten bis zum Bau der fünf Prototypen eingegangen. Das Kapitel "Prototypen und Serienlokomotiven der Baureihe 120" beschäftigt sich mit dem Bau der ersten fünf Prototypen.
    Anschließend wird auf rund 45 Seiten ausführlich der mechanischen und elektrische Teil sowie die Leittechnik der Baureihe 120 behandelt. Dabei werden die verschiedenen Bauteile in Wort und Bild abgearbeitet. Auch dem Anstrich und den unterschiedlichen Kopfformen der Prototypen 120 001-004 und 120 005 ist dabei ein eigener Bereich gewidmet.
    Als Prototypen hatten auch die zukunftsweisenden Loks natürlich zahlreichen "Kinderkrankheiten", denen man im Rahmen einer mehrjährigen Erprobung sowie durch verschiedenen Bauartänderungen und Verbesserungen habhaft werden wollte. Die ganze Thematik inklusive diverser Fakten und Highlights der Erprobungsphase wie z.B. die Auslandseinsätze am Lötschberg, Semmering oder in Schweden finden sich in den beiden anschließenden Kapiteln auf rund 35 Seiten beschrieben.
    Die Zeit nach der Erprobung - als die Loks als Messzugloks und Erprobungsträger einer neuen Lokgeneration dienten - wird im Kapitel "Die Lokomotiven der BR 120.0 als Objekte für Forschung und Entwicklung" genauer beleuchtet. Auf knapp 40 Seiten wird dabei jede Vorserienlok detailliert mit der Einsatzgeschichte, den Aufgaben sowie Umbauten für den Zeitraum ab 1985 behandelt.
    Anschließend folgt eine rund 50-seitige chronologische Einsatzchronik von 1979 bis 2012, in der besondere Einsätze, Umlaufpläne sowie weitere bedeutende Ereignisse der Reihe 120.0 Platz finden.
    Die abschließenden Kapitel widmen sich dann noch einmal speziell der Erprobung sowie der Feststellung der Serienreife. In den Anlagen finden sich Äußerungen, Berichte und Dokumente außenstehender Personen zum Thema.

    Fazit: Wir müssen gestehen, dass wir zunächst skeptisch waren, was den Inhalt des Buches über die Baureihe 120.0 anging. Die vergangenen Veröffentlichungen des Autors waren zwar durchaus kompetent aber doch immer etwas Technik-lastig. Doch die Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Natürlich ist die Technik bei der Reihe 120.0 als Wegbereiter der heutigen Drehstromloks ein bedeutender Punkt bei der Beschreibung der Baureihe, dem auch mit mehreren Kapiteln ausführlich Rechnung getragen wird, allerdings finden auch die anderen Aspekte wie z.B. die Einsatzgeschichte ihren Platz im Buch. Die Herausnahme der Erprobungsphase 1979 bis 1984 und der weiteren Entwicklung ab 1985 in eigene Kapitel wirkt sich positive auf die Übersichtlichkeit aus und die chronologische Darstellung der Einsatzgeschichte erleichtert das schnelle Auffinden bestimmter Ereignisse. Zahlreiche Fotografien, Grafiken und Statistiken sorgen für gute Mischung und Ergänzung, so dass man nicht durch seitenlange Texte erschlagen wird. Sehr viel Negatives lässt sich nicht sagen - schön wäre beispielsweise aber noch eine kurze abschließende Statistik mit den wichtigsten Daten (Abnahme, Beheimatung, z-Stellung, Ausmusterung usw.) jeder Lok gewesen. Die Daten sind zwar im Buch alle zu finden, aber der Übersichtlichkeit hätte es durchaus geholfen.
    Ein Werk, das der Bedeutung der Reihe 120.0 voll und ganz gerecht wird - nach unserer Ansicht das bislang beste Buch des Autors.



    Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!
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