Baureihe E 18.2, 1018/1118 DRB/ÖBB elektrolok.de
Schnellzuglokomotive 1940 bis 1992

Geschichte BBÖ/DRB Geschichte ÖBB Farbgebung Statistik Fotogalerie


Wie oft wurde die 1018.007 wohl in der Zfl. Linz auf der Drehscheibe gedreht?
Am 25. April 1987 wurde das Ereignis jedenfalls im Bild festgehalten.
(Foto HS, 25.04.1987)



Geschichte ÖBB 1953-heute:

Im Sommer 1953 gab die Generaldirektion die endgültige Umzeichnung aller österreichischen Lokomotiven bekannt. Für die E 18.2 war demnach nicht die ehemals vorgesehene Bezeichnung 1870 sondern die aus der DR-Bezeichnung abgeleitete Nummer 1018 bzw. für die E 18 42 die 1118 vorgesehen. Die offizielle Umzeichnung erfolgte zum 1. April 1954, obwohl einige Loks schon vorher die betreffende Nummer bekamen.

E 18 201-205, 207, 208 Umzeichnung in 1018.01-05, 07, 08
E 18 42Umzeichnung in 1118.01
(E 18 046) bereits seit Wiederinbetriebnahme als 1018.101 bezeichnet


Am 1. Oktober 1953 gab Salzburg alle verbliebene 1018 (1018.01, 02, 05, 07, 08) zur Zfl. Wien West ab. Damit war nur noch der Einzelgänger 1118.01 in Salzburg. Die 1018.03 und 04 gehörten dagegen weiter zur Zfl. Linz. Als Starloks der ÖBB kamen die edlen Renner insbesondere auf der Relation Wien - Salzburg - Bischofshofen - Saalfelden - Innsbruck zum Einsatz. Befördert wurden insbesondere hochwertige Reisezüge wie der Kurierzug „Mozart“, der „Orient-„ oder der „Arlberg-Express“. In diese Zeit fielen auch die höchsten Laufleistungen der Loks, die über 28.000 km im Monat erreichen konnten.

Am 3. Februar 1954 wurde schließlich mit der 1118.01 auch die letzte Salzburger Maschine nach Linz abgegeben.

Als damals mit 150 km/h schnellste Elloks der ÖBB wurden insbesondere die 1118 aber auch die 130 km/h schnellen 1018er gerne für Sonder- und Testfahrten verwendet. So wurde die 1018.101 am 15. Mai 1955 für einen Probezug von Wels nach Passau benötigt. Auch der erste planmäßig elektrisch beförderte Zug (1118.01 + 1010.01) sowie der offizielle Eröffnungszug (1018.04 + 1010.01) fanden unter Beteiligung der schnellen Renner statt. Die Strecke Wels - Passau war Teil des 1954 beschlossenen umfangreichen Elektrifizierungsprogramms der ÖBB, das u.a. den Fahrdraht für die Südbahn Wien - Villach oder Linz - Selzthal vorsah. Neben Wels - Passau war für die 1018 aber vorerst nur der Westbahnabzweiger nach Passau von Bedeutung. Nach der Eröffnung der Elektrifizierung der Strecke Linz - Passau am 03. Juni 1955 waren die 1018 auch auf dieser Strecke heimisch geworden und beförderten jetzt internationale Schnellzüge im Durchlauf Wien - Passau sowie einige Eil- und Personenzüge als Füllleistung.

Die Indienststellung der Reihe 1010 änderte sich die Schnellzugbeförderung auf der Westbahn von den bisher eingesetzten 1018/1040/1670 auf die Reihen 1010 und 1018. Da die 1010 zunächst in Wien West stationiert wurden, gab man die 1018 wieder ab. Als erste wechselte so die 1018.08 am 24. August 1955 nach Linz. Anfang Oktober 1955 wechselte dann der Zwitter 1018.101 nach Salzburg. Damit ergab sich zum Jahreswechsel 1955/56 folgende Bestandsverteilung:

Zfl. Wien West:41018.01, 02, 05, 07
Zfl. Linz: 31018.03, 04, 08
11118.01
Zfl. Salzburg: 11018.101


Auch wenn nun sowohl Linz als auch Wien (und wahrscheinlich auch Salzburg) eigene Umlaufpläne aufstellten, war ein wirtschaftlicher Einsatz aufgrund der nur geringen Stückzahl nicht zu gewährleisten. So gab es schon Anfang 1956 erste Befürworter eines Zusammenziehens der kompletten Baureihe in einem Bw. Dennoch dauerte es noch einige Jahre bis dieser Plan endgültig in die Tat umgesetzt wurde, obwohl es bereits im nächsten Jahr erste Bestrebungen dazu gab:

Am 13. Januar 1956 schickte Salzburg die 1018.101 nach Linz, erhielt dafür aber Ende Februar die 1018.07 aus Wien zugeteilt. Nur vier Monat später, am 15. Juni 1956, gab Salzburg auch diese Lok nach Linz ab und beendete damit die Beheimatung der 1018, auch wenn die Loks noch Jahrzehnte in der Grenzstadt anzutreffen waren. In Linz war am 1. Juni 1956 auch noch die 1018.05 aus Wien eingetroffen, so dass nur noch die ersten beiden Loks in Wien West beheimatet waren. Dennoch kam der Bestand damit vorerst zur Ruhe.

Die beiden Wiener Loks (1018.01 und 02) waren zu diesem Zeitpunkt in ein- oder zweitägigen Umläufen eingebunden. Im Winter 1956/57 bestand ein eintägiger Plan und im Sommer 1957 ein zweitägiger Plan, der überraschenderweise keine Schnellzugleistungen zwischen Salzburg und Wien erhielt, da diese an die 1010 abgegeben worden waren. Zwei Schnellzugpaare wurden zwischen Wien und Passau befördert, zusätzlich gab es einige Eilzugbespannungen auf der Westbahn u.a. nach Amstetten und St. Pölten.

Am 29. Dezember 1956 wurde von der ÖBB-Generaldirektion eine Untersuchung der Radsterne und Speichen an allen 1018er angeordnet. Grund war ein Bruch dieser Teile bei 100 km/h am rechten Rad des Treibradsatz 4 bei der 1018.03. am Vortag. Jedoch zeigten sich bei den anderen Loks keine Auffälligkeiten, so dass die übrigen Maschinen schnell wieder in den Einsatz zurückkehrten.

Am 2. Dezember 1960 war die 1018.08 in ein schweres Zugunglück verwickelt. Der von 1018.08 gezogene Ex 301 „Holland-Express“ rammte im Bahnhof Bad Schallerbach einen Güterzug mit ca. 60 km/h. Zum Glück waren nur 17 Verletzte und keine Toten zu beklagen. Kurioserweise war der Güterzug u.a. mit Silberbarren für die Münzprägung beladen, so dass nach dem Unglück 10,7 Tonnen Silber im Wert von 8,5 Millionen Schilling auf den Gleisen verstreut lagen. Die 1018 wurde bei dem Aufprall an beiden Führerständen schwer beschädigt. Ab 6. Dezember 1960 weilte der Unglücksrabe in der Hw Linz zum Wiederaufbau, der bis zum 24. Februar 1961 dauern sollte.

Am 10. Mai 1962 tauschte man die Wiener 1018.01 mit der Linzer 1118.01. Auch die 1018.02 kam zum Monatsletzten nach Linz - dafür setzte sich aber eine Woche später die 1018.101 aus Linz in Richtung Wien in Bewegung. Dennoch war auch diese Beheimatung nur noch von kurzer Dauer. Bereits am 21. Juni 1962 kehrte die 1018.101 wieder nach Linz zurück und am 1. Oktober 1962 gelangte mit der 1118.01 die letzte fehlende Lok zur Zfl. Linz. Damit endete auch das Beheimatungskarussell für die ÖBB-E 18, da die Loks nun bis zu ihrer Abstellung in Linz verbleiben sollten. Die Zfl. Linz erstellte für die Loks in den kommenden Jahren in der Regel acht bis neuntägige Pläne, die Einsätze vom Schnellzug bis zum Güterzug vorsahen. Der Schwerpunkt lag dabei vorerst weiter auf der Westbahn und über Wels bis Passau sowie über Bischofshofen und Saalfelden nach Innsbruck.

Bis Ende der 50er Jahre unterschieden sich die österreichischen E 18er an den Kopfenden kaum von ihren deutschen Schwestern. Dies änderte sich ab 1959. Zu diesem Zeitpunkt entschloss sich die ÖBB die im Eichenrahmen eingekitteten Frontscheiben aufgrund zunehmender Undichtheiten zunächst durch gummigefasste Scheiben zu ersetzten. Doch auch dieses Vorgehen lieferte nicht den gewünschten Erfolg. Die neuen Scheiben waren nur mit abgerundeten Ecken einzubauen waren und so mussten die dadurch zum Orginalfenster entstehenden Lücken mit Blech zugeschweißt werden. Auf der Suche nach einem geeigneteren Vorgehen hatte man die alten Fensterrahmen bei der 1018.08 im Rahmen der Unfallausbesserung gleich entfernt und durch runde Frontscheiben ersetzt, so dass die Blechschweißerei entfallen konnte. Doch auch wenn dieser Schritt schon zu einer Verbesserung führte, so bereitete insbesondere das kleine Mittelfenster weiter Probleme beim Einbau. Dies führte schließlich zu Überlegungen die drei Front-Scheiben wie bei den Neuanlieferungen bereits üblich durch nur noch zwei größere Scheiben zu ersetzten. Somit waren nicht nur die anhaltenden Probleme mit der Mittelscheibe aus dem Weg, auch der Lokführer bekäme dadurch einen besseren Ausblick auf die Strecke. Als erste Lok wurde die Unfalllok 1018.04 als Testobjekt ausgewählt.

Die 1018.04 war am 7. März 1964 als Zuglok des P 2318 in Linz entgleist und gegen eine daneben stehende 1089 gefallen. Auch hier blieb es zum Glück bei drei Verletzten. Die Lok, an der u.a. beide Führerstände beschädigt waren und der Kastenrahmen aufgerissen war, wurde nach dem Aufgleisen am 12. März gleich in die Hw Linz gebracht. Dabei waren nicht nur die erwähnten Scheiben zu ändern. Da die 1018 Mitte der Sechziger noch unabdingbar war, entschloss sich die ÖBB gleich eine komplette Modernisierung an den Loks durchzuführen. Im Rahmen dieser Hauptausbesserungen wurden an den Loks u.a. auch die Nietenreihen am Lokkasten entfernt, der Lokkasten, Seitenwände und Führerräume erneuert oder der elektrische Teil neu verkabelt.
Im Rahmen des Unfallaufbaus der 1018.04 wurden diese Arbeiten vom 12.März bis zum 20. November 1964 durchgeführt. Das Ergebnis war eine optisch und technisch überholte Lokomotive, die gegenüber den deutschen E 18er nun ein wesentlich moderneres Aussehen bot. Auch die beiden Einzelgänger 1018.101 und 1118.01 wurden im Rahmen der Hauptausbesserung weiter an die Serien-1018 angepasst. Die einzelnen Umbauten in chronologischer Reihenfolge des Werkaustritts:

1018.0412. März 1964 - 20.November 1964
1018.0213.Juli 1965 - 26. November 1965
1018.0501.Dezember 1965 - 08. April 1966
1018.01Januar 1966 - 31. Mai 1966
1118.0115. April 1966 - 09. September 1966
1018.0326. Juli.1966 - 30. November 1966
1018.0708.Dezember 1966 - 31. März 1967
1018.0818. Januar 1967 - 19. Juli 1967
1018.10119. September 1967 - 29. Januar 1968


Bis 1966 war die 1018 vorwiegend auf der Westbahn zusammen mit den sechsachsigen 1010 überwiegend im hochwertigen Schnellzugdienst anzutreffen. Das Erscheinen der ersten 1042.5er im Jahr 1966 hatte zunächst keine Auswirkung auf die 1018, da die ÖBB erst die sechsachsigen 1010 ersetzte, die in den Gebirgsdienst abwanderten. Somit teilte sich die 1018 in den nächsten Jahren den Betrieb auf der Westbahn mit den neuen 1042.5.

Ab Mitte der Sechziger erweiterte sich das Einsatzgebiet einiger ÖBB-Loks (u.a. 1010, 1110, 1020, 1042, 1042.5) über der Grenze nach Deutschland, da die DB und die ÖBB aus wirtschaftlichen Gründen den Durchlauf von E-Loks ins Nachbarland beschlossen hatten. Die 1018 kam aber aufgrund ihrer zu geringen Höchstgeschwindigkeit (130 km/h) weiter nur bis Passau, da die DB eine Höchstgeschwindigkeit von mindestens 140 km/h für den internationalen Reisezugverkehr vorsah. Diese Entscheidung führte allerdings dazu, dass einige hochwertige Leistungen, die nun durchgehend mit ÖBB-Loks zu befördern waren, von der 1018 auf die 1042.5 übergingen. Im innerösterreichischen Verkehr waren die Loks aber weiterhin vor hochwertigen Leistungen wie z.B. dem „Arlberg-Express“ oder dem „Wiener Walzer“ zu finden.

Am 27. September 1968 erweiterte sich das Einsatzgebiet auf die Strecke St. Valentin - Kleinreifling, wo zunächst ein Zugpaar übernommen wurde.

Im Winterfahrplan 1969/70 waren acht Linzer Lokomotiven in zwei Umläufen eingebunden.
Der eine 5-tägige Umlauf mit durchschnittlich 848 km/Tag sah die Bespannungen folgender Züge vor:
D 19/20 auf dem Abschnitt Salzburg - Wien West - Salzburg
D 161 auf dem Abschnitt Wien West - Salzburg
D 204/205 auf dem Abschnitt Salzburg - Linz - Salzburg
D 224/225 auf dem Abschnitt Salzburg - Wien West - Salzburg
E 632 Salzburg - Wien West
E 734/735 Salzburg - Wien West - Salzburg
E 740 Salzburg - Wien West
E 741 Wien West - Salzburg
E 744 Salzburg - Linz - Wien West
G 29 Wien Penzing - Salzburg Gnigl (nicht Sonn- und Feiertag)
G 859 Wien West - Salzburg (nur Sonn- und Feiertag)
P 2305 Linz - Salzburg
P 2318 Salzburg - Linz
Der andere 3-tägige Umlauf mit durchschnittlich 518 km/Tag sah die Bespannungen folgender Züge vor:
G1 Linz - Salzburg (Werktag)
D 204/205 auf den Abschnitt Salzburg - Innsbruck
E 728 Salzburg - Linz
P 2261 Linz - Attnang (Sonntag)
P 2309 Linz - Salzburg
P 2310 Salzburg - Linz
P 2312 Attnang - Linz
P 2321 Attnang - Salzburg
P 3322 Passau - Linz (Werktags)
P 3324 Passau - Linz (Sonn- und Feiertags)
P 3329 Linz - Passau
P 5407 Linz - Kleinreifling
P 5454 Kleinreifling - Linz
Hochwertigste Leistung war der D 204/205, der zwischen Linz und Innsbruck mit 1018 bespannt war. In Salzburg wurde die Lok gewechselt, da der Zug die innerösterreichische Verbindung über Bischofshofen und Saalfelden nahm und demnach in der Mozartstadt Kopf machte. Der Abschnitt Salzburg - Innsbruck u.z. war übrigens die einzige Leistung, die nicht von Linzer Personal gefahren wurde. In der Nacht waren auch einige Güterzugleistungen als Füller in den Plänen vorhanden.

Ab Sommer 1970 wurde mit E 703/706 erstmals planmäßig die Strecke Attnang-Puchheim - Stainach-Irding auf den Abschnitt bis Bad Ausee befahren. Im Winterfahrplan 1970/71 erreichten die Loks mit dem von den Triebzügen 4130 übernommenen Zugpaar E 309 „Erzherzog Johann“ dann auch den Bahnhof Stainach-Irding. Die Rückleistung E 310 verkehrte über Linz nach Wien West. Die meisten hochwertigen Leistungen auf der Westbahn blieben ebenfalls vorerst weiter erhalten.

Im Gegensatz zu den heutigen Gepflogenheiten, achtete die ÖBB Anfang der Siebziger noch auf den äußeren Zustand ihrer Lokomotiven. So wurde beispielsweise die 1018.05 am 6. Februar 1971 aus dem Umlauf genommen, da die Lok zu stark verschmutzt war! Heute ist dies weitgehend Geschichte, selbst der werbewirksame Licht-ins-Dunkel Taurus 1116.100 fuhr mehrere Wochen in fast schwarzen Zustand durch Österreich und wurde erst im Vorbereitung eines Bahnhofsfests in Saalfelden wieder gewaschen.

Am 21. September 1973 ereignete sich eines der schwersten Zugunglücke bei dem eine 1018 beteiligt war. Betroffen war die 1018.07, die am frühen Morgen mit dem Güterzug 39998 von Linz nach Salzburg unterwegs war. Im Bahnhof Ederbauer fuhr die Lok mit 50 km/h auf einen dort abgestellten Güterzug mit 22 Wagen Heizöl auf. Der stehende Güterzug wurde durch den Aufprall 40 m vor sich her geschoben, wobei sechs Kesselwagen entgleisten. Der letzte Wagen wurde angehoben und gegen die 1018 geschleudert. Der Führerstand der 1018 wurde durch die Wucht vollständig zerstört. Für den Lokführer kam jede Hilfe zu spät, er starb in den Trümmern. Zwei Tage später wurde die 1018 in die Hw Linz überführt. Erstaunlicherweise entschloss sich die ÖBB trotz der schweren Schäden zum Wiederaufbau, was praktisch einem Neubau gleich kam. Erst ab 21. Oktober 1976 sollte die 1018.07 wieder im Betrieb angetroffen werden können.

Kurz vor der Wiederinbetriebnahme der 1018.07 war eine andere 1018 durch einen schweren Unfall ausgefallen. Diesmal betraf es die 1018.03. Die Lok war am 25. September 1976 als Vorspann vor der 1010.11 mit einem Güterzug unterwegs. Bei Mauer-Ohling fuhr der Zug dann ebenfalls auf einen dort stehenden Güterzug auf. Grund war ein Missverständnis des Fahrdienstleiters, der die Strecke fälschlich frei gegeben hatte. Mit 60 km/h prallte die 1018 auf das Hindernis. Der Lokführer wurde dabei schwer verletzt. Die 1018 wurde an der Front schwer beschädigt. Die Aufarbeitung der 1018.03 in der Hw Linz dauerte bis zum 29. Juni 1978. dennoch bestand der neuntägige Linzer Umlauf weiter - als Ersatz fuhren in der Regel ein bis zwei 1042er m Plan der 1018 mit.

In den Siebzigern begann der Stern langsam zu sinken. Die ÖBB versuchte die 1018er durch die zahlreich vorhandenen 1042.0 und 1042.5 nun mehr und mehr in den Personenzugdienst abzuschieben. Dafür erweiterte sich gleichzeitig das Einsatzgebiet der Loks auf die Strecken Linz - Summerau (mit der Elektrifizierung zum 31.Mai 1975), Linz - Spital an der Pyhrn (Elektrifizierung 25.September 1977) sowie Spital an der Pyhrn - Selzthal (ab Sommer 1979 - Strecke war bereits 1965 elektrifiziert worden). Dafür entfielen allerdings schrittweise durchgehenden Leistungen Salzburg - Wien West (von zwölf 1970 auf vier 1985).

Im Sommer 1977 wurden nur noch vier Schnellzüge planmäßig mit 1018/1118 gefahren: Zwischen Wien und Stainach-Irding die D 500, D 501 und eine Vorspannsleistung vor D 241 (werktags) sowie zwischen Salzburg und Innsbruck der D 541(zwischen Dienstag und Samstag). Im Gegenzug dafür wurde beispielsweise der Einsatz vor Personenzügen zwischen Linz und Summerau ausgebaut. Mit E 805 und P 3906 kamen die 1018/1118 nun am Sonntag erstmals auch auf die Pyhrnbahn.

Mit Lieferung der ersten Serien-1044 wurde das Ende der Altbauelloks in Österreich und damit auch der 1018 absehbar, da sich die Ersatzteilbeschaffung der Splitterbaureihe zunehmend schwieriger gestaltete. Nach einem Ausmusterungsplan aus dem Jahr 1978 sollte die 1018 aber noch mindestens zehn Jahre in Dienst stehen und erst ab 1988 planmäßig abgestellt werden. Schlechter sah es zu diesem Zeitpunkt für die Einzelgänger 1018.101 und 1118.01 aus, die schon 1980 von den Gleisen der ÖBB verschwinden sollten.

Da die Maschinen aus Ersatzteilmangel teilweise öfters einige Zeit dreimotorig im Einsatz standen, wurde ab Winter 1978/79 ein eigener Umlauftag für mindermotorige Lokomotiven und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h aufgestellt. Der Tag 9 sah ausschließlich Leistungen von Linz ausgehend in die nähere Umgebung bis nach Pregarten, Summerau, Steyr oder Kleinreifling vor.

Nach einem Fahrmotorschaden bei der 1018.101 im November 1979 entschloss sich die ÖBB die Lok nur noch dreimotorig zu betrieben und baldmöglichst als erste Lok zur Ersatzteilgewinnung auszumustern. Immerhin konnte sich die Lok in dreimotoriger Ausführung bis in die Achtziger hinüberretten: Mit der Führung des P 3015 von Frankenmarkt nach Linz endete am 13. März 1980 der Einsatz der 1018.101. Die Lok wurde abgestellt und fortan als Ersatzteilspender in Linz verwendet. Die Ausmusterung erfolgte am 16. Mai 1980. Seit der Indienststellung hatte 1018.101 rund 6.1 Mio. Kilometer zurückgelegt.

Im Sommer 1979 endete auch der planmäßige Einsatz nach Tirol. Bis Mai 1979 kamen die Lokomotiven noch mit Gz 50002 sowie dem D 541 zwischen Dienstag und Samstag bis über Bischofshofen und Wörgl bis nach Innsbruck. Mit den Personenzügen 5016/5017 wurde allerdings auch nach dem Fahrplanwechsel noch Zell am See erreicht. Als Ersatz für die zurückgehenden Leistungen im hochwertigen Dienst wurden die Loks nun zunehmend im Bezirks- und Regionalverkehr um Linz herangezogen. So kamen die Loks u.a. mit D 503/3902 zwischen Dienstag und Freitag sowie am Sonntag auf der Pyhrnbahn erstmals bis nach Selzthal. Insgesamt wurden nur noch acht Umlauftage gefahren.

Für die verbliebenen nun noch 8 Lokomotiven (1018.01-05, 07, 08, 1118.01) wurde im Sommer 1980 ein achttägiger Umlaufplan aufgestellt, der weiter vorwiegend Leistungen auf der Westbahn von Salzburg nach Linz und bis Wien West. Daneben kamen die Loks von Linz aus nach Selzthal, Summerau, Stainach-Irding, Garsten oder Passau. Der Großteil der Leistungen erbrachten die einst stolzen Renner nun im Nahverkehrs- und Eilzugdienst, doch auch eine D-Züge gehörten noch zum planmäßigen Programm. So wurde Freitags der D 241 (Linz-Wien-West) vorgespannt. Am Samstag oblag dann der D 500 auf der gleichen Strecke der 1018. Im einzelnen wurde befördert (wenn nichts angegeben - täglich):
Strecke Linz - Wien West:
Vorspann D 241 (Fr), D 500 (Sa), E 644, E 743, E 746 (werktags), E 747
Strecke Linz - Salzburg:
E 540, E 541, E 644, E 743, E 746 (werktags), E 747, E 844 (Mo-Fr), R 3000 (Werktags), R 3002 (So.), R 3003 (So), R 3004 (Werktags), R 3005 (nicht Sa), R 3008, R 3009 (Mo-Fr), R 3014, R 3015 (werktags), R 3019, R 3041, R 3043, R 3045, R 3048, R 3049 (Sa), R 3070 (Mi/Sa), R 3073 (Mi/Sa), R 3053 (Werktags), R 3041, R 3045 (Sa)
Strecke Linz - Passau:
R 3304, E 625
Strecke Linz - Selzthal:
E 805 (Sa, So), E 900 (Sa, So), R 3902 (nicht Sa), R 3905 (nicht Sa), R 3906 (Sa), R 3919 (Mo-Do), R 3932 (Mo-Fr)
Strecke Linz - Summerau:
R 3801, R 3812 (So), R 3816, R 3821 (So)
Strecke Linz - Stainach-Irding:
E 500 (Sa), E 501 (werktags), E 702 (werktags), E 703 (werktags)
Strecke Linz - Garsten:
R 3625 (Mo-Fr), R 3654 (Mo-Fr)

Bei Ausfall einer 1018/1118 kam in der Regel eine 1042 als Ersatz in den Umlauf.

Im Winter 1980/81 entfielen die Leistungen nach Garsten ebenso wie die D-Zugleistungen D 500 und der Vorspann vor D 241. Dafür wurde nun der D 703 (nicht So) auf der Westbahn befördert. Ebenfalls neu waren Einsätze zwischen Linz und Rohr auf der Strecke nach Selzthal. Stainach-Irding, Summerau und Selzthal wurden ebenfalls planmäßig erreicht.

Nach einer Quelle soll die 1018.03 in Anfang der Achtziger die größte Laufleistung aller ÖBB-Loks gehabt haben. Für Hinweise dazu wäre ich dankbar.

Im Sommer 1981 wurden die Loks nicht mehr im Schnellzugdienst eingesetzt. Der Schwerpunkt der hochwertigen Leistungen lag aber weiter mit den Eilzüge E 540 (tgl.), 541 (tgl.), E 644 (tgl.), E 743 (w), E 744 (a nur Linz - Salzburg), E 746 (w), E 747 (tgl.) auf der Westbahn zwischen Wien und Salzburg. Zwischen Linz und Stainach-Irding beförderten die Loks Mo-Fr die Eilzüge E 500, E 501, E 702 und E 703. Auch nach Schwarzach St. Veit kamen die Linzer Loks noch planmäßig an So-Fr mit dem E 744 aus Salzburg.

Im Winter 1981/82 reduzierte sich die Zahl der hochwertigen Leistungen erneut, dennoch blieb der achttägige Umlauf erhalten. Wien West wurde mit den Zügen E 743 (w), E 746 (w), E 703 (w), Gz 39998 (a), E 745 (w), E 644 (tgl) erreicht, zwischen Linz und Salzburg waren die Loks zusätzlich noch vor den E 540 (tgl), E 77 (a) und E 541 (tgl) und mehreren Personenzügen anzutreffen. Nach Passau kamen die Loks nur noch mit den R 3304/3301. Südlich von Salzburg waren die Loks mit dem E 744 (b) und dem 5031 (tgl.) zu sehen. Nach Stainach-Irding verkehrten die Maschinen aus Linz mit dem E 702/E 703, nach Summerau mit den Zugpaaren 3816/3801 (tgl), 3812/3911 (a), 3800/3811 (Sa), 3806/3817 (Sa). Weiterhin kamen die Maschinen mit 3617/3618 nach längerer Abwesenheit wieder neu auf die Strecke nach Kleinreifling. Die Relation Linz - Selzthal wurde nur in der Nacht mit einer Personenzugleistung befahren.

Auch im Sommer 1982 wurde erneut ein achttägiger Umlauf gefahren. Der u.a. folgende hochwertige Leistungen enthielt:

E 500 Linz - Stainach-Irding (werktags)
E 501 Stainach-Irding - Linz (tgl.)
E 502 Linz - Stainach-Irding (tgl.)
E 503 Stainach-Irding - Wien West (werktags)
E 640 Linz - Salzburg (tgl.)
E 641 Salzburg - Linz (tgl.)
E 644 Wien - Salzburg (tgl.)
E 743 Salzburg - Wien (werktags)
E 744 Linz - Salzburg (Mo-Fr)
E 745 Salzburg - Wien (tgl.)
E 746 Wien - Salzburg (werktags)

In dieser Umlaufperiode entgleiste die 1018.05, beim Eingleisen wurden dabei die Laufgestelle beschädigt, so dass zunächst überlegt wurde, die Lok als erste Serienmaschine auszumustern. Nachdem sich der Schaden aber bei genauerer Betrachtung glücklicherweise als nicht so schwerwiegend herausstellte, wurde die Lok doch noch mal repariert und kehrte bis Oktober 1982 in den Betriebsdienst zurück.

Im Winterfahrplan 1982/83 wurde der Umlaufplan der 1018 etwas entspannt. Der bis dato an Freitagen bespannte besonders schwere E 644 von Wien nach Salzburg wurde an die 1042 abgetreten, die damit auch die Hinleistung mit dem E 745 von den Linzer Rennern übernahmen. Neu war wieder eine D-Zugleistung auf dem Westbahnast Linz - Passau. Zusätzlich kehrte die 1018 mit dem R 5016/5017 Freitags auf die Strecke von Salzburg nach Zell am See zurück. Auch die Verbindungen nach Selzthal und Kleinreifling, die im Sommer nicht im Plan der 1018 erschienen waren, wurden wieder planmäßig gefahren. Bespannt wurden folgende hochwertige uund besondere Leistungen:
Auf der Strecke Linz - Passau - Linz:
D 498 (tgl.),
Auf der Strecke Linz - Stainach-Irding:
E 502 (werktags)
Auf der Strecke Linz - Salzburg:
E 640 (tgl.), E 641 (tgl.), E 744 (Mo-Fr)
Auf der Strecke Salzburg - Wien:
E 644 (tgl. außer Fr), E 743 (werktags), E 745 (tgl. außer Fr). E 746 (werktags)
Auf der Strecke Linz - Kleinreifling:
3617 (Mo-Fr), 3618 (Mo-Fr)
Auf der Strecke Selzthal - Linz:
E 804 (Sa+So), 3905 (Sa+So)
Auf der Strecke Salzburg - Zell am See:
5016 (Fr), 5017 (Fr)

Im Winter1983/84 wurden die 1018er und die 1118 in einem 3 + 4 + 1-Tages-Umlauf eingesetzt. Neben einigen Güterzügen und mehreren Regionalzügen waren folgende D- und Eilzüge im Umlauf verblieben:
D 498 Linz - Passau (tgl.)
E 502 Linz - Stainach-Irding (werktags)
E/D 503 Stainach-Irding - Wien West (werktags)
E 640 Linz - Salzburg (tgl.)
E 641 Salzburg - Linz (tgl.)
E 644 Wien West - Salzburg (tgl. außer Fr)
E 743 Salzburg - Wien West (werktags)
E 744 Linz - Salzburg (Mo-Do)
E 745 Salzburg - Wien West (tgl., außer Fr)

Einen besonderen Ausflug unternahm die 1118.01 Ende Juli 1984. Anlässlich des Abschieds der DB-118 in Würzburg am 21/22. Juli 1984 wurde die ehemalige E 18 42 von der ÖBB über Passau und Nürnberg nach Würzburg geschickt. Nicht bekannt ist, ob die Lok aus eigener Kraft in die Frankenmetropole fuhr oder dorthin geschleppt wurde. In Würzburg wurde die Lok in der Drehscheibe des Bws neben der 118 055 aufgestellt, so dass gut die Unterschiede zwischen beiden Loks zu beobachten waren. Dies war der wohl erste und letzte Ausflug einer ÖBB-E 18 nach Würzburg.

Zu dieser Zeit wurde in vielen Zeitschriften und Publikationen bereits das baldige Ende der ÖBB-1018 heraufbeschworen. In der Tat waren oft zwei oder mehr 1042er im 1018-er Umlauf anzutreffen und die zu diesem Zeitpunkt noch geplante bevorstehende Ablieferung erster 1044er nach Linz sollte den Linzer Raritäten bald den Garaus machen. Dennoch konnte man auf die Loks vorerst noch nicht verzichten und auch der achttägige Umlauf blieb zum Erstaunen vieler Eisenbahnfreunde im Winter 1984/85 erhalten. Der Plan entsprach weitgehend dem aus dem Sommer, wobei nun auch die Rückleistung des D 498, der D 499 zum Repertoire der 1018 zählte. Außerdem wurde nun statt des E 744 (Linz - Salzburg) der E 746 (Wien West - Salzburg) befördert.

Am 1. April 1985 erhielten die verbliebenen Loks eine neue computerlesbar Nummer, wodurch die bei einigen Loks noch verbliebenen Lokschilder endgültig Geschichte waren. Im einzelnen erhielten die Loks folgende Nummern:
1018.01 Umzeichnung in 1018 001-6
1018.02 Umzeichnung in 1018 002-4
1018.03 Umzeichnung in 1018 003-2
1018.04 Umzeichnung in 1018 004-0
1018.05 Umzeichnung in 1018 005-7
1018.07 Umzeichnung in 1018 007-3
1018.08 Umzeichnung in 1018 008-1
1118.01 Umzeichnung in 1118 001-5

Ungeachtet der immer schwieriger werdenden Ersatzteillage wurde auch zum Sommer 1985 zum letzten Mal ein achttägiger Umlauf aufgestellt, wodurch erneut planmäßig alle vorhandenen Loks im Einsatz stehen sollten, in der Realität aber fast immer mindestens eine 1042 im 1018er-Plan auftauchte. Immerhin waren die meisten hochwertige Leistungen und Langläufe erhalten geblieben, wobei die bisherige Schnellzugleistung D 503 (Stainach-Irding - Wien West) nun als Eilzug (E 703) mit 354 km den längsten Durchlauf der Loks darstellte. Zwischen Wien und Linz wurde dadurch nun kein D-Zug mehr bespannt. Dennoch stieg die Zahl der beförderten Schnellzüge durch das neu aufgenommene Zugpaar D 520/521 zwischen Passau und Linz auf vier an. Nachfolgend alle Leistungen, soweit mir bekannt - Widersprüche im Plan sind wahrscheinlich LZ oder andere Leistungen in der Nacht, die in der Quelle nicht angegeben wurden.

MoDi-DoFrSaSo
Tag 1:
3000 Linz - Salzburg3000 Linz - Salzburg3000 Linz - Salzburg3000 Linz - Salzburg3002 Linz - Salzburg
E 743 Salzburg - WienE 743 Salzburg - WienE 743 Salzburg - Wien
E 746 Wien - SalzburgE 746 Wien - SalzburgE 746 Wien - Salzburg
Tag2:
3001 Salzburg - Linz3001 Salzburg - Linz3001 Salzburg - Linz3001 Salzburg - Linz3003 Salzburg - Linz
3617 Linz-Kleinreifling3617 Linz-Kleinreifling3340 Linz - Andorf3617 Linz-Kleinreifling
3618 Kleinreifling-Linz3618 Kleinreifling-LinzLZ Andorf - Linz3618 Kleinreifling-Linz
D498 Linz - PassauD498 Linz - PassauD498 Linz - Passau
Tag 3 :
D 499 Passau - LinzD 499 Passau - LinzD 499 Passau - LinzD 499 Passau - Linz
3014 Linz - Salzburg3014 Linz - Salzburg3014 Linz - Salzburg3008 Linz - Salzburg3008 Linz - Salzburg
3045 Salzb.-Attnang-P.3045 Salzb.-Attnang-P.3045 Salzb.-Attnang-P.
LZ Attnang-P.-LinzLZ Attnang-P.-LinzLZ Attnang-P.-Linz
Tag 4:
3015 Frankenmkt-Linz3015 Frankenmkt-LinzRuhetag
E 700 Linz - Stainach-I.E 700 Linz - Stainach-I.E 700 Linz - Stainach-I.E 700 Linz - Stainach-I.
E 703 Stainach-I.-WienE 703 Stainach-I.-WienE 703 Stainach-I.-WienE 703 Stainach-I.-Wien
Tag 5:
E 745 Salzburg - WienE 745 Salzburg - WienE 745 Salzburg - WienE 745 Salzburg - Wien
E 644 Wien - SalzburgE 644 Wien - Salzburg3909 Steyregg - SelzthalE 644 Wien - Salzburg
3910 Selzthal - LinzE 641 Salzburg - Linz
Tag 6:
E 640 Linz - SalzburgE 640 Linz - SalzburgE 640 Linz - SalzburgE 640 Linz - SalzburgE 640 Linz - Salzburg
3005 Salzburg - Linz3005 Salzburg - Linz3005 Salzburg - Linz3005 Salzburg - Linz
Tag 7:
3004 Linz - Salzburg3004 Linz - Salzburg3004 Linz - SalzburgRuhetag3808 Linz - Summerau
3009 Salzburg - Linz3009 Salzburg - Linz3009 Salzburg - Linz3847 Summerau - Linz
Tag 8:
D 520 Linz - PassauD 520 Linz - PassauD 520 Linz - PassauD 520 Linz - PassauD 520 Linz - Passau
D 521 Passau - LinzD 521 Passau - LinzD 521 Passau - LinzD 521 Passau - LinzD 521 Passau - Linz


Am 3. Juli 1985 erlitt die 1118 001 vor E 3004 (Linz - Salzburg) bei Frankenmarkt einen Motorschaden und blieb liegen. Die eilends herbeigeschaffte Ersatzlok schleppte die 1118 zunächst samt Zug nach Salzburg. Da eine schnelle Reparatur nicht möglich war, wurde die Lok kurz darauf zurück nach Linz geschleppt, wo man feststellte, dass eine komplette Neuwicklung des Motors nötig sein würde, um die Lok wieder einsatzfähig zu machen. Da die Lok - trotz aller Anpassungen an die ÖBB-1018 - immer noch in weiten Teilen als Einzelgänger anzusehen war, ein Orginal E 18er Motor bei den ÖBB nicht mehr vorhanden war und ein Ankauf von der DB aufgrund der nur noch geringen erwarteten Einsatzdauer nicht mehr rentabel erschien, wurde die 1118 001 abgestellt und brauchbare Teile für die noch betriebsfähigen 1018er ausgebaut. Die offizielle Kassierung des Einzelstücks erfolgte allerdings erst am 01. Dezember 1985.

Im Winter 1985/86 musste der 1018er Umlauf durch den Abgang gekürzt werden. Um in Zukunft eine Ersatzlok zur Verfügung zu haben, entschloss sich die Zfl. Linz nur sechs Plantage noch mit der 1018 zu fahren. Erstaunlicherweise betraf die Kürzungen vor allem Personenzugleistungen auf der Westbahn zischen Salzburg und Linz sowie nach Kleinreifling, während die hochwertigsten Leistungen D 498, 520 und 521 sowie der D 427 anstatt des bis dahin bespannten D 499 zwischen Passau und Linz ebenso im Programm blieben wie der Langlauf mit E 703 nach Wien. Die österreichische Hauptstadt wurde zudem noch mit den E 644, E 743 und E 746 angefahren. Doch trotz der weiterhin enthaltenen 4 Schnellzuleistungen hatte sich der Plan gegenüber dem Sommer deutlich geändert (wieder fehlen einige Leistungen in der Nacht):
MoDi-DoFrSaSo
Tag 1:
640 Linz - Salzburg640 Linz - Salzburg3800 Linz - Summerau640 Linz - Salzburg85077 Linz - St. Valentin
743 Salzburg - Wien 743 Salzburg - Wien3811 Summerau - Linz743 Salzburg - Wien2802 St. Valentin - Linz
746 Wien - Salzburg 746 Wien - SalzburgN3834 Linz - Steyregg746 Wien - Salzburg
3933 Steyregg-Kirchdorf
35762 Kirchdorf - Linz
3812 Linz - Summerau
3917 Summerau - Rohr
Tag 2:
3001 Salzburg - Linz 3001 Salzburg - Linz3015 Frankenmarkt-Linz
3340 Linz - Andorf3340 Linz - Andorf3340 Linz - Andorf3015 Wels - Passau
N35313 Andorf - LinzN35313 Andorf - LinzN35313 Andorf - Linz520 Linz - Passau520 Linz - Passau
427 Passau - Linz427 Passau - Linz
622 Linz - Passau
521 Passau - Linz
498 Linz - Passau498 Linz - Passau498 Linz - Passau498 Linz - Passau
Tag 3 :
3301 Passau - Linz 3301 Passau - Linz3301 Passau - Linz3301 Passau - Linz
3014 Linz - Salzburg 3014 Linz - Salzburg3014 Linz - Salzburg
3045 Salzburg-Attnang3045 Salzburg-Attnang3045 Salzburg-Attnang
N 643 Attnang - LinzN 643 Attnang - LinzN 643 Attnang - Linz
3008 Linz - Salzburg3008 Linz - Salzburg3008 Linz - Salzburg3008 Linz - Salzburg
Tag 4:
3015 Frankenmkt.-Linz3015 Frankenmkt.-Linz3015 Frankenmkt.-Linz
520 Linz - Passau520 Linz - Passau520 Linz - Passau
427 Passau - Linz 427 Passau - Linz427 Passau - Linz
622 Linz - Passau622 Linz - Passau622 Linz - Passau
521 Passau - Linz 521 Passau - Linz521 Passau - Linz
Tag 5 :
840 Amstetten - Linz 840 Amstetten - Linz840 Amstetten - Linz840 Amstetten - Linz
702 Linz - Stainach I.702 Linz - Stainach I.702 Linz - Stainach I.702 Linz - Stainach I.
703 Stainach I.- Wien703 Stainach I.- Wien703 Stainach I.- Wien703 Stainach I.- Wien
Tag 6:
745 Salzburg - Wien 745 Salzburg - Wien745 Salzburg - Linz745 Salzburg - Wien
644 Wien - Salzburg644 Wien - Salzburg35602 Linz - Steyregg644 Wien - Salzburg
641 Salzburg - Linz641 Salzburg - Linz3911 Steyregg - Selzthal641 Salzburg - Linz
3910 Selzthal - Linz


Zunächst war 1986 noch für vier Loks (1018.001, 002, 004, 005) eine Teilausbesserung wegen erreichen der Kilometerfrist vorgesehen, allerdings wurden die Ausbesserungen aus Budgetgründen (hohe Kosten der Ersatzteil-Beschaffung) in der Hw Linz zunächst zurückgestellt. Auf diese Weise gab es auch bald den ersten Abgang bei den Serienloks zu vermelden: Am 1. Mai 1986 kassierte die ÖBB die 1018 001 nach einem Motorschaden, um so weitere Ersatzteile zu gewinnen. Die Lok war bereits im Herbst 1985 schadhaft abgestellt worden und konnte mangels Ersatzteile nicht mehr repariert werden. Im Juli 1986 konnten die Lok auf nur noch zwei Achsen ruhend nahezu leergeräumt, neben der immer noch vorhandenen wesentlich vollständigeren 1118.001 in der Hw Linz gesichtet werden. Immerhin verlängerte die 1018.001 damit ihren Schwestern das Leben.

Im Sommer 1986 blieb der sechstägige Umlauf erhalten. Das Einsatzgebiet der Lok verlagerte sich immer weiter weg von der Westbahn auf die von Linz ausgehenden Strecken ins Umland. Entfallen waren u.a. der D 498, E 743, E 746, dafür wurden nun vermehrt Züge auf der Relation Linz - Steyr - Hieflau - Selzthal - Kirchdorf - Linz sowie auch wieder Linz - Passau - Linz befördert.

Umlauf Sommer 1986:
Tag 1: E 901 Linz - Selzthal (Mo-Fr, So) / 3903 Linz - Selzthal (Sa)
E 806 Selzthal - Linz (tgl.)
E 622 Linz - Passau (Mo-Sa)
E 623 Passau - Linz (Mo-Sa)
E 426 Linz - Passau (Mo-Sa)
E 806 Selzthal - Linz (Mo-Sa)
E 622 Linz - Passau (Mo-Sa)
E 623 Passau - Linz (Mo-Sa)
E 426 Linz - Passau (Mo-Sa)
E 624 Linz - Passau (So)
Tag 2: 3301 Passau - Linz (Mo-Sa)
3301 Passau - Wels (So) - 3015 Wels - Linz (So)
D 520 Linz - Passau (Mo-Fr)
D 521 Passau - Linz (Mo-Fr)
Tag 3: 3014 Linz - Salzburg (Mo-Fr)
3045 Salzburg - Attnang-Puchheim (Mo-Fr)
LZ Attnang-Puchheim - Linz (Mo-Fr)
3008 Linz - Salzburg (tgl.)
Tag 4: Leerfahrt Salzburg - Frankenmarkt (Mo-Sa)
3015 Frankenmarkt - Linz (Mo-Sa)
3812 Linz - Summerau (Mo-Sa)
3917 Summerau - Linz (Mo-Sa)
2933 Steyregg - Kirchdorf (zusätzlich nur Fr)
3806 Linz - Summerau (zusätzlich nur Sa)
3913 Summerau - Linz (zusätzlich nur Sa)
Tag 5: ? Linz - Rohr (Mo-Fr)
3932 Rohr - Linz (Mo-Fr)
E 700 Linz - Stainach-Irding (Mo-Fr)
E 703 Stainach-Irding - Wien West (Mo-Fr)
? Linz - Passau (So)
E 499 Passau - Linz (So)
3812 Linz - Summerau (So)
3917 Summerau - Linz (So)
? Wien West - Salzburg (Mo-Fr)
? Linz - Salzburg (Sa, So)
Tag 6: E 745 Salzburg - Wien West (Sa-Do)
E 644 Wien West - Salzburg (Sa-Do)
E 745 Salzburg - Linz (Fr)
3617 Linz - Kleinreifling (Fr)
3618 Kleinreifling - Linz (Fr)


Im Winter 1986/87 wurde der Umlauf für die sechs verbleibenden Loks in Vorgriff auf eventuelle weitere Abstellungen erneut auf nun fünf Tage gekürzt, ohne, dass sich am Einsatzgebiet große Änderung ergaben. Die nächste Abstellung ließ in der Tat auch nicht lange auf sich warten. Am 01. November 1986 ereilte die 1018 003 das selbe Schicksal wie die 1018.001. Mit den aus beiden Loks gewonnnen Ersatzteilen war der Erhalt der restlichen fünf Loks (1018.002, 004, 005, 007 und 008) zumindest vorerst wieder gesichert.

Anlässlich der bevorstehenden 150-Jahr Feier der österreichischen Eisenbahn durfte natürlich auch eine 1018 nicht fehlen. Die ÖBB entschied sich damals von fast jeder älteren Baureihe zumindest eine Lok wieder in die tannengrüne Lackierung zurückzuversetzten. Bei der 1018 fiel die Wahl auf die 1018.005, die bis 17. Dezember 1986 ihr grünes Farbkleid zurückerhielt. 1987 konnte die Lok in dieser Form u.a. bei den Bahnhofsfesten in Linz und Wien Nord sowie vor der Nostalgietour G zwischen Wien Süd und Ebenfurt angetroffen werden, obwohl die Lok nie planmäßig auf dieser Strecke eingesetzt worden war.

Im Winter 1987/88 wurde der Umlauf erneut auf vier Tage gekürzt um wieder eine Ersatzlok zur Verfügung zu haben. Erstmals wurde nun Wien West nicht mehr planmäßig erreicht, da die Bespannung der E 703, Gz 39998, E 745 sowie E 644 auf anderer Lokomotiven übergegangen waren. Auch Stainach-Irding wurde nicht mehr angefahren. Dafür kamen die Loks nun zunehmend zwischen Linz und Passau zum Einsatz - hier beförderten die Loks auch ihre nun letztes D-Zugpaar, den D 520/521. Kleinreifling wurde mit dem Zugpaar 3617/3618 planmäßig erreicht. Insgesamt wurden noch 431 km im Schnitt pro Tag gefahren - die Maximalleistung lag bei 564 - die Minimalleistung bei 276 km am Tag. An Samstagen standen nur noch zwei Loks und an Sonntagen sogar nur noch eine Lok planmäßig im Einsatz. Der Plan im Detail:
Tag 1
Mo: Di-Fr Sa: So:
3617 Linz - Kleinreifling E 901 Linz - SelzthalLinz3812 Linz - Summerau
3618 Kleinreifling - Linz E 806 Selzthal - Linz 3917 Summerau - Linz
3304 Linz - PassauE 622 Linz - Passau 3304 Linz - Passau
E 623 Passau - Linz
E 426 Linz - Passau
Tag 2:
MoDi-FrSaSo
3301 Passau - Linz3301 Passau - Linz3301 Passau - Linz Linz
3004 Linz - Salzburg3004 Linz - Salzburg3004 Linz - Salzburg
3009 Salzburg - Linz3009 Salzburg - Linz3009 Salzburg - Linz
Tag 3:
Mo Di-FrSaSo
D 520 Linz - Passau D 520 Linz - PassauD 520 Linz - PassauLinz
D 521 Passau - LinzD 521 Passau - LinzD 521 Passau - Linz
2061 Linz - Amstetten2061 Linz - Amstetten2061 Linz - Amstetten
Tag 4:
Mo-DoFr. SaSo
E 840 Amstetten - Linz 3933 Steyregg - KirchdorfLinzLinz
3014 Linz - Salzburg 35762 Kirchdorf - Linz
3045 Salzburg - Attnang P.3812 Linz - Summerau
N643 Attnang P. - Linz
3008 Linz - Salzburg
E 641 Salzburg - Linz


Nach den 150-Jahr-Feierlichkeiten beantragte die Zfl. Linz im Jahr 1988 die Kassierung der 1018.005 - im Gegensatz zu den anderen 1018er wollte man die Lok mit diesem Schritt schonen und nicht wie die anderen Loks bis zu einem schweren Schaden kaputt fahren. Die offizielle Ausmusterung erfolgte zum 1. Juli 1988. Um die Lok aber weiter vor Sonderzügen einsetzten zu können, wurde die 1018.05 seit 1. Dezember 1988 als fahrbare Anlage 011.29 der Zfl. Linz geführt.

Im Sommer 1988 wurde weiterhin ein viertägiger Plan aufgestellt. Amstetten wurde nun nicht mehr planmäßig angefahren und auch der D 520 gehörte nicht mehr zu den Leistungen der 1018. Schwerpunkte waren die Westbahn zwischen Salzburg und Linz sowie der Abzweiger nach Passau, aber auch Kleinreifling und Summerau, Garsten, Pregarten, Steyr und Selzthal waren noch Umlauf.

Im Winter 1988/89 änderte sich der Umlauf nur wenig. Die Einsatzeckpunkte bildeten weiterhin Salzburg, Passau, Kleinreifling, Summerau, Pregarten, Selzthal und Attnang-Puchheim. Im einzelnen wurden noch folgende Personenzugleistungen mit 1018 bespannt:
E 426 Linz - Passau (tgl.)
E 521 Passau - Linz (tgl.)
E 622 Linz - Passau (tgl.)
E 623 Passau - Linz (tgl.)
E 641 Salzburg - Linz (tgl.)
E 806 Selzthal - Linz (tgl)
E 901 Linz - Selzthal (tgl)
3004 Linz - Salzburg (Mo-Fr)
3008 Linz - Salzburg (tgl.)
3009 Salzburg - Linz (Mo-Fr)
3014 Linz - Salzburg (Mo-Fr)
3045 Salzburg - Attnang-Puchheim (Mo-Fr)
3301 Passau - Linz (Mo-Fr)
3304 Linz - Passau (Mo-Fr, So)
3617 Linz - Kleinreifling (Mo-Fr)
3618 Kleinreifling - Linz (Mo-Fr)
3800 Linz - Summerau (tgl.)
3811 Summerau - Linz (tgl.)
3812 Linz - Summerau (So)
3833 Pregarten - Linz (Mo-Fr)
3902 Selzthal - Linz (Sa, So)
3905 Linz - Selzthal (Sa, So)
3917 Summerau - Linz (So)
N384 Attnang-Puchheim - Linz (Mo-Fr)

Im Sommer 1989 entfielen dann die Leistungen nach Selzthal. Salzburg, Passau, Kleinreifling, Summerau, Pregarten und Attnang-Puchheim waren noch im weiterhin viertägigen Umlauf als Wendepunkte zu finden.

Im Jahr 1989 begann die ÖBB mit der heißen Planung an einem wesentlich besseren Taktfahrplan. Die Einführung des „Neuen Autro-Takts“ (NAT) zum Sommer 1991 verlängerte wie bei vielen anderen Altbau-Elloks auch das Leben der letzten vier 1018er, da das Zugangebot im Rahmen des NAT ausgebaut werden sollte und so ein erhöhter Lokomotivbedarf abzusehen war. So konnte auch auf die betagten 1018er - mittlerweile waren die Loks fast 50 Jahre im Dienst - nicht verzichtet werden. Aus diesem Grund erhielt die 1018.002 im Oktober 1989 nochmal eine Teil-Ausbesserung in der Hw Linz mit Neulackierung. Bedingt durch die angespannte Loksituation kam zusätzlich auch die Museumslok 1018.05 teilweise wieder zu Planzug-Ehren.

Um den 1018er-Plan etwas zu entschärfen, reduzierte man im Winter 1989/90 den Umlauf auf lediglich drei Tage. Bei Ausfall kamen neben Linzer 1042ern hin und wieder auch Amstettener 1046er zum Einsatz, das nun mit dem 2061/E 840 wieder planmäßig erreicht wurde. Immer noch gab es mit D 520/521 Schnellzugleistungen zu fahren. Die Reisezugleistungen Leistungen im einzelnen:
2061 Linz - Amstetten (Mo-Fr)
3004 Linz - Salzburg (Mo-Fr, So)
3007 Salzburg - Linz (So)
3009 Salzburg - Linz (Mo-Fr)
3015 Wels - Linz (So)
3301 Passau - Linz (Mo-Fr, So)
3304 Linz - Passau (tgl.)
3351 Passau - Linz (Mo-Sa)
35600 Linz - Pregarten (Mo-Fr)
3617 Linz - Kleinreifling (Mo-Fr)
3618 Kleinreifling - Linz (Mo-Fr)
3810 Linz - Summerau (Sa, So)
3833 Pregarten - Linz (Mo-Fr)
3917 Summerau - Linz (Sa, So)
E 426 Linz - Passau (Mo-Fr, So)
D 520 Linz - Passau (Mo-Sa)
D 521 Passau - Linz (Mo-Fr, So)
E 622 Linz - Passau (Mo-Fr, So)
E 623 Passau - Linz (Mo-Fr, So)
E 840 Amstetten - Linz (Di-Fr, Sa)

Bereits ab Sommer 1989 erweiterten die ÖBB das Reisezugangebot durch die Einführung zusätzlicher Zugverbindungen auf vielen Strecken. Da noch nicht genügend Neubautriebfahrzeuge vorhanden waren, die die Zusatzleistungen auffangen konnten, mussten auch an den vielen Altbau-Ellokbaureihen vorerst weiter Teilausbesserungen durchgeführt werden. So wurde auch bei der 1018 die Kassierung aufgeschoben und die Loks blieben weiter voll im Unterhaltungsbestand der ÖBB. Die 1018.008 konnte so im April 1991 bei einer Ausbesserung in der Hw Linz beobachtet werden.

Im Sommer 1991 wurden immer noch drei Tage gefahren, jedoch waren die Leistungen nach Kleinreifling und Passau entfallen und auch Eilzug oder D-Zugleistungen sucht man vergeblich. Die Loks pendelten nun von Linz nach Schärding, Summerau, Amstetten, Pregarten, Garsten und Salzburg.
Tag 1: 3341 Schärding - Linz (Di-Sa)
3800 Linz - Summerau
3809 Summerau - Linz
3818 Linz - Summerau
3823 Summerau - Linz
2079 Linz - Amstetten (Mo-Fr)
Tag 2: 1800 Amstetten - Linz (Di-Sa)
1564 Linz - Salzburg
1663 Salzburg - Linz
1809 Linz - Garsten
1902 Garsten - Linz
1664 Linz - Salzburg
1763 Salzburg - Linz
3822 Linz - Summerau
Tag 3: 3805 Summerau - Linz
1566 Linz - Salzburg
1665 Salzburg - Linz
3816 Linz - Pregarten (Mo-Fr)
3843 Pregarten - Linz (Mo-Fr)
1928 Linz - Schärding (Mo-Fr)


Im Winter 1991/92 kehrten die betagten Maschinen sogar planmäßig noch mal in den Passauer Bahnhof zurück. Ihrem hohen Alter entsprechend waren die Loks nur noch in Personenzugleistungen ab Linz zu finden. Neben Westbahnleistungen zwischen Passau, Salzburg und Amstetten wurden nur noch die Strecken nach Summerau und Garsten planmäßig befahren. Durchschnittlich leisteten die Loks noch 597 km/Tag. An Sonntagen wurden nur noch zwei Loks benötigt.
Tag 1:
MoDi-FrSaSo
3341 Schärding-Linz3341 Schärding-Linz3341 Schärding-LinzLinz
3800 Linz - Summerau3800 Linz - Summerau3800 Linz - Summerau
3809 Summerau - Linz 3809 Summerau - Linz3809 Summerau - Linz
1809 Linz - Garsten1826 Linz - Passau3818 Linz - Summerau
1902 Garsten - Linz 35307 Passau - Linz3823 Summerau - Linz
1664 Linz - Salzburg 3818 Linz - Summerau
1763 Salzburg - Linz3823 Summerau - Linz
3822 Linz - Summerau 2079 Linz - Amstetten
Tag 2:
MoDi-FrSaSo
3818 Linz - Summerau1800 Amstetten - Linz1800 Amstetten - Linz
3823 Summerau - Linz1564 Linz - Salzburg1564 Linz - Salzburg1564 Linz - Salzburg
2079 Linz - Amstetten1663 Salzburg - Linz1663 Salzburg - Linz1663 Salzburg - Linz
1809 Linz - Garsten1809 Linz - Garsten1809 Linz - Garsten
1902 Garsten - Linz1902 Garsten - Linz1902 Garsten - Linz
1664 Linz - Salzburg1664 Linz - Salzburg1664 Linz - Salzburg
1763 Salzburg - Linz1763 Salzburg - Linz1763 Salzburg - Linz
3822 Linz - Summerau3822 Linz - Summerau3822 Linz - Summerau
Tag 3:
MoDi-FrSaSo
3805 Summerau - Linz3805 Summerau - Linz3805 Summerau - Linz3805 Summerau - Linz
1556 Linz - Salzburg1556 Linz - Salzburg1556 Linz - Salzburg1556 Linz - Salzburg
1665 Salzburg - Linz 1665 Salzburg - Linz1665 Salzburg - Linz1665 Salzburg - Linz
3816 Linz - Pregarten3816 Linz - Pregarten1924 Linz - Passau
3843 Pregarten - Linz3843 Pregarten - Linz3333 Passau - Wels
1928 Linz - Schärding1928 Linz - Schärding3338 Wels - Passau


Obwohl sich die Lage am Triebfahrzeugsektor durch die neuangelieferten 1044.2 zunehmend entspannte, entschloss sich die Zfl. Linz auch im Sommer 1992 nochmal einen dreitägigen Umlauf für die letzten vier Loks aufzustellen.
Tag 1:
3341 Schärding - Linz (Di-Sa)
3800 Linz - Summerau (Di-Sa)
3809 Summerau - Linz (Di-Sa)
1826 Linz - Passau (Mo-Fr)
Lp 35307 Passau - Wels (Mo-Fr)
LZ Wels - Linz (Mo-Fr)
3818 Linz - Summerau (Mo-Sa)
3823 Summerau - Linz (Mo-Sa)
2079 Linz - Amstetten (Mo-Fr)
Tag 2:
1800 Amstetten - Linz (Di-Sa)
1564 Linz - Salzburg (Di-So)
1663 Salzburg - Linz (Di-So)
1809 Linz - Garsten (tägl.)
1902 Garsten - Linz (tägl.)
1664 Linz - Salzburg (tägl.)
1763 Salzburg - Linz (tägl.)
3822 Linz - Summerau (tägl.)
Tag 3:
3805 Summerau - Linz (tägl.)
1566 Linz - Salzburg (tägl.)
1665 Salzburg - Linz (tägl.)
N 3816 Linz - Pregarten (Mo-Fr)
3843 Pregarten - Linz (Mo-Fr)
1928 Linz - Schärding (Mo-Fr)
1924 Linz - Passau (So)
3333 Passau - Wels (So)
3338 Wels - Passau (So)

Allerdings dürften nur noch wenige Leistungen des Plan wirklich mit 1018ern gefahren worden sein. Da die Loks nun entbehrlich waren, wurden größerer Reparaturen nicht mehr genehmigt. Dies führte dazu, dass die schadhaft abgestellten 1018.004 und 007 zum 1. Juli 1992 kassiert und der Umlauf durch eine Linzer 1042 ergänzt wurde. Schneller als erwartet kam dann auch das Aus für die letzen beiden Loks. Wegen Rissen in den Radspeichen mussten die 1018 002 und 008 ebenfalls noch im Laufe des Juli abgestellt werden. Den Umlauf übernahmen daraufhin komplett Linzer 1042er. Die letzten beiden ÖBB-1018er wurden dann am 01. Dezember 1992 buchmäßig von der ÖBB ausgemustert.

Die 1018.004, 007 und 008 wurden zunächst in der Zfl. Linz abgestellt. Die 1018.002 kam dagegen unmittelbar nach der Kassierung als Vorheizanlage in den ehemaligen Verschiebebahnhof Penzing bei Wien. Im Frühjahr 1993 wurde sie von dort wieder abgezogen und in der Hw Linz als selbstfahrende Heizlokomotive umgebaut. Ab 01. April 1993 war sie dann als Anlage 011.04 (II) aus eigener Kraft nach Wien zurückgekehrt und wieder in Penzing aufgestellt worden. Dort blieb sie bis zum Februar 1994, ehe sie aufgrund von Anwohnerbeschwerden, die sich über den großen Lärm der Lok beschwert hatten, am 17. Februar 1994 durch die 1046.015 abgelöst wurde. Die 1018 kam zunächst nach Wien West, wo sie als Reserve-Vorheizanlage abgestellt wurde - später wurde die Lok im Welser Verschiebebahnhof am Terminal der „Rollenden Landstraße“ in diesen Dienst eingesetzt.
Ebenfalls ab 1. April 1993 war auch die 1018.007 als Anlage 011.05 (II) als Vorheizlok im Einsatz. Die Lok war seit Februar 1993 in Strasswalchen zum Vorheizen von Wagengarnituren verwendet worden.

Am 24. März 1997 wurde die 1018.002 alias 011.04 (II) von Wels nach St. Valentin überführt, um dort die 1670.102 alias Anlage 011.20 zu ersetzten. Hier blieb die Lok noch bis 1998 im Einsatz.
Am 24. September 1998 wurde dann auch die 1018.007 alias 011.05 (II) in Strasswalchen von der 1161.006 abgelöst.

Zusammen mit den noch in Linz abgestellten 1018.004 und 008 erwarb die ÖGEG im Jahr 1998 die zwei Heiz-1018er von der ÖBB und überführte die Loks später auf ihr Gelände nach Ampflwang, wo die 1018.002, 007 und 008 noch heute in einem aktuell relativ traurigem Zustand anzutreffen sind.

Die 1018.004 wurde im Jahr 2000 von der ÖGEG an die Westfälische Almetalbahn GmbH weiterveräußert, die die Lok für ein Museum auf Rügen in Prora erwarb. Am 2. April 2000 wurde die Loks von der 1020.37 von Linz nach Passau gebracht, wo die DB die Fuhre übernahm und zur WIG überführte. Mit in der Fuhre war auch die V 60-02, die für die Eisenbahn-Betriebs GmbH Oberelbe in Pirna bestimmt war. Bei der WIG bekam die 1018.004 den blaugrauen Anstrich der Reichsbahnzeit sowie entsprechende Beschriftungen (E 18 204) allerdings ohne die zwei Stirnfenster oder andere ÖBB-Änderungen an den Loks wieder rückzubauen. Zusammen mit der V 200 009 wurde die Lok im März 2001 nach Prora überführt, wo sie seitdem im Eisenbahnmuseum ausgestellt ist.

Die Museumslok 1018.05 war bis Juni 2001 hin und wieder im Sonderzugeinsatz zu sehen. Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte die Lok am 8. September 2001 im Zuge einer Ausstellung in der Zfl. Linz. Ein defektes Lenklager und ein Speichenanriss beendeten aber den betriebsfähigen Einsatz. Aufgrund der hohen Kosten ist eine Aufarbeitung - wie bei den deutschen E 18ern derzeit aber mehr als fraglich - und eine betriebsfähige Wiederinbetriebnahme damit sehr unwahrscheinlich. Nach aktuellen Gerüchten soll die Lok an ein Museum verkauft werden.

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