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Verkehrsknoten Hannover



von Gerhard Greß

Format:
Umfang: 112 Seiten
Preis: EUR 19,80
ISBN-10: 3882552506
ISBN-13:


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Rücktitel:

Auf die Frage nach dem größten Verkehrsknoten in Deutschland wird Hannover sicher als einer der ersten genannt. Am Schnittpunkt wichtiger Eisenbahnstrecken gelegen und als Industriestandort von großer Bedeutung, war Hannover während des Zweiten Weltkriegs den Luftangriffen der Alliiertren besonders ausgesetzt. Doch bereits 1947 wurde hier die erste Industriemesse durchgeführt, die sich später zur größten der Welt entwickeln sollte. Dieses Buch führt Sie - nach einem geschichtlichen Abriss - mit seltenen Aufnahmen durch die Nachkriegszeit bis in das Jahr 1970.


Inhalt:

Aller Anfang ist schwer: Hannover - und die Frühzeit der Eisenbahn
...bloß nicht nach Hamburg
Der neue Hauptbahnhof
Die Entwicklung in den Jahren um 1900
Verbindung in Stadt und Land: Straßenbahn Hannover - und die ÜSTRA
Straßenbahn-Güterverkehr
Die Hasenbahn
Die Städtischen Häfen Hannover mit Lindener Hafen, Nordhafen und Hafenbahnen
Die Jahre bis 1945
Hannover danach
Wiederaufbau und Straffung des Straßenbahn-Netzes
Wiederaufbau - Wirtschaftswunder - Strukturwandel: Die fünfziger und sechziger Jahre


elektrolok.de-Bewertung

Das Buch beginnt mit den - aufgrund der zunächst ablehnenden Haltung der Hannoveraner zum Eisenbahnbau - manigfältigen Problemen der Eisenbahn in Hannover: Erst 1853 war Hannover zu einem richtigen Eisenbahnknoten geworden. Es folgen Ausführungen über den 1875-1880 errichteten neuen Hauptbahnhof und die weitere Geschichte der Fernbahn bis um die Jahrhundertwende. Dabei finden sich auch einige Fotos der eingesetzten Lokomotiven sowie Pläne und Zeichnungen von Bahnhof und Bws in diesen Kapitel. Die folgenden Seiten widmen sich der Hannover Straßenbahn, die anders als in den meisten Städten in Hannover auch das Umland einbezog und sogar als Gütertransportmittel Verwendung fand. Auch hier ergänzen viele seltene Fotos von Straßenbahnen und Bussen die Ausführungen. Die Hafenanlagen Hannovers und die Hafenbahnen sind anschließend das dritte Themengebiet.
Zwischen Ersten und Zweiten Weltkrieg gab es in Hannover einige bemerkenswerte Entwicklungen wie die verkleidete, preußische S9, den Schienenzeppelin oder der Kruckenberg-SVT, die neben dem Alltagsbetrieb der DRB und Straßenbahn Thema des Kapitels "Die Jahre bis 1945" sind, das mit den verheerenden Bombenangriffen endet. Es folgende Ausführungen über den Wiederaufbau der Bahnanlagen und des Straßenbahnnetzes in der Nachkriegszeit, bevor mit in den fünfziger und sechziger Jahren die nächsten Glanzzeiten anbrachen. Der Betrieb - sowohl der DB als auch des Stadtverkehrs - war damals durch ein Nebeneinander von neu und alt gekennzeichnet, was durch die verwendeten Fotos auch gut zum Ausdruck kommt. Die moderne Traktion mit Diesel- und Elloks spielt dabei aber erst auf den letzten Seiten eine Rolle, da Hannover erst 1963 an das elektrische Eisenbahnnetz angeschlossen war. Dennoch finden sich auch hier einige Raritäten, wie der Gläserner Zug oder die 118 053 im Hauptbahnhof von Hannover. Der Band über den Verkehrsknoten Hannover präsentiert sich als durchaus gelungene Mischung aus Bildband und Stadtportrait, dessen Lektüre einen guten Einblick in die Verkehrsgeschichte Hannovers gibt. Der vielschichtige Verkehr Hannovers wird kurz aber prägnant von den Anfängen bis in die Siebziger Jahre geschildert und durch viele seltene, leider ausschließlich S/W-Fotos ergänzt. Wie von anderen Bänden dieser Reihe gewohnt finden sich auch hier viele "Alltag"-Fotos. Positiv fallen zudem die äußerste ausführlichen und informativen Bildbeschreibungen auf, welche die Schilderungen um interessante Details erweitern.
Fazit: Für Hannover-Fans ein Muss, für alle anderen eine gute Möglichkeit einen Einblick in den Verkehrknoten Hannover zu bekommen.

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