Als Sächsische Staatseisenbahnen wurden von 1869 bis 1918 die staatseigenen Eisenbahnen im Königreich Sachsen bezeichnet. In diesem neuen Band aus der Reihe "Typenkompass" fahren alle Lokomotiven und Triebwagen aus dieser Zeit noch einmal vor. Gezeigt wird die bunte Typenvielfalt der in Dienst gestellten Lokomotiven. Sie werden kurz und kompetent in Wort und Bild portraitiert. Damit gibt dieser Typenkompass einen Überblick über die Triebfahrzeuge einer der populärsten Länderbahnen.
Inhalt:
Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn in Sachsen - Die erste deutsche Fernbahn
Privat- und Staatseisenbahnen im Flachland und Gebirge
Übernahme der Leipzig-Dresdner Eisenbahn
Zwei Direktionen vereint
Triebfahrzeuge
Was erhalten blieb
elektrolok.de-Bewertung
Das Buch aus der Typenkompass-Serie des transpress-Verlags widmet sich den Lokomotiven der sächsischen Staatseisenbahn. Nach einer Einleitung über die Leipzig-Dresdner Eisenbahn, in der auch die Lokomotiven der privaten Bahngesellschaft aufgelistet sind, folgen drei Kapitel, die sich mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes bis zum Zusammenschluss der westlichen und östlichen Staatseisenbahnen im Jahr 1869 beschäftigen.
Der Schwerpunkt des Buches sind die anschließenden Beschreibungen der Triebfahrzeuge. Nach einleitenden Kapitel über das Bezeichnungssystem, die Maschinenfabrik von Richard Hartmann sowie die Tender folgen die einzelnen Baureihen der sächsischen Staatseisenbahnen. Jede Baureihe wird dabei mit Bild, kurzer Beschreibung und den wichtigsten technischen Daten auf ein bis drei Seiten abgedruckt. Natürlich sind auch die zahlreichen Schmalspurbaureihen vertreten. Insgesamt wurden über 40 Dampflok-Baureihen der Baujahre 1869-1918 aufgenommen. Zum Abschluss wird noch kurz auf die heute noch erhaltenen Lokomotiven eingegangen.
elektrolok.de-Bewerung:
Wie schon von anderen Büchern dieser Reihe bekannt werden auch hier kurz und knapp die wichtigsten Fakten zu den einzelnen Baureihen zusammengetragen, so dass das Buch einen sehr schönen ersten Überblick über die sächsischen Dampflokbaureihen vermittelt. Wer tiefer in die Thematik einsteigen will, dem ist mit anderer Literatur sicher mehr geholfen, wer aber schnell erste Infos zu einer Lokbaureihe finden will, ist mit diesem handlichen Typenkompass sehr gut beraten. Schön wäre noch eine Karte mit dem Bahnnetz der sächsischen Eisenbahn sowie eine abschließende Übersichtsstatistik mit den wichtigsten Daten gewesen, jedoch findet man sich auch ohne diese Daten recht gut zurecht. Dafür sorgen auch die zahlreichen historischen Fotos, die die breite Vielfalt der sächsischen Lokomotive auch im Bild vermitteln.
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