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Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland
Band 3: Die Deutsche Reichsbahn, Teil 2 - 1960 bis 1993 (mit CD)

von Peter Glanert/Thomas Scherrans/Thomas Borbe/Ralph Lüderitz

Format: 234 x 168 mm
Umfang: 260 Seiten
Preis: EUR 49,90
ISBN-10: 3835633538
ISBN-13: 978-3835633537
Verlag: Oldenbourg Industrieverlag GmbH
Anschrift: Rosenheimer Straße 145
81671 München
URL: www.oldenbourg-industrieverlag.de
E-mail: oiv-info@oldenbourg.de


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Beschreibung auf der Buchrückseite:

Teil 2 beschreibt das Auf und Ab der elektrischen Zugförderung in der sozialistischen Planwirtschaft. Wurde noch 1965 der Beschaffung von Großdiesellokmotiven sowjetischer Produktion zu Lasten der Bahnelektrifizierung der Vorrang eingeräumt, erfolgte schon 1973 die Kehrtwende, die auf eine wahre Elektrifizierungseuphorie hinauslief. Beginnend mit der Inbetriebnahme der ersten Neubauelloks, über den Betrieb und die Ausmusterung der Altbauelloks sind die Entwicklungen und der Einsatz der modernsten Triebfahrzeuge mit klassischer Kommutatortechnik dokumentiert. Über die Projektierungsphase nicht mehr hinaus gekommene Elloks mit Drehstromantriebtechnik werden hier erstmals vorgestellt. Auch die Hintergründe, die zur Elektrifizierung der Rübelandbahn mit der Industriefrequenz geführt haben, werden beschrieben. Der zentralen und dezentralen Bahnenergieversorgung ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Ein Überblick zum Fahrleitungssektor rundet die Technikgeschichte ab.

Dem Verkehrsrückgang nach der politischen „Wende“ fielen nicht nur zahlreiche Elektrifizierungspläne zum Opfer, sondern er erforderte auch die Ausmusterung älterer Elloks in hohen Stückzahlen. Die neueren Baureihen erweckten als Leihlokomotiven das Interesse der DB, so dass sogar die gemeinsame Beschaffung der 160 km/h schnellen Baureihe 112 erfolgte. Die als Erbin gesamtdeutsch firmierende DB AG führte ab 1994 einige DR-Projekte noch zu Ende, auf die hier eingegangen wird.


Inhalt:

- Planwirtschaft und Elektrifizierung
- Der Elektrifizierungsstopp
- Möglichkeiten zur Leistungssteigerung auf der Harzbahn
- Blütezeit und Niedergang der Altbauelloks
- Die Bahnstromversorgungsanlagen
- Die Wiederaufnahme der Elektrifizierung
- Die Neuentwicklungen elektrischer Triebfahrzeuge
- Der Betriebseinsatz der Baureihen 211 und 242 zwischen 1977 und 1992
- Aufschwung und Ende der Deutschen Reichsbahn 1990 bis 1993
- Errichtung und Instandhaltung von Oberleitungsanlagen


elektrolok.de-Bewertung

Der vierte Band über den Wechselstromzugbetrieb der Deutschen Reichsbahn setzt nahtlos an den dritten Teil an. Er ist deshalb auch als "3. Band Teil 2" betitelt und beginnt mit Kapitel 8, nachdem die Kapitel 1 bis 7 im ersten Teil enthalten waren. In diesem Band werden die Entwicklungen von 1960 bis zum Ende der Deutschen Reichsbahn zusammengefasst.
Das achte Kapitel "Planwirtschaft und Elektrifizierung" behandelt die verschiedenen Baulose der beiden Neubaulokreihen E11 und E42, verschiedene Projekte und Planungen zu elektrischen Triebwagen, die letztendlich im Bau des ET 25 201 mündeten, die Ausmusterung der noch vorhandenen Schrottlokomotiven im Schadpark, die geplanten und realisierten Elektrifizierungen, Ausführungen zur Ellokbeheimatung in der RBD Halle, Magdeburg, Erfurt und Dresden von 1960 bis 1970 sowie die ersten Ausmusterungen aufgearbeiteter Altbauelloks.
Das neunte Kapitel thematisiert den 1965 beschlossenen Elektrifizierungsstopp sowie die im Zeitraum 1966 bis 1975 dennoch unter Fahrdraht gesetzten Strecken. Das folgende Kapitel ist dann dem 50 Hz-Betrieb auf der Rübelandbahn gewidmet. Von den Anfängen mit verschiedenen Planungsvarianten wie den zunächst vorgesehenen Einsatz von E 91 und E 94 im Harz, den Import von Elloks aus Schweden oder den Betrieb mit Gleichstromelloks über die Entscheidung für 50 Hz bis hin zu den eingesetzten Lokomotiven und Versuchsmaschinen wird der Weg zum 50 Hz Inselbetrieb aufgezeichnet.
Das folgende Kapitel 11 ist dann wieder schwerpunktmäßig den Altbauelloks vorbehalten. Behandelt werden hier der Umbau der E18 auf 180 km/h, der Nachbau von 211 und 242 ab 1971, das Einsatzende der Reihe E04 sowie der langsame Rückzug der Reihen 244 und 254 bis zur endgültigen Abstellung Anfang der 1990er. Auch der Einsatz von DR-Elloks beim BKK Bittefeld findet hier seinen Platz.
Die Bahnstromversorgungsanlagen werden auf 18 Seiten behandelt - zentrale Bahnstromversorgung, Versuche mit Umrichtern und Umformern, Umformerwerke, die dezentrale Bahnenergieversorgung sowie die Sekundärtechnik werden hier beschrieben. Daran schließt sich ein Kapitel über das neue Elektrifizierungsprogramm ab Mitte der 1970er an, das die Neuelektrifizierungen von 1976 bis 1989 auflistet.
Die nächste Fahrzeuggeneration mit dem Triebzug 280, der Güterzuglok 250, der meistgebauten Reichsbahnellok 243 oder der Mehrsystembaureihe 230 sind Teil des Kapitels "Die Neuentwicklungen elektrischer Triebfahrzeuge". Zudem finden sich hier die Planungen zur Entwicklung einer Ellok mit Drehstrom-Antriebstechnik (DAT) oder einer Rangierellok mit Hybridantrieb.
Der "Betriebseinsatz der Baureihen 211 und 242 zwischen 1977 und 1992" wird sortiert nach den Betriebswerken der RBD Halle, Magdeburg, Erfurt, Dresden, Berlin und Greifswald beschrieben. Eigene Unterkapitel sind der Feier "100 Jahre Ellok" in Dessau sowie den verschiedenen Umbauten der Holzroller gewidmet.
Der Zeitraum von 1990 bis 1993 - zwischen der politischen Wende und dem Übergang der DR zur DB AG - ist in einem eigenen Kapitel zusammengefasst, das u.a. die Bahnenergieversorgung, die Netzentwicklung und Streckenelektrifizierung, den Beginn des InterCity-Zeitalters bei der DR sowie die Entwicklung des Ellokbestandes (u.a. mit den Leihloks in der Schweiz und bei der DB, den Neubauelloks der Reihen 252 sowie 212 sowie dem lange Ende der Reihen 109 und 142) enthält. Im abschließenden Kapitel 17 finden sich Ausführungen über den Fahrleitungsbau und die Instandhaltung der Oberleitung.
Die mitgelieferte CD-Rom ergänzt das Buch wieder um diverse Fotogalerien (teilweise in Farbe), technische Beschreibungen, Berichte und Statistiken.

Fazit: Auch der zweite Teil des Wechselstromzugbetriebes in der DDR bietet wieder eine Fülle an Fakten und Raritäten. Wie in den ersten drei Bänden wurden akribisch Akten gewälzt und bislang weniger oder unbekannte Fakten ans Tageslicht gebracht - darunter auch zu den bislang nur selten erwähnten geplanten Neubau-Baureihen 208, 210 oder 255 der DR. Die CD ergänzt die Beschreibungen im Buch vor allem um Fotos, technische Beschreibungen und Originalunterlagen. Wohl aufgrund der Datenmenge wurde allerdings nicht jedes Thema bis ins letzte Detail wiedergegeben. So wurde beispielsweise bei einigen Baureihen auf eine detailliertere Betrachtung verzichtet. Während die Altbauelloks und die Holzrollerreihen E11 und E42 recht ausführlich mit Beheimatung und Beschreibung behandelt werden, wurden technische Beschreibungen u.a. der neuer Baureihen 250, 243 oder 230 schon auf die CD ausgelagert. Auf eine ausführliche Betrachtung der Rübelandloks der Reihe E251 wurde dagegen beispielsweise ganz verzichtet, so dass die Baureihe nur im Kapitel über den 50 Hz Einsatz "nebenbei" erwähnt wird.
Dennoch soll dies die Arbeit, die in dem Buch steckt nicht schmälern. Wie schon die Bände zuvor so wird sich auch dieser Band seinen Platz als neues Standardwerk des elektrischen Zugbetriebes in der DDR sichern und künftig als wichtiges Nachschlagwerk zu diesem Thema gelten.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!
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