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Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland
Band 1: Durch das mitteldeutsche Braunkohlerevier 1900-1947 (mit CD)

von Peter Glanert/Thomas Scherrans/Thomas Borbe/Ralph Lüderitz

Format: 234 x 168 mm
Umfang: 258 Seiten
Preis: EUR 49,90
ISBN-10: 3835632175
ISBN-13: 978-3835632172
Verlag: Oldenbourg Industrieverlag GmbH
Anschrift: Rosenheimer Straße 145
81671 München
URL: www.oldenbourg-industrieverlag.de
E-mail: oiv-info@oldenbourg.de


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Beschreibung auf der Rückseite:

Vor über 100 Jahren legten weitsichtige Techniker wie Gustav Wittfeld den Grundstein für den Aufbau eines elektrischen Zugbetriebs mit Einphasen-Wechselstrom in Preußen. Das war der Beginn einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte. Band 1 beschreibt die Pionierarbeit der ersten Jahre von der Finanzierung über die Inbetriebnahme erster Teststrecken bis zur schweren Wiederinbetriebnahme in den Zwanzigern und die kurze Blütezeit in den Dreißigerjahren. Die Phase des Wiederaufbaus und die folgende Demontage nach dem zweiten Weltkrieg schließen den Band ab.


Inhalt:

- Die Vorgeschichte des Einphasen-Wechselstrom-Bahnbetriebes
- Der Versuchsbetrieb Dessau – Bitterfeld
- Die Erweiterung des mitteldeutschen Netzes ab 1912
- Der Wiederaufbau des elektrischen Zugbetriebes in Mitteldeutschland ab 1920
- Die Entwicklung des Werkstättenwesens für den elektrischen Zugbetrieb
- Zwischen Inflation und Weltwirtschaftskrise
- Die ersten elektrischen Triebwagen in Mitteldeutschland
- Die weitere Entwicklung nach der Weltwirtschaftskrise
- Die Zeit des Nationalsozialismus
- Die Zeit nach der Kapitulation des Deutschen Reiches
- Was davon übrig blieb



elektrolok.de-Bewertung

Die Anfänge des elektrischen Zugbetriebs in Preußen wurde bislang nur in wenigen Veröffentlichungen als Gesamtheit behandelt. Umso erfreulicher ist der Start der neuen Buchreihe "Wechselstrombetrieb in Deutschland" im Oldenbourg Industrieverlag. Band 1 setzt sich mit dem "mitteldeutschen Braunkohlerevier" im Zeitraum 1900 bis 1947 auseinander. Angefangen von den ersten Versuchen u.a. der Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen zwischen Marienfelde und Zossen, der Versuchsstrecke bei Niederschönweide oder der Großversuch der Hamburger Stadt- und Vorortbahn wird der Weg zur Elektrifizierung der ersten Fernbahn zwischen Dessau und Bitterfeld aufgezeigt. Die Strecke sowie die ersten Versuchsfahrzeuge aus dem Jahr 1911 sind dann Thema des zweiten Kapitel, der weitere Ausbau des Netzes und die Beschaffung der ersten Serienfahrzeuge Thema des Kapitels 3.
Durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen begann ab 1920 der Wiederaufbau des elektrischen Betriebs in Mitteldeutschland (Kapitel 4), wobei in einem Unterkapitel auch auf die verschiedenen Betriebswerkstätten der Elloks eingegangen wird. Ein eigenes Kapitel sind zudem dem Ausbau der Hauptwerkstätte in Halle und dem neuen Ausbesserungswerk in Dessau vorbehalten. Auch die weitere Entwicklung der 1920er Jahre mit dem Wechmannplan, weiteren Ellokbaureihen sowie Zugängen aus Schlesien oder Abgängen nach Baden finden in einem eigenen Kapitel Platz. Die verschiedenen Triebwagen-Baureihen finden ebenfalls in einem eigenen Kapitel Erwähnung.
Die Zeit von den 1930ern bis zum Zweiten Weltkrieg wird in zwei Kapiteln behandelt, die mit insgesamt 80 Seiten aber recht ausführlich ausfielen. Auch hier wird die Entwicklung in Mitteldeutschland mit neuen Baureihen, Umbeheimatungen und Abgängen geschildert. Neben den Lokomotiven finden auch der weitere Streckenausbau und die Fahrleitungstechnik einen Platz. Mit vielen seltenen Fotos werden anschließend die unterschiedlichen Kriegsschäden an Netz und Fahrzeugen dokumentiert. Abschließend wird die Übergangszeit auf dem Weg zur Deutschen Reichsbahn der DDR mit dem von der russischen Besatzungsmacht befohlenen Ende des elektrischen Zugbetriebs behandelt sowie ein Blick auf die anschließend noch vorhandenen Überreste des Ellokbetriebs in Mitteldeutschland geworfen.
Die beiliegende CD ergänzt das Werk mit technische Beschreibungen, Fotos, Planzeichnungen und Statistiken sowie einer chronologischen Auflistung des elektrischen Zugbetriebs in Mitteldeutschland.

Fazit: In akribischer Kleinarbeit setzt sich das Buch mit der Geschichte des elektrischen Betriebes in Mitteldeutschland auseinander. Neben vielen bekannten Aufnahmen schafften es die Autoren und der Verlag dabei auch noch diverse unbekannter und unveröffentlichte Fotos und Zeichnungen zusammenzutragen. Da stört es auch nicht, dass einige wenige Fotos in recht schlechter Qualität (u.a. Moiré-Streifen) abgedruckt wurden. Seltene Dokumente, wie den in russischer Sprache gehaltenen Befehl Nr. 95 zum Ende des elektrischen Zugbetriebs runden das Ganze ab. Nach dem Ansehen des Buches mag der ein oder andere Leser zunächst das Fehlen genauer technischer Beschreibungen der Ellokbaureihen bemängeln. Diese wurden aber nicht vergessen, sondern neben anderen Informationen in dem 117 Seiten starken PDF auf der CD-Rom beigelegt. Diese Trennung auf zwei Medien ist in einigen Punkten durchaus sinnvoll an anderen wie eben den technischen Beschreibungen hätte man die Ausführungen der CD aber lieber gleich im Buch gelesen. Dennoch soll dies den Wert des Buches nicht schmälern. CD und Buch stellen zusammen eine akribische Fleißarbeit dar, die ein bisher nicht in diesem Detailreichtum zu findendes Bild des elektrischen Zugbetriebs in Mitteldeutschland von 1900 bis 1947 wiedergeben. Wir freuen uns schon auf den zweiten Teil...


Na ja... Ausbaufähig! Durchschnitt! Gut! Toptitel!
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