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Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland
Band 2: Elektrisch in die schlesischen Berge - 1911 bis 1945 (mit CD)

von Peter Glanert/Thomas Scherrans/Thomas Borbe/Ralph Lüderitz

Format: 234 x 168 mm
Umfang: 253 Seiten
Preis: EUR 49,90
ISBN-10: 3835632175
ISBN-13: 978-3835632189
Verlag: Oldenbourg Industrieverlag GmbH
Anschrift: Rosenheimer Straße 145
81671 München
URL: www.oldenbourg-industrieverlag.de
E-mail: oiv-info@oldenbourg.de


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Beschreibung auf der Buchrückseite:

Die Kgl. Preußische Staatsbahn beabsichtigte, den elektrischen Fernbahnbetrieb nicht nur auf der Flachlandstrecke Dessau - Bitterfeld, sondern auch auf einer Gebirgsbahn zu erproben. Die Wahl fiel auf die Hauptbahn Lauban - Königszelt mit einigen von dieser in das Riesen- und Isergebirge abzweigenden Strecken. Hier sollte der Nachweis der Wirtschaftlichkeit des elektrischen Zugbetriebes erbracht werden, denn diese Strecken stellten die Eisenbahn auf Grund ihrer topografischen und auch klimatischen Bedingungen vor gewaltige Herausforderungen. Zahlreiche Neuerungen hatten deshalb hier ihren Ursprung und beeinflussten nachhaltig die Entwicklungsgeschichte des elektrischen Zugbetriebes in ganz Deutschland.
Im Ergebnis des 2. Weltkrieges gelangte das im vorliegenden Band 2 betrachtete Gebiet Schlesiens zu Polen. Der im Sommer 1945 erfolgten Demontage zahlreicher ortsfester Anlagen und dem Abtransport noch vorhandener Triebfahrzeuge durch die sowjetische Siegermacht in die UdSSR folgte die anschließende Übernahme des Bahnbetriebes durch die PKP.


Inhalt:

- Die Elektrifizierung des schlesischen Netzes
- Der Werkstättendienst
- Erste Entwürfe für elektrische Lokomotiven und Triebwagen
- Die Entwicklung des elektrischen Betriebes zwischen 1914 und 1918
- Die weitere Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg
- Moderne Fahrzeuge kommen zur Rbd Breslau
- Erprobung von weiteren Versuchslokomotiven
- Lichttagessignale als Begleitentwicklung der elektrischen Zugförderung
- Weitere Ausdehnung der Triebwageneinsatzes
- Das Bw Hirschberg erhält die neuesten Elloks der Reichsbahn
- Die DRB-Ära in der RBD Breslau
- Die Zeit nach der Kapitulation


elektrolok.de-Bewertung

Nach dem bereits hervorragenden ersten Teil über den elektrischen Betrieb in Mitteldeutschland bis 1947 wagt sich das Autorenteam nun an den elektrischen Betrieb in Schlesien. Dieses Thema wurde bislang in den meisten Veröffentlichungen nur sehr wage und am Rande beschrieben. Umso erfreulicher, dass es nun ein neues Buch zu diesem Thema gibt.
Das Vorwort widmet sich u.a. auch kurz Werner Usbeck, dem Dezerneten der RBD Breslau, der maßgeblich Anteil am Aufbau des elektrischen Netzes in Schlesien hatte. Das erste Kapitel fasst auf rund 60 Seiten zunächst die "Vorarbeiten" einer Elektrifizierung in Schlesien zusammen. Die Auswahl und die Höhenprofilen der geeigneten Strecken, die Bewilligung der finanziellen Mittel, der Bau der Bahnkraftwerke, Fernstromleitungen, Unterwerke sowie der Fahrleitung und ein Unterkapitel mit detaillierten Informationen zur Inbetriebnahme des elektrischen Zugbetriebes auf den einzelnen Streckenabschnitte finden sich hier.
Der knapp 20-seitige Werkstättendienst ist den Ausbesserungswerken in Lauban und Schmiedefeld (nur geplant) sowie den Bahnbetriebswerken und den Fahrleistungsmeistereien vorbehalten. Der Rest des Buches gehört dann fast ganz dem elektrischen Betrieb angefangen von den ersten Entwürfen für Lokomotiven und Triebwagen über den ersten Weltkrieg und die Nachkriegszeit bis zum Ende des elektrischen Betriebes nach dem Zweiten Weltkrieg. Indienststellung, Einsatz und Beschreibung der einzelnen preußischen und später auch der Reichsbahn-Baureihen werden dabei in chronologischer Reihenfolge aufgeführt und durch Fotos, Zeichnungen und Statistiken ergänzt. Besonderheiten wie die Messfahrten mit verschiedenen Baureihen und der Triebwageneinsatz in Schlesien finden ebenfalls Einzug in das Buch. Ein Gastbeitrag widmet sich der Entwicklung der Lichtsignale in den 1920er Jahren.
Auf der beiliegenden CD-Rom finden sich zusätzliche Materialien wie Beheimatungsstatistiken und Planzeichnungen von elektrischen Fahrzeugen des schlesischen Netzes sowie ein 141 Seiten starkes PDF mit weiteren Fotos und Informationen.

Fazit: das Buch aus mehreren Gründen bemerkenswert. So wartet es neben einigen altbekannten Aufnahmen mit einer Fülle an selten zum Teil noch nie zu sehenden Bildraritäten auf - angefangen vom ersten elektrischen Fahrzeug, das in Schlesien aus eigener Kraft fuhr, über Aufnahmen von den Messfahrten mit der E 21 und E 16 in Schlesien, vom ET 31 in verschiedenen Anstrichen beim Einsatz in Schlesien und der aus der E 91 45 umgebauten Heizlok 700267 bis hin zu Einsatz- und Unfallaufnahmen aus Schlesien zu Kriegszeiten. Doch auch inhaltlich kann das Werk mehr als überzeugen, räumt das Autorenteam doch mit manchem Irrglauben und Halbwissen auf und belegt z.B. die Komplettierung und die Erprobung der ES4 oder die immer wieder angezweifelten Messfahrten der E 16 in Schlesien. Auch die zahlreichen Statistiken sind eine wahre Fundgrube für Fans des elektrischen Zugbetriebes. Doch auch wenn die vier Autoren zahlreiche Hinweise nachgegangen sind und viel Recherchearbeit hinter sich haben können auch sie nicht zaubern, so dass an manchen Stellen Lücken bleiben. Wo Unsicherheiten bestehen geht dies aber deutlich aus dem Text hervor, so dass keine neuen Halbwahrheiten geschaffen werden.
Auch die beiliegenden PDF-Daten auf CD-Rom sind einen Blick wert und ergänzen sehr gut die Ausführungen des Buches. Die sehr große PDF-Datei brauchte allerdings bei unseren PCs etwas Zeit bis sie sich öffnete. Hier könnte man eventuell durch eine Aufteilung in kleinere PDF-Dateien etwas mehr Bedienungskomfort ermöglichen. Dennoch soll das die Leistung nicht schmäler. Wir hatten im Vorfeld große Erwartungen auf dieses Buch gesetzt und wurden in keinster Weise enttäuscht. Der zweite Teil dieser Reihe darf ohne Einschränkungen als neues Standardwerk für den elektrischen Einsatz in Schlesien gelten.


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!
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