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Juni 2015125 Jahre Berner Oberland Bahn (BOB)Ludwig Reyer
Reisen

Geschichte
Am 1. Juli 1890 wurde die Bahnstrecke von Interlaken Ost nach Grindelwald sowie Lauterbrunnen feierlich eröffnet und am 17. März 1914 elektrifiziert. Man wählte beim Bau die Spurweite 1000mm wie die Brünigbahn. So konnten - Dank einer Gleisverbindung im Bhf Interlaken Ost - durchgehende Wagenläufe von Luzern her ermöglicht werden.

Fahrzeuge von Beginn bis Heute
Die BOB setzte während der Dampfzeit, Dampfloks vom Typ HG 3/3 1-6 Baujahr 1890/1893 ein, und beschaffte von 1906-1910 drei baugliche Loks mit den Nummern 7-10, um so die steigende Passagier- und Güterverkehrslast zu bewältigen. Nach der Elektrifizierung, wurden die Dampfloks nach Italien verkauft und dort auf 950mm Spurweite umgebaut. 1914 wurden die Loks HGe 3/3 21-28 bei SLM-BBC-MFO gekauft und für den Gesamtverkehr eingesetzt. 1926 wurde noch eine weitere Lok beschafft nämlich HGe 3/3 29.
Im Jahre 1949 hat die Berner Oberland Bahn drei Triebwagen ABDeh 4/4 301-303 gekauft und 1965 dann ABeh 4/4 I 304-308 nachgträglich beschafft. Mit diesen Fahrzeugen konnten so die betagten Loks HGe 3/3 abgelöst werden. Weil jedoch stettig immer wie mehr Passagiere kamen und auch der Güterverkehr zunahm, mussten 1979 weitere 2 Triebwagen beschafft werden - die ABeh 4/4 I 309+310. 1986 hat die BOB sich dann drei Neubautriebwagen ABeh 4/4 II 311-313 gekauft und im gegenzug den ABeh 4/4 I 309 an die Bayerrische Zugspitzbahn verkauft. Bei den Passagierwagen standen zuerst kleinere 2-und 3 achsige Plattformwagen zur Verfügung, die jedoch bald durch längere 4achsige Plattformwagen abgelöst wurden. Als die Brünigbahn den Personenwagen EW III Typ Brünig kaufte, schloss sich die BOB an und beschaffte sie auch.

Einsatz Heute
Die lokbespannten Züge brachten leider immer viel Rangieraufwand, weil man die Triebfahrzeuge umsetzen musste. Aus diesem Grund entschied die BOB, diesem Problem ein Ende zu machen. Sie begann die alten Plattformwagen auszurangieren und die Einheitspersonenwagen EW III Typ Brünig sowie Triebwagen für den Pendelzugbetrieb umzubauen. 1986 wurden Neubauwagen Typ Vevey beschafft inklsuive passender Steuerwagen BDt 401-403. Vom Regionalverkehr Bern-Solothurn konnte man Occasionssteuerwagen ABt 411-415 kaufen und so weitere Pendelzüge bilden. 2004 wurden bei Stadlerrail dreiteilige Niederflursteuerwagen ABt 421-425 beschafft, um so genügend Pendelzugkapazität bereitzustellen.

Leitstelle / Hauptwerkstatt
Die gesammte Berner Oberland Bahn BOB Interlaken-Ost-Lauterbrunnen/Grindelwald wird seit einigen Jahren von der Zentralen Leitstelle in Zweilütschinen ferngesteuert. Für die Wartung des gesammten BOB Fahrzeugmaterial ist in Zweilütschinen auch die Hauptwerkstatt angesiedelt, in der auch Lehrlinge ausbildet werden.

Zukunft
Bis ins Jahre 2018 wird die Berner Oberland Bahn, beim Rollmaterial grosse Veränderungen vornehmen. Durch die Beschaffung von neuen dreiteiligen Triebwagen ABDeh 8/8 und weiteren Niederflursteuerwagen, soll dann viel Altrollmaterial ausrangiert werden.

Technische Daten zur Berner Oberland Bahn BOB

Betriebseröffnung Dampf: 1.Juli 1890
Elektrifizierung: 17. März 1914
Streckenlänge: 23,69 Km
Spurweite: 1000mm
Maximale Neigung Adhäsion: 25 Promille
Maximale Neigung Zahnstange: 120 Promille
Zahngstangensystem: Riggenbach/VonRoll
Fahrdrahtspannung: 1500 Volt Gleichstrom
Heizspannung: 1500 Volt Gleichstrom
Zugsicherungsystem: ZSi 127 Siemens
Bremssystem: Druckluft 4 Bar
Hauptwerkstatt / Zentrale Leitstelle: Zweilütschinen
1. Lackierung der Fahrzeuge: Dunkelbraun/Creme
2. Lackierung der Fahrzeuge: Dunkelbraun-Zierstreiffen/Creme
3. Lackierung der Fahrzeuge: Gelb/Hellblau/Dunkelblau

"Tag der offenen Tür" in Zweilütschinen
Am 29. Juni 2015 konnte die schmalspurige Berner Oberland Bahn BOB ihren 125. Geburtstag feiern und führte dabei ein "Tag der offenen Tür" in Zweilütschinen (Werkstätte und Leitstelle) durch. Zudem verkehrte an diesem Tag ein Dampfzug der Ballenberg Dampfbahn BDB auf dem Streckennetz Zweilütschinen - Interlaken Ost - Zweilütschinen zur Freude der Geburtstagsgäste hin und her.


ABeh 4/4 I 307 “WILDERSWIL” in Interlaken Ist


ABeh 4/4 I 308 “ GSTEIGWILER” in Zweilütschinen


ABeh 4/4 I 304 “BERN”


BDeh 4/4 303 mit angebautem Schneepflug in Zweilütschinen


ABeh 4/4 I 310 “ MATTEN” in Zweilütschinen


ABeh 4/4 II 312 “ INTERLAKEN” in der Hauptrevsion (Rev 3 Refit) in Zweilütschinen


X rote 5 “ISEHANS” in Zweilütschinen


ABeh I 310 und BDeh 4/4 303 seite an seite in Zweilütschinen


HGm 2/2 31 “ LÜTSCHENTAL” in Zweilütschinen


ABeh 4/4 II 311 “ GRINDELWALD” in der Hauptrevision (Rev 3 Refit) in Zweilütschinen


Tm 2/2 2 in der Hauptrevision (Rev 3 Refit) in Zweilütschinen


Antriebsdrehgestell ABeh 4/4 II 311 nach erfolgter Hauptrevision in Zweilütschinen


Entkernter Führerstand des ABeh 4/4 II 311


Ausgeräumter Fahrgastraum des ABeh 4/4 II 311 / Toilettenumbau des ABeh 4/4 II 311


Absaugvorrichtung Geschlossenes Toilettensystem und Spülanschluss am ABeh 4/4 II 311


Fertig umbauter Führerstand des ABeh 4/4 II 312


Zugzielanzeige am ABeh 4/4 II 312 funktionert am Tag des Jubiläums !


Kundeninformationsysstem KIS im Fahrgastraum des ABeh 4/4 II 312


Bremszahnrad eines Personenwagen / Fahrmotor zu ABeh 4/4 I ( 2 Fahrmotoren je Drehgestell )


Einholdachstromabnehmer für alle Triebwagen, für 1500 Volt Gleichstrom


Zahnrabremsdrehgestell Einheitspersonenwagen EW III Brünig bereit zur Hauptrevision


Laufdrehgestell Einheitspersonenwagen EW III Brünig bereit zur Hauptrevision


Zahnradbremsdrehgestell Einheitspersonenwagen EW III Brünig nach der Hauptrevision


Laufdrehgestell Einheitspersonenwagen EW III Brünig nach der Hauptrevision


Laufdrehgestell Einheitspersonenwagen Veve Typ Schelling


Hauptrevidierte Halbautomatische Mittelpufferkupplung +GF+


6 ABDeh 8/8 werden bis 2018 in Betrieb genommen, wo dann das alte Rollmaterial ersetzen werden


Skizzenplan eines ABDeh 8/8


Neue Niederflurgelenksteuerwagen NF ABt wo vom ABDeh 8/8 abgeleitet werden


Flotte 2018


Technischer Plan der ABDeh 8/8


So wird es ab 2018 aussehen


Fahrzeugeinsatzplanung gültig ab 27. Juni 2015


Domino 67 Stellwerk vom Bahnhof Zweilütschinen


Elektronisches Relaisstellwerk Iltis in Zweilütschinen. Von hier aus wird die BOB gesteuert, zudem sind auch die Zulaufstrecken der BLS und Zentralbahn zu sehen.


Ansicht der Hauptwerkstatt BOB


Hippsche Hauptsignal aus der Dampfzeit Auch dies darf nicht Fehlen, die Jubiläumsflagge und ein Zahnrad als Denkmal


BDeh 4/4 302 Nostalgietriebwagen wartet auf einen Sondereinsatz


Einheitspersonenwagen EW III Brünig no 215 in Zweilütschinen


1. Klasse auch bei der Berner Oberland Bahn, wo man die Bergwelt richtig geniessen kann


ABeh 4/4 I 307 “ WILDERSWIL” in Zweilütschinen


ABeh 4/4 II “ LAUTERBRUNNEN” in Zweilütschinen. Dieser Triebwagen wird als letzter seiner Reihe die Hauptrevision (Rev 3 Refit ) durchlaufen.


ABeh 4/4 I 306 “ LÜTSCHENTAL” in Zweilütschinen


ABeh 4/4 I 305 “ GÜNDLISCHWAND” in Zweilütschinen


G 3/4 14 Appenzeller Bahn leihweise bei der Ballenberg Dampfbahn


G 3/4 14 macht sich Abfahrtbereit in Zweilütschinen zur Fahrt nach Wilderswil


G 3/4 14 in Zweilütschinen lässt fröhlich ein paar Dampfwölklein steigen !

Alle Bilder sind am 29. Juni 2015 entstanden.


Text und Bilder: Ludwig Reyer
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